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Serien/Filme: Originalton versus Synchro
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Autor:  Nymphe [ Do 7. Dez 2017, 14:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich schau Filme/Serien meistens auf deutsch. Wenn ich was auf englisch schaue, dann möglichst mit englischen Untertiteln, weil ich mich damit irgendwie sicherer fühle. :nerd:

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Meinungen dazu? "Ich spreche und verstehe Englisch gut" ist halt eindeutig ne Lüge; wäre das der Fall, wäre es für die Autorin auch möglich, sich bei Kevin Spacey zu entspannen. Korrekt wäre eher "Ich verstehe Englisch ausreichend".

Ich spreche und verstehe Englisch nicht besonders gut und hab bei den meisten Filmen und Serien nicht das Gefühl dass ich mich übermäßig auf die Sprache konzentrieren muss. Also auch wenn ich nicht, wie oben erwähnt, mit Untertitel schaue.
House of Cards hab ich nie gesehen und kann jetzt schlecht beurteilen ob ich mich da mehr konzentrieren müsste als sonst.

Autor:  MacGyver [ Fr 30. Mär 2018, 02:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Ihr die ihr den Originalton bevorzugt. Euch muss doch mal aufgefallen sein, dass der Ton grottenschlecht ist. Das sind teilweise Produktionen im dreistelligen Millionenbereich und der Ton ist komplett fürn Arsch. Oder merkt ihr das nicht mehr, weil ihr nur Originalton schaut? Ist wahrscheinlich ne Gewohnheitssache. Ich bin die hohe Qualität deutscher Synchronisationen gewohnt, das ist perfekte Studioqualität. Und wenn ich dann mal Originalton höre, denke ich mir nur: Wow, den hätte ich auch mit meinem Playstation-Headset aufnehmen können. :schüssel: Da scheiß ich ehrlich gesagt darauf, dass vielleicht mal ein Wortwitz verloren geht und hab dafür Premiumsound. :laugh:

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 31. Mär 2018, 18:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Du verwechselst da n bisschen "Schlechter Sound" mit "Sound, der klingt, als würden die Figuren, die sich im Freien befinden, sich im Freien befinden, und nicht in nem Tonstudio". Tonstudio klingt immer sauberer, aber halt niemals überzeugend und natürlich danach, als würden sich die Figuren an ihrer tatsächlichen Location befinden. Die Aufnahmegeräte selbst sind bei nem Blockbuster dieselbe Qualität, aber draußen haste halt einfach mehr Geräusche, die... draußen sind.
Die Kritik passt aber z.B. bei ranzigen Indiefilmen oder so, bei denen die Macher vor Ort einfach weniger gute Ausstattung hatten als die deutsche Dialogbuchregie.
MacGyver hat geschrieben:
Da scheiß ich ehrlich gesagt darauf, dass vielleicht mal ein Wortwitz verloren geht und hab dafür Premiumsound.
Das Argument mag ich nicht; das geht so in die Richtung "Mir egal ob das Game ne gute Story hat, hauptsache es läuft in 60 FPS". Die Wortwitze sind für den Film wichtig, aber n wirklich guter Film ist auch dann noch gut, wenn man ihn in Schwarzweiß auf nem Smartphone von 2011 guckt. Wenn ein Film auf die Art plötzlich weniger gut scheint, dann war er von Anfang an nie wirklich gut.

Autor:  MacGyver [ Sa 31. Mär 2018, 19:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Du verwechselst da n bisschen "Schlechter Sound" mit "Sound, der klingt, als würden die Figuren, die sich im Freien befinden, sich im Freien befinden, und nicht in nem Tonstudio". Tonstudio klingt immer sauberer, aber halt niemals überzeugend und natürlich danach, als würden sich die Figuren an ihrer tatsächlichen Location befinden. Die Aufnahmegeräte selbst sind bei nem Blockbuster dieselbe Qualität, aber draußen haste halt einfach mehr Geräusche, die... draußen sind.
Die Kritik passt aber z.B. bei ranzigen Indiefilmen oder so, bei denen die Macher vor Ort einfach weniger gute Ausstattung hatten als die deutsche Dialogbuchregie.

Die Gründe warum die Qualität des Sound so mies ist, sind mir schon klar. Das machts aber nicht weniger ätzend. Das ist ne Authentizität auf die ich verzichten kann. Im Endeffekt weiß ich auch, dass sich die Charaktere sowieso meistens in nem Filmstudio befinden. Dann kann man auch dem Sound ne Studioqualität gönnen. Allemal besser als den Fernseher dreimal so laut wie normal stellen zu müssen und immer noch kein befriedigendes Ergebnis zu haben.


Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Das Argument mag ich nicht; das geht so in die Richtung "Mir egal ob das Game ne gute Story hat, hauptsache es läuft in 60 FPS". Die Wortwitze sind für den Film wichtig, aber n wirklich guter Film ist auch dann noch gut, wenn man ihn in Schwarzweiß auf nem Smartphone von 2011 guckt. Wenn ein Film auf die Art plötzlich weniger gut scheint, dann war er von Anfang an nie wirklich gut.

Wenn ein Film nur in Originalsprache funktioniert, kann er mMn auch nicht so gut sein. :nerd:

Autor:  Phreya [ Mo 2. Apr 2018, 21:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Dieser Thread hat mich motiviert. Gucke gerade das erste Mal ne Serie auf Original-Englisch und ohne Untertitel. Hab mir "A series of unfortunate events" rausgesucht, weil die recht locker und unkompliziert ist. War einfach immer zu faul zu sowas. Die ersten Minuten fällts mir auch immer etwas schwer, aber dann geht es voll und am Ende einer Folge merke ich meist kaum noch, dass es ne Fremdsprache ist. Denke, dass ich da gut mein Hörverständnis trainieren kann.

Autor:  JennyMcLane [ Sa 7. Apr 2018, 10:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragFreya hat geschrieben:
Dieser Thread hat mich motiviert. Gucke gerade das erste Mal ne Serie auf Original-Englisch und ohne Untertitel. Hab mir "A series of unfortunate events" rausgesucht, weil die recht locker und unkompliziert ist. War einfach immer zu faul zu sowas. Die ersten Minuten fällts mir auch immer etwas schwer, aber dann geht es voll und am Ende einer Folge merke ich meist kaum noch, dass es ne Fremdsprache ist. Denke, dass ich da gut mein Hörverständnis trainieren kann.


Genauso ist es mir auch gegangen - ich hab damals mit Star Trek - The next Generation auf englisch angefangen - gab da noch über den SAT - TV englischsprachige Sender. Am Anfang sehr wenig verstanden ( mitdem 08/15 Schulenglisch) Es wurde aber immer besser und besser. Ich gehe jetzt sogar wenn möglich nur mehr in englische Kinovorstellungen, da mich oft die Synchro nervt.
Hab das jetzt bei einer Serie gesehen: "The Orville" ich kann sie ja schon in englisch und hab mal auf Pro 7 reingeschaut - die Synchro ist echt "bescheiden"

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 14. Apr 2018, 19:14 ]
Betreff des Beitrags: 

MacGyver hat geschrieben:
Allemal besser als den Fernseher dreimal so laut wie normal stellen zu müssen und immer noch kein befriedigendes Ergebnis zu haben.
Das klingt eher nach Schwerhörigkeit. Gibt ja auch viele Leute, die für jeden modernen Film Untertitel anstellen müssen, weil sie wegen ihrer Schwerhörigkeit Probleme damit haben, über den permanent laufenden Soundtrack den Dialog zu hören. Nervt natürlich, aber dafür sind Untertitel halt da. N Normalhöriger versteht ja alles.
MacGyver hat geschrieben:
Wenn ein Film nur in Originalsprache funktioniert, kann er mMn auch nicht so gut sein.
Dem kann man maximal teilweise zustimmen. Der Autor eines Werkes ist meist ein besserer Künstler als ein Übersetzer (Abgesehen von Ausnahmen wie Twilight, wo die Übersetzung diverse Peinlichkeiten des Autors wegbügelt); wäre es anders, würde der Übersetzer ja selbst Drehbücher oder Bücher schreiben. D.h. in vielen Fällen senkst du einfach objektiv die Qualität des Werkes, und dass n gutes Werk mit gesenkter Qualität weniger Qualität hat, ist halt logisch.
Der Dialog ist ja auch n erheblicher Teil eines Werks an sich; das ist nicht vergleichbar mit 4K-Bildquali, die kein Teil des Werks ist, sondern nur ne Art der Präsentation.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 20. Jul 2018, 16:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich erinnere mich noch dran, wie die deutsche Synchro des Trailers zu World of Warcraft: Cataclysm n bisschen Aufmerksamkeit von Amis auf sich gezogen hat.
https://www.youtube.com/watch?v=sAhaXS-u92o
Deutsche beschweren sich teilweise sogar, wie behindert der Drache doch klingen würde, während Amis einfach abgehen in der Art von "Rammstein!! Woohoo!!"
Deutsche Atmo ist ja auch in Animes sehr beliebt; unsere Sprache klingt einfach übel aggressiv und mittelalterlich, egal was gesagt wird. N beliebtes Beispiel ist ja auch dieses Meme, in dem alle Sprachen "Butterfly", "Farfalla" usw. sagen, und der Deutsche dann kommt mit "SCHMETTERLING!!". Ich mein, unser Wort dafür enthält mal eben n Synonym für Vernichtung.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Fr 20. Jul 2018, 20:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Nur dass Schmetterling sehr, sehr wahrscheinlich nicht von schmettern kommt.

Autor:  Wolfsblvt [ Di 24. Jul 2018, 21:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragFlugufrelsarinn hat geschrieben:
Nur dass Schmetterling sehr, sehr wahrscheinlich nicht von schmettern kommt.

Ja, korrekt.

Herkunft:
vermutlich verwandt mit ostmitteldeutsch Schmetten (von tschechisch smetana (= Sahne; süddt. Schmette): Im Volksglauben verwandelten sich Hexen in Schmetterlinge und stahlen Sahne und andere Milchprodukte.[1] Das Wort ist seit Anfang des 16. Jahrhunderts belegt. Müller hält diesen etymologischen Zusammenhang ebenfalls für wahrscheinlich, aber keinesfalls für gesichert.[2]

Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Schmetterling


Übrigens interessant, wie viele Amis, Briten und Australier tatsächlich das deutsche Wort "Schmetterling" kennen.

Autor:  lifesucker [ Mi 25. Jul 2018, 16:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Ähnlich wie Oachkatzlschwoaf. Das ist bei uns das Nummer 1 Wort, das Personen versuchen müssen auszusprechen wenn sie nach Österreich kommen.

Autor:  Jelena [ Mi 25. Jul 2018, 16:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Kann ein Ostösterreicher das überhaupt selbst aussprechen? :nerd:

Autor:  Transalpin [ Mi 25. Jul 2018, 16:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn man es so spricht, wie man es schreibt, ist es doch kein Problem :nerd:

Eichkätzchenschweif klingt aber viel lustiger.

Autor:  Wolfsblvt [ Mi 25. Jul 2018, 18:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Das passende Wort aus der Schweiz wäre dann Chuchichäschtli.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 4. Sep 2019, 23:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Tom Kenny (SpongeBob) guckt sich Fanvideos an und spricht über seine Arbeit. Ist ein cooler Einblick in die US-Szene; der Mann hat 38 Jahre Erfahrung.
https://m.youtube.com/watch?v=KMzWsaaCmSo

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