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Männlich 
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 14:46 
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Zum BeitragPhreya hat geschrieben:
Studium: Precision Farming / Digitalisierung in der Landwirtschaft (schöner Mix aus Büro und Draußen, sehr zukunftsorientiert und interessant, aber ich hatte seit 10 Jahren kein Physik/Chemie mehr und das könnte evtl zu Problemen führen)


Da du ja offensichtlich schon eine gewisse Verbundenheit zu "machen" und deiner Umwelt hast, wie wärs dann mit Umweltingenieurwesen an einer FH deiner Wahl. Du hast eine solide technisch-wissenschaftliche Grundausbildung, wirst von den mathematisch-physikalisch "schlimmsten" Fächern aber verschont bzw. es geht dort nicht so tief, dass es weh tut. Und danach hättest du die Wahl ob du (den sicheren Weg) in die Baubranche gehst (idr. hast du dort Fächer wie Bauwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft, Infrastrukturplanung, Baustoffkunde, energieeffizientes Bauen...) oder irgendwas für die Umwelt tust oder was für Vertiefungsrichtungen es dann auch immer noch bei dir gibt. Ich habs mir jetzt nur exemplarisch an der FH hier kurz angeschaut und 5 Cp Mechanik oder 2,5 cp Strömungsmechanik kann man sich irgendwie aus den Rippen schwitzen, auch wenn man vorher keine Berührungspunkte damit hatte, da gehts eigentlich im dritten Semester schon mit fachspezifischen Vorlesungen los. NC ist hier grade irgendwas um die 2 an der FH und ohne NC an der Uni, aber das Modulhandbuch von letzterer liest sich in dem Studiengang bescheiden.


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 15:05 
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Ich mein Sozialpädagogik ist der safe Weg. Aber willst du das wirklich? Wirkt eher als liegen deine Leidenschaften woanders, und das is nur in deiner Liste weil solide Option und du eben gut mit Menschen kannst.
Rein aus der Liste würde ich aus ähnlichen Gründen Grundschullehramt noch weniger empfehlen. Sowas macht man nicht wenn man quasi schon seit Ewigkeiten eine große Leidenschaft für genau diesen Beruf hat. Und machen den Studiengang nicht viele? Verbeamtung ist nicht wichtig, aber überleg dir deinen Arbeitsalltag, den du dann vierzig Jahre lang haben wirst.

Journalismus hast du selbst schon rausgekegelt. Gut. Mach das als Hobby, da macht es dann vielleicht auch noch Spaß, und vielleicht sogar erfolgreich irgendwann. Nicht als Hauptberuf.

Bei den anderen Studiengängen kenne ich mich inhaltlich zu wenig aus, aber was Schneider sagt klingt sehr vernünftig, in dem Sinne.
Guck dass du keinen technischen Schwerpunkt hast, wenn dir das nicht so gut liegt. Aber nur weil dein Physik ewig her ist, heißt es ja nicht dass du das nicht aufarbeiten kannst.
Vor allem weil es ja hier um praxisnahe Physik/Chemie geht, sollte das doch sicher auch halbwegs interessant sein.

Ich mein Precision Farming klingt schon unglaublich cool. Und was Google dazu ausspuckt ist das recht neu. Könnte also sehr gut ankommen als frischen Studienabsolvent damit in den Markt einzusteigen. Vor allem wenn man das so liest ist das Wissen ja relativ breit gefächert. Ob du eher in den Bereich Ingeneur und Technik gehst, Planung oder IT/Entwicklung ist dann ja sicher alles möglich.
Wäre mein Favorit.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 16:39 
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Umweltingenieurwesen hatte ich bis vor ein paar Monaten tatsächlich auch noch auf meiner Liste, aber ich ging davon aus, dass das noch chemie-/physiklastiger ist. Klar, es gibt Vorkurse, aber hm. Hab echt Angst dass ich ein einfach zu doof dafür bin. :D
Ich kann mich diesbezüglich so schlecht einschätzen.
Ich hab vor circa nem Jahr aber mal nen knapp 2-stündigen Fähigkeitentest von der Agentur für Arbeit gemacht, da kam das raus:
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Generell liegen meine Stärken zumindest in der Schule jedoch mehr im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich, auch wenn mich Naturwissenschaften interessieren.

Ein Praktikum in der Grundschule hab ich schon mal gemacht und ich hab selber in der Vergangenheit enorm positive Erfahrungen mit Theater, Natur und Tieren als Medium bei Problembewältigung gemacht, weshalb ich das gerne weitergeben würde. Da es solche Spezialisierungen allerdings nicht staatlich anerkannt als eigenständiges Studium gibt, würde ich das dann eventuell auf Sozialpädagogik satteln wollen.

Ach ich weiß nicht. :(
Mich interessieren zu viele Dinge und ich kann alles ein bisschen, aber nichts wirklich gut. :(

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 18:21 
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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2020, 20:39 
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Zum BeitragPhreya hat geschrieben:
Ausbildung: Tierpflegerin (Tiere, körperliche Arbeit und frische Luft tun mir gut und ich würde direkt was verdienen, jedoch leider keine guten Aufstiegschancen, wenig Gehalt und.. auch wenn’s blöd klingt, aber wozu mache ich dann Abitur..?)


Zu dem Abitur: scheißegal.
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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 05:50 
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Erstmal Danke für eure ausführlichen Beiträge!
Ich werde noch ne Weile darüber nachdenken.

Was ich mich halt zusätzlich noch frage ist, was ich außer Geld von meinem Beruf möchte.
Ich finde zum Beispiel das aktuelle Bildungssystem nicht gut. Unterstütze ich das, wenn ich ins Lehramt gehe, oder hab ich eventuell irgendwann die Möglichkeit, das (auch wenn nur im klitzekleinen Rahmen) positiv zu verändern? Bei Precision Farming finde ich gut, dass es unter anderem umweltfreundlichere Landwirtschaft ermöglichen kann (z.B. durch deutlich geringeren Einsatz von Pestiziden). Aber dadurch kann man auch leicht familiären Kleinbetrieben schaden, die sich die Technik nicht leisten können, was ich kacke finde. Ich will nicht nur große Konzerne unterstützen und die Ausrottung von kleinen Unternehmen mitverantworten.

Inwieweit lasst ihr eure moralischen Vorstellungen in eure Berufswahl miteinfließen?

@Latias
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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 11:55 
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Zum BeitragPhreya hat geschrieben:
@Latias
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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 12:55 
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Hm. Magst du erzählen, was du machst?

Ja, Tiermedizin hab ich für mich bereits ausgeschlossen. Ich will einfach nicht Medizin studieren.^^ Tierpsychologie ist nicht staatlich anerkannt oder geschützt, deshalb geht das (für mich) nicht als Hauptstudium, das ist mir zu heikel. Zoologie wird ja oft als Master nach dem normalen Bio-Bachelor angeboten, glaube ich. Aber ich will mich nicht durch einen kompletten Bio-Studiengang quälen, der dann noch so viel anderes enthält. :D
Ich bin anspruchsvoll, ich weiß. :nerd:

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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 13:45 
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Umweltingenieurwesen ist wirklich nicht anspruchsvoll, was Mathe oder Physik angeht. Kam deswegen nicht für mich in Frage :nerd:

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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 16:20 
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Magnetar hat geschrieben:
Umweltingenieurwesen ist wirklich nicht anspruchsvoll, was Mathe oder Physik angeht. Kam deswegen nicht für mich in Frage :nerd:

Angeber. :nerd: Nicht jeder hat einen IQ von 310.
Darf ich fragen, woher du diese Erfahrungen hast? Schneider bezog sich ja hauptsächlich auf das Modulhandbuch. Gibt es noch andere Möglichkeiten, sich darüber zu informieren, um das abschätzen zu können (evtl. auch abgesehen von der Begleitung eines Studenten, da das wegen Corona aktuell oft nicht mehr angeboten wird)? Würde mich interessieren.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 16:38 
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Was du definitiv machen kannst ist die Fachschaft zu kontaktieren, also Studenten die gewisse organisatorische Aufgaben an der Hochschule übernehmen. Da gibts meistens auch einen studentischen Studienberater. Wenn nicht findest du da aber mit Sicherheit auch so jemand, der dir ungeschönt sagen kann wies dort Läuft und von welchen Profs du die Finger lassen solltest und so.

Du kannst eigentlich nahezu generell davon ausgehen, dass Veranstaltungen im Bachelor mit 2-3 CP relativ gut zu machen sind, auch wenn einem das Fach nicht so liegt. Modulhandbuch lesen hilft immer, bei manchen (wenigen) Hochschulen findet man Unterrichtsmaterialien/Altklausuren über Google.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 16:56 
Pinkie Pie
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Im Bezug auf Zukunftsaussichten halte ich Umweltingenieurswesen am sinnvollsten, aber ich hab das Gefühl, dass es dir wichtiger ist irgendwas zu machen, was dir Spaß macht und nicht etwas, was Sicherheit und Geld bringt. Korrigier mich, wenn ich falsch liege.

Ich denke du gewinnst den besten Eindruck über den Studiengang und die Uni, wenn du dich privat mit so viel Studierenden wie möglich unterhälst. Keine Ahnung wie sinnvoll die Fachschaft ist - die bei uns waren das jedenfalls einfach nur Hobbyalkoholiker und keine seriösen Studiengangberater :nerd: aber das ist auf jeden Fall bei jeder Fakultät anders. Außerdem finde ich es sowieso schwierig diese Gespräche dann zu führen, da jeder einen anderen IQ hat, andere Erwartungen und Erfahrungen, eine andere Motivation für dieses Studium und überhaupt. Wenn du Glück hast, kommst du vielleicht durch Studenten an tatsächliche Scripte der Module ran und kannst dir einen Eindruck bilden.
Wenn du aber nur halb motiviert bist für dieses Fach und außerdem Matheprobleme hast und dich damit auch überhaupt nicht gern beschäftigst...vielleicht wär ein anderer Studiengang eine bessere Idee. Ich denke nicht, dass man für FH-Mathe ein Genie sein muss, aber für mich war der Unterschied zwischen Schule und Uni ein extrem großer Unterschied, da war in einer VL mehr Inhalt, als in meinem ganzen Abi :laugh: (okay war auch Uni und nicht FH, aber trotzdem)


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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 18:01 
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Phreya, an vielen Unis gibt es Probevorlesungen und an den allermeisten Unis gibt es vor allem Tage, wo die verschiedenen Studienfächer vorgestellt werden :)

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 18:05 
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Zum BeitragMagnetar hat geschrieben:
[...] und an den allermeisten Unis gibt es vor allem Tage, wo die verschiedenen Studienfächer vorgestellt werden :)

Und da achte vor allem darauf mit den Studenten zu sprechen die ein wenig vom Studiengang erzählen. Die offizielle Vorstellung trifft nicht immer genau das was man dann wirklich lernen und tun muss.

Alternativ schonmal überlegt auf Jodel oder ähnlichem nach Studenten zu suchen, die dir vielleicht einen Eindruck geben können?
Ist auch social distancing-mäßig noch möglich.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2020, 18:46 
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Sehr wichtig ist, dass man von dem, was man tut, auch überzeugt ist.

Wenn man sich verbiegen muss, dann kann man es sowieso schon vergessen.


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