Das Pinke Forum :: Sitzenbleiben, Versetzungsgefährdungen, Blaue Briefe

Sowas in der Art sagt man btw den meisten faulen Schülern, damit die sich besonders fühlen und evtl. motiviert werden. Source: Ich habe das als Kind auch zu hören bekommen.

Inwiefern würde denn ein Wiederholen seine Einstellung ändern?

Mac, deine Motivation für ne Wiederholung ist nicht gewinnbringend; du denkst dir da ja einfach dass das funktionieren könnte, aber hast keine pädagogische Grundlage dafür. Willst du ihn auf die reale Welt vorbereiten, könntest du ihn auch einfach in die bunte Welt der Ferienjobs einführen. Ich wünschte, meine Eltern hätten das damals gemacht.

Wiederholen bringt nur, wenn man selber dahinter steht und nicht nur die Eltern. Musst ihm halt kindsgerecht erklären, wieso Schule so wichtig ist und ihn eventuell motivieren. Würde mich da von Experten beraten lassen, bevor ich irgendetwas im Namen des Kindes entscheide.

EDIT:
Ich denke, du glaubst manchmal, dass dein Sohn erwachsener ist, als er es tatsächlich ist. Also nicht, dass er reifer ist als er sein sollte, sondern dass 11 Jährige Kinder generell erwachsener sind als sie es sein sollten.

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Er ist kindlicher, als er es sein sollte. Deshalb kam die Idee mit dem Wiederholen auf.

Ich erhoffe mir eher, dass in dem Jahr etwas mehr Reife der Persönlichkeitsentwicklung einsetzt. Er ist einfach noch zu sehr Kind.

Ich erhoffe mir eher, dass in dem Jahr etwas mehr Reife der Persönlichkeitsentwicklung einsetzt. Er ist einfach noch zu sehr Kind.

Ich finde ja, dass bei einem 10-jährigen vor allem die Eltern solche Entscheidungen treffen sollten. Wie soll ein Kind denn die Tragweite seine ganzen Entscheidungen beurteilen und abschätzen können?
Es ist auch nicht das Problem, dass er nicht verstehen würde, wie wichtig Schule etc. ist. Es ist ihm schon klar, dass man einen Abschluss braucht um einen Beruf zu erlernen und irgendwann mal Kohle zu haben. Er glaubt nur, dass er sich da immer irgendwie wird durchmogeln können. Wenn er soviel Phantasie und Kreativität, wie er in seine Verteidigungsstrategien steckt, in Schule stecken würde, gäbe es keine Probleme.

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Er ist kindlicher, als er es sein sollte. Deshalb kam die Idee mit dem Wiederholen auf.

Ich kenn einige, die eine Klasse wiederholt haben und keiner von ihnen war beim zweiten Mal motivierter oder viel besser in der Schule. Den meisten ist es nur auf die Nerven gegangen, weil sie nicht mehr mit ihren Freunden in der Klasse waren und viele haben sich noch weniger bemüht, weil sie den Stoff eh schon mal gehört haben.

Autor:	Tati [ Do 17. Mär 2016, 15:29 ]
Betreff des Beitrags:
Mac, ich war in der 5 Klasse auch miserabel, aber eine Wiederholung der Klasse hätte meine Einstellung vermutlich auch nicht besser gemacht. Versuch ihm zu erklären, wieso er lernen muss und dass Schule nicht unnötig oder unwichtig ist, denn das behauptet jedes Kind.

Autor:	lifesucker [ Do 17. Mär 2016, 15:30 ]
Betreff des Beitrags:
*Entfernt* Ich verstehe nicht ganz, warum du, Mac, denkst, dass eine Ehrenrunde etwas ändern würde. Glaubst du mit 12 denkt er dann, dass Schule keine Zeitverschwendung ist? Das ist einfach seine Einstellung und wird sich auch mit dem Alter (vielleicht mit 20 wie bei einigen) nicht ändern. Ich halte meine Schulzeit für einen Teil immer noch für Zeitverschwendung. EDIT: Ich denke, du glaubst manchmal, dass dein Sohn erwachsener ist, als er es tatsächlich ist. Also nicht, dass er reifer ist als er sein sollte, sondern dass 11 Jährige Kinder generell erwachsener sind als sie es sein sollten.

Autor:	lifesucker [ Do 17. Mär 2016, 15:52 ]
Betreff des Beitrags:
lol, darf ich nichtmal was schreiben, ohne dass es editiert wird? Ich hab dich nirgendwo beleidigt, zum Thema gehört es auch. Ich will trotzdem darauf antworten, denn das Recht hab ich (wie du) genauso. Leprechaun hat geschrieben: Sowas in der Art sagt man btw den meisten faulen Schülern, damit die sich besonders fühlen und evtl. motiviert werden. Source: Ich habe das als Kind auch zu hören bekommen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich nicht ihre schlauste Schülerin war, aber ich denke trotzdem, dass die Tatsache, dass sie es meinen Eltern und nicht mir gesagt hat, genug darüber aussagt. Sie war auch immer sehr begeistert von mir. Das kann ich einfach, pardon, besser einschätzen als du, der weder mich noch meine Klassenlehrerin (die ich 8 Jahre lang in der Schule hatte) persönlich kennt. Aber danke, dass du mich wieder runter machen willst. Klappt nicht^^

Autor:	Brexpiprazole [ Do 17. Mär 2016, 16:01 ]
Betreff des Beitrags:
Nimm es hin, wenn du moderiert wirst. Drei Viertel deines Posts eben waren ein Rant in der Art von "Hör auf, auf mich zu antworten, Leprechaun, du kannst mich nicht provozieren, Leprechaun, du nervst mich, Leprechaun, hör einfach auf, Leprechaun". Nicht jedoch war das eine Antwort auf das was ich sagte, wie du gerade suggerierst. Das ist Spam und kann weg, und das passiert in Zukunft rigoros und unkommentiert mit allen Posts, in denen du versuchst andere User quasi zu moderieren, indem du ihre Posts und Themen beurteilst oder ihnen sagst was sie zu schreiben haben und was nicht. Das ist eine Entscheidung, die neulich intern getroffen wurde; bin ich es der editiert, liegt das daran dass ich zuerst da war. Reaktionen auf diesen Absatz werden entfernt. Das hier ist keine Vendetta. Deine persönliche Story, die du jetzt dann schilderst, ist mir egal; mein Beitrag auf der letzten Seite war keine explizite Reaktion auf dich, dein Post diente mir einfach nur als Aufhänger für ne nüchterne Aussage. "Interessant, den Spruch bekommen btw viele zu hören; der ist ein pädagogisches Mittel". Ich bezweifle nicht, dass du bereits als Kind intelligenter warst als Hawking; ich warf nur ein, dass diesen Spruch auch Idioten wie ich zu hören bekamen, in der Hoffnung, dass aus ihnen doch noch was wird. Macs Sohn ist btw tatsächlich zumindest bezüglich Street Smartness eher auf dem Level eines Teenagers.

Autor:	MacGyver [ Do 17. Mär 2016, 16:25 ]
Betreff des Beitrags:
Schneefräulein hat geschrieben: Inwiefern würde denn ein Wiederholen seine Einstellung ändern? Leprechaun hat geschrieben: Mac, deine Motivation für ne Wiederholung ist nicht gewinnbringend; du denkst dir da ja einfach dass das funktionieren könnte, aber hast keine pädagogische Grundlage dafür. Willst du ihn auf die reale Welt vorbereiten, könntest du ihn auch einfach in die bunte Welt der Ferienjobs einführen. Ich wünschte, meine Eltern hätten das damals gemacht. Ich erhoffe mir eher, dass in dem Jahr etwas mehr Reife der Persönlichkeitsentwicklung einsetzt. Er ist einfach noch zu sehr Kind. Misery hat geschrieben: Wiederholen bringt nur, wenn man selber dahinter steht und nicht nur die Eltern. Musst ihm halt kindsgerecht erklären, wieso Schule so wichtig ist und ihn eventuell motivieren. Würde mich da von Experten beraten lassen, bevor ich irgendetwas im Namen des Kindes entscheide. Ich finde ja, dass bei einem 10-jährigen vor allem die Eltern solche Entscheidungen treffen sollten. Wie soll ein Kind denn die Tragweite seine ganzen Entscheidungen beurteilen und abschätzen können? Es ist auch nicht das Problem, dass er nicht verstehen würde, wie wichtig Schule etc. ist. Es ist ihm schon klar, dass man einen Abschluss braucht um einen Beruf zu erlernen und irgendwann mal Kohle zu haben. Er glaubt nur, dass er sich da immer irgendwie wird durchmogeln können. Wenn er soviel Phantasie und Kreativität, wie er in seine Verteidigungsstrategien steckt, in Schule stecken würde, gäbe es keine Probleme. lifesucker hat geschrieben: EDIT: Ich denke, du glaubst manchmal, dass dein Sohn erwachsener ist, als er es tatsächlich ist. Also nicht, dass er reifer ist als er sein sollte, sondern dass 11 Jährige Kinder generell erwachsener sind als sie es sein sollten. Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Er ist kindlicher, als er es sein sollte. Deshalb kam die Idee mit dem Wiederholen auf.

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Autor:	lifesucker [ Do 17. Mär 2016, 16:35 ]
Betreff des Beitrags:
MacGyver hat geschrieben: Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Er ist kindlicher, als er es sein sollte. Deshalb kam die Idee mit dem Wiederholen auf. Bist du dir sicher? Ich arbeite mit Kindern, die genau in dem Alter sind und er klingt wie als könnte er jedes einzelne Kind von denen sein. Kinder mit 10/11 sind einfach noch sehr viel Kind und haben natürlich keine Lust auf lernen bzw Schule. Letztens haben sie sich gestritten wer in der Schule nerviger ist, und haben mir erzählt, dass, wenn man der nervigste Bub in der Klasse ist, man automatisch der coolste ist. Wie die Kinder in der Schule sind, kann ich natürlich nicht genau sagen. Ich könnte mir nur gut vorstellen, dass es ihn deprimiert, wenn er die Klasse nochmal macht. Vielleicht versteht er nicht ganz, warum er das muss, oder gibt sich insgeheim selber die Schuld dafür und hat dann noch weniger Lust zu lernen. Vielleicht machen sich die anderen Kinder aber auch über ihn lustig, weil er "zu doof" dafür war in die nächste Klasse zu gehen. (Kleine Kinder können manchmal viel gemeiner sein als Teenager, die denken nämlich nicht so schnell darüber nach, was sie sagen.)

Autor:	Wolfsblvt [ Do 17. Mär 2016, 16:56 ]
Betreff des Beitrags:
Ich persönlich würde wohl auch eher an seiner Einstellung und seiner Arbeitsweise intensiv im nächsten Jahr arbeiten. Da findest du sicherlich Wege. Und die fünfte Klasse ist Einführung, eine Wiederholung schadet doch da eher als dass sie hilft. Muss er halt in der sechsten Klasse merken wie viel Arbeit das Wiederholen und Nacharbeiten des Unterrichtsstoffs macht. Also meiner Meinung nach solltest du an einem Konzept arbeiten ihn die Schule etwas ernster nehmen zu lassen. Und das ist sicher durchaus möglich.

Autor:	Mohnstrudel [ Do 17. Mär 2016, 18:16 ]
Betreff des Beitrags:
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, was genau das Problem ist? Vielleicht kennen andere Mac und seinen Sohn hier ja besser. Nach dem, was ich hier so lese: Wenn er verstanden hat, dass Schule und Abschlüsse an sich ihre Wichtigkeit haben, ist doch alles okay? Soll er sich doch durchmogeln, solange es geht und wenn es nicht mehr geht, wird er schon selber drauf kommen und dann hoffentlich etwas lernen? Ich glaube, es gibt recht viele, die sich in der Schule zu gewissen Teil durchmogeln. Schlechte Noten sind ja zudem in dem Alter relativ egal (aber, soweit ich hier lese, hat er ja nicht allzu schlechte Noten). Die Schule ist auch zu großen Teilen Zeitverschwendung. Sieht glaub ich fast jeder so.

Autor:	Niemand [ Do 17. Mär 2016, 18:41 ]
Betreff des Beitrags:
Ich würde ihn auch nicht wiederholen lassen. Versuch ihm klar zu machen worum es geht, wenn er es versteht, dann kann er es in Zukunft noch reißen, wenn nicht, dann bringt es auch nicht das Jahr nochmal zu machen, weil es genauso läuft wie bisher. Er ist höchstens frustrierter. Außerdem ist die 5. Klasse noch nicht gerade der alles entscheidende Faktor. Sicher ist sie wichtig, aber er hat auch noch Jahre Zeit um das wieder auszugleichen.

Autor:	Misery [ Do 17. Mär 2016, 19:03 ]
Betreff des Beitrags:
MacGyver hat geschrieben: Ich erhoffe mir eher, dass in dem Jahr etwas mehr Reife der Persönlichkeitsentwicklung einsetzt. Er ist einfach noch zu sehr Kind. Ich finde ja, dass bei einem 10-jährigen vor allem die Eltern solche Entscheidungen treffen sollten. Wie soll ein Kind denn die Tragweite seine ganzen Entscheidungen beurteilen und abschätzen können? Es ist auch nicht das Problem, dass er nicht verstehen würde, wie wichtig Schule etc. ist. Es ist ihm schon klar, dass man einen Abschluss braucht um einen Beruf zu erlernen und irgendwann mal Kohle zu haben. Er glaubt nur, dass er sich da immer irgendwie wird durchmogeln können. Wenn er soviel Phantasie und Kreativität, wie er in seine Verteidigungsstrategien steckt, in Schule stecken würde, gäbe es keine Probleme. Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Er ist kindlicher, als er es sein sollte. Deshalb kam die Idee mit dem Wiederholen auf. Aber du kannst nicht solche Entscheidungen treffen, nur weil du der Meinung bist, dass er sich nächstes Jahr ganz sicher ändern würde. Vor allem das mit dem ruchmogeln haben viele bis ins höhere Schulalter. Musste selber letztes Jahr wiederholen weil ich dachte "joa passt schon, hab das schon immer mit minimalem Aufwand geschafft". Kenne zwar auch welche, die wiederholen mussten und dann mitten im Halbjahr sich zu einer der Klassenbesten hochgearbeitet haben, aber das kam auch von der Person selber aus. Falls du das Gefühl hast, dein Sohn hat zu große Wissenslückwn, dann zieht eine Mögliche Wiederholung in betracht. Aber falls es nur darum geht, dass er zu kindlich ist, würde ich das nicht machen. Vielleicht hat er einfach paar Charaktereigenschaften stärker und wird es die immer haben.

Autor:	Blackened [ Do 17. Mär 2016, 22:46 ]
Betreff des Beitrags:
Ich kenn einige, die eine Klasse wiederholt haben und keiner von ihnen war beim zweiten Mal motivierter oder viel besser in der Schule. Den meisten ist es nur auf die Nerven gegangen, weil sie nicht mehr mit ihren Freunden in der Klasse waren und viele haben sich noch weniger bemüht, weil sie den Stoff eh schon mal gehört haben.

Autor:	Nemesis [ Do 17. Mär 2016, 22:52 ]
Betreff des Beitrags:
Blackened hat geschrieben: Ich kenn einige, die eine Klasse wiederholt haben und keiner von ihnen war beim zweiten Mal motivierter oder viel besser in der Schule. Den meisten ist es nur auf die Nerven gegangen, weil sie nicht mehr mit ihren Freunden in der Klasse waren und viele haben sich noch weniger bemüht, weil sie den Stoff eh schon mal gehört haben. Bei den meisten Leuten ist das. Hatte allerdings in meiner Schulzeit mehrfach Leute, die im Laufe der Jahre zu mir in die Klasse gekommen sind und dann mit mir Abi gemacht haben. Allerdings war das nicht in der 5. sondern eher 9. / 10. , wo man eventuell schon etwas weiter von der Entwicklung ist.

Autor:	Kampfsocke [ Do 17. Mär 2016, 23:50 ]
Betreff des Beitrags:
Solange er durchkommt und den Stoff an sich versteht, ist es eigentlich nicht besonders sinnvoll, ihn wiederholen zu lassen. Da darf er nur nochmal genau das machen, was er eigentlich schon kann und das kann auch dazu führen, dass er überhaupt nichts mehr macht. In dem Alter ist das nicht unnormal, dass man mit dem Minimalprinzip sich durch die Schule mogelt. Ist aber an sich auch nicht sonderlich schlimm, weil eh die letzten Zeugnisse erst zählen. Die Reife kommt normalerweise mit der Zeit, bei manchen eben früher und bei manchen später.

Autor:	Latias [ Fr 18. Mär 2016, 00:05 ]
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