Ich bin gegen Abtreibungen. Es gibt genug (sehr sichere) Verhütungsmittel und warum sollte man aus eigener Dummheit (Pille vergessen, Kondom vergessen ...) ein ungeborenes Kind bestrafen? Na gut, es gibt auch viele andere Gründe, aber ich finde den Gedanken einfach abartig, das irgendwo in der Kanalisation ein Embryo rumschwimmt.
Bei Vergewaltigungen usw. bin ich aber dafür, einfach aus dem Grund, weil ich es mir selbst nicht vorstellen könnte, ein Kind groß zuziehen, das aus einer Vergewaltigung stammt (Wie wäre es außerdem für das Kind in der Schule zu sagen: Mein "Erzeuger" hat meine Mutter damals vergewaltigt)

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the only thing i can turn on is my laptop

Normalerweise ist das eher ein Zellhaufen, ähnlich dem, was manchmal bei der Periode mit rauskommt, so Blutklumpen.
Es gibt auch mit Verhütung eine Chance, dennoch schwanger zu werden. Kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher und wenn dann noch Anwendungsfehler gemacht werden... - Soll also z.B. ein 16 jähriges Mädel, dass feiern war, ungeschützt Sex mit einem ONS hatte, ihr Kind austragen und ihre Zukunft versauen und die des Kindes auch, weil es kein Wunschkind ist und die Mutter keine Ausbildung hat etc.?

Ich finde, man sollte Kinder nur bekommen, wenn man sie wirklich haben möchte, sie sich leisten kann (auch finanziell) und nicht nur, weil man halt leider schwanger geworden ist und so ein Kind schon nicht so anstrengend werden wird.

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Enchantment has but one truth
I weep to have what I fear to lose.

Ich bin für Abtreibung. Es ergibt absolut keinen Sinn wenn Leute ein Kind bekommen, dass sie nicht wollten. Das ist weder gut für das Kind, noch für die Eltern. Und ich glaube auch nicht, dass der Fötus in so einem frühen Stadium ein Schmerzempfinden hat, und ansonsten ist der Schmerz bestimmt kleiner, als der einer verkorksten Kindheit. Denn die Kindheit ist für mich der wichtigste und prägendste Teil des Lebens. Wenn man diese nicht gut gewährleisten kann, soll man es sein lassen. Auch die Adoption halte ich für keine gute Alternative, da es dem Kind schlichtweg ein anderes Gefühl gibt, als wenn es bei den Eltern aufwächst. Sei die Erziehung noch so gut und liebevoll. Aber trotzdem sollte eine Abtreibung nicht als Verhütung angeschaut werden, sondern als Notfallplan. Es ist doch jedesmal ein Eingriff in den Körper.

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duende

Das sind beliebte Ausreden. Spirale, Gynefix, selbst Pille (bei richtiger Anwendung) kann man als 100% sicher bezeichnen.



Wenn man das aber so locker sieht, dann kann man eine Abtreibung ja gleich bedingungslos erlauben.



Ich finde, dass man nur Sex haben sollte, wenn man in der Lage ist zu verhüten. Wenn das schief geht, sollte man grundsätzlich die Verantwortung tragen.
Ich für meinen Teil könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, wenn ich einer Abtreibung zugestimmt hätte, aber wie ich schon schrieb, hat man als Mann ja sowieso nichts zu sagen.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

So kann man das nicht sagen.
3 Monate sollten völlig ausreichend sein, um so etwas zu bedenken.

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ich finde 3 Monate zu lange, aber darum geht es ja eigentlich nicht.
Mir geht es viel mehr darum präventiv zu arbeiten, Erziehung, Aufklärung, Verhütung, etc.
Es ist zwar erfreulich, dass die Abtreibungszahlen leicht rückläufig sind, aber es sind immer noch zu viele. Es muss keine ungewollten Schwangerschaften geben, das muss man sich mal vor Augen halten.

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Sehe ich nicht so,denn es kann durchaus 4-6 Wochen dauern bis man merkt dass man überhaupt schwanger ist und was soll man dann machen?Man braucht ausreichend Bedenkzeit und eine kürzere als 3 Monate würde nur unnötigen Druck auf die Frauen machen.

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Wir malen uns die Welt in kuntergraudunkelbunt..

Find ich gut. Wenn jemand ncht in der Lage ist ein Kind groß zu ziehen und was bei der Verhütung schief gegangen ist.
Wenn ne verantwortuglose arbeitslose alleinstehene Frau schwanger wird, will ich nicht das Kind sein.
Genau so ist es bei Minerjährigen usw.
Wenn man keine Perspektiven hat und das Kind momentan keinen Platzt hat, sollte man abtreiben.
So ein Kind muss schon einigermaßen geplant sein, es soll ich ja auch eine glückliche Kindheit haben.

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Diese Aussage (und viele weitere in diesem Thread von dir) empfinde ich jetzt als sehr anmaßend - so kennt man dich gar nicht?

Du beschwerst dich, dass man als Mann bei Abtreibungen nichts zu sagen hast - aber DU sitzt im Zweifelsfalle auch nicht allein mit einem kleinen Kind auf der Straße, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Frau. Dass man in einer beständigen Partnerschaft und in einem bestimmten Alter darüber reden und gemeinsam entscheiden muss, ist sicherlich klar. Aber was, wenn 2 17-Jährige, die sich seit 2 Wochen kennen, ein Kind erwarten? Soll sich das Mädchen dann auf seine Schwüre, sie niemals allein zu lassen, verlassen? Ich bitte dich.

Dazu kommt, dass viele Frauen ihren Körper nicht mit Hormonen zupumpen wollen oder können (oder es an finanziellen Mitteln dafür oder für Alternativen schlichtweg fehlt), dann muss halt das Kondom herhalten - und dass das wahnsinnig sicher ist, willst du mir doch nicht erzählen?

Außerdem unterschätzen viele Männer, dass die Sache mit der Pille auch nicht immer so einfach ist. Für mich war es ein wahrer Horror-Trip, die passende Pille zu finden - natürlich begleitet von schrecklichen Kopfschmerzen, Schlafstörungen, grundlosen Heulattacken und einem Haufen von herausgeschmissenem Geld. Mit dem Ergebnis, dass ich mittlerweile relativ sicher verhüte - und dafür keinen Thymian (!) essen darf, weil der sich mit meiner Pille nicht verträgt, und planen muss, wann ich k***en gehen kann. -,-

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"This life is more than ordinary - can I get two, maybe even three of these?"

Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich finde es gut, dass es die Möglichkeit gibt. Besser als tote Babys in Mülltonnen zu finden ist es allemal.
Ob ich es selbst tun würde kann ich spontan nicht entscheiden. Wenn man nicht in der Situation ist kann man genauso leichtfertig "Abtreibung ist super" plärren, wie auch "würde ich niiiiiiie tun". Wenn es dann wirklich so weit kommt, sieht es oftmals noch mal ganz anders aus.

Das entscheidet die Frau ausschliesslich ganz alleine. Bis zu 91 Tagen nach der Befruchtung ohne jegliche Auflagen; zwischen dem 92. Tag und dem 154. Tag nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen, wie Missbildungen, genetische Fehler, Erbkrankheiten usw. Ab dem 155. Tag nur noch dann, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.

Wie ich schon gesagt habe, sehe ich die Sache so, dass die Abtreibung bis zum 91. Tag ein ganz normales Verhütungsmittel ist; es ist allerdings etwas ineffizienter als die Pille, weswegen ich den Dauerabtreiberinnen den Tipp gebe, auf ein effizienteres Verhütungsmittel umzusteigen. In Russland werden 60% aller Schwangerschaften abgetrieben, d.h. in Russland ist es ungewöhnlich, wenn eine Frau das Kind austrägt. Ein Freund erzählte mir, wenn in Russland eine Frau schwanger ist, fragen die Nachbarinnen sie dann sogleich nach ihrem Abtreibungstermin und sind verwundert, wenn das Kind im Ausnahmefall doch mal ausgetragen werden soll.

Schonmal was vom § 218 gehört?
http://www.buzer.de/s1.htm?g=StGB&a=218-219b



Da packe ich mir wieder an den Kopf und frage mich echt was in dir vorgeht.



Deine Tipps, wenn es um solche Dinge geht, solltest du besser für dich behalten.
Widme dich einfach weiter den Fahrplanauskünften, da weißt du wenigstens bescheid.

Ich wollte mich aus diesem heiklen Thema eigentlich raushalten und werde es auch weiterhin insoweit tun, als dass ich mir eine Bewertung der einzelnen Ansichten zum Thema spare, zumal ich selbst einigermaßen indifferent bin.

Hier muss ich dennoch kurz einhaken, denn dieser Teil des Posts ist selbst dann unschlüssig, wenn man Schwangerschaftsabbrüche als völlig normales Vorgehen begreift, denn:
Zu sagen, Abtreibung sei ein Verhütungsmittel, ist in jedem Fall ein Irrtum oder auch eine Lüge. Die Logik zeigt auf, dass dies inkohärent ist: Das Verhütung in Verhütungsmittel bezieht sich auf Schwangerschaftsverhütung; ein Verhütungsmittel, das nur dann zum Einsatz kommen kann, wenn bereits eine Schwangerschaft vorliegt, ist somit nicht nur ein schlechtes, sondern überhaupt kein Verhüttungsmittel - und zwar völlig unabhängig von jeder moralischen Bewertung.

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»Was kostet die Welt?«
…
»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«

Dein Einwand ist völlig korrekt. Intuitiv habe ich zwar unter dem Verhütungsmittel Abtreibung ein Geburtsverhütungsmittel verstanden. Da aber hier stets von SCHWANGERSCHAFTSverhütungsmitteln die Rede ist, hast du völlig Recht. In diesem Kontext hätte ich darauf hinweisen sollen, dass die Abtreibung, genauso wie die Pille, Spirale usw. ein Geburtsverhütungsmittel ist.

Da ich zwar nur vom Verhütungsmittel Abtreibung schieb, ist meine Formulierung zwar rein formal korrekt, aber dennoch hast du Recht, weil ich in der Sprachterminologie die implizite Annahme, man redet von der Teilmenge der Schwangerschaftsverhütungsmitteln, unbedingt hätte berücksichtigen sollen.

Daher 1 : 0 für dich und Danke für deinen Hinweis.

Du kannst es dir jetzt drehen und wenden wie du willst und dennoch liegst du falsch! Eine Abtreibung ist kein Verhütungsmittel, egal wie du es formulierst, sondern eine STRAFTAT.

Das ist Fakt!


Selbst mit ein paar Stunden Abstand bin ich über deinen Beitrag von gestern noch sehr erbost. Eigentlich hätte ich ihn löschen oder zensieren müssen. Wie kannst du als erwachsener Mensch eine Straftat als normal bezeichnen und damit verherrlichen?

FALSCH: Der Schwangerschaftsabbruch ist ein völlig normales (Geburts)verhütungsmittel.

RICHTIG: Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland grundsätzlich ein Strafbestand.*


*Die Strafandrohung für Arzt und Schwangere hat jedoch zahlreiche Ausnahmen und Grenzen.