Ich habe auch in der zweiten Klasse Schreibschrift gelernt, müsste auch die vereinfachte Ausgangsschrift gewesen sein, fand die andere immer schöner.
War nun kein Problem, dass die uns beigebracht wurde, fand es nur unsinnig uns dazu zu zwingen so zu schreiben, hab in der 3. und 4. Klasse regelmäßig Ärger bekommen, weil ich Druckschrift geschrieben habe.
Kenne kaum jemanden, der noch wirklich die Schreibschrift schreibt, die wir da gelernt haben und mir hätte auch nichts gefehlt, wenn wir das nicht gelernt hätten.
Verstehe nur gar nicht, wieso so viele meinen, dass sie gar nicht mehr so schreiben können, zumindest ich finde es eigentlich total leicht und könnte es bestimmt noch, müsste ich mal ausprobieren.

Und den Artikel finde ich ebenfalls übertrieben, natürlich sollten Kinder trotzdem noch Handschrift lernen.

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There's always something different going wrong.
The path I walk to the wrong direction.
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Du sagst, es war nicht schlimm, dass sie euch beigebracht wurde, und dass du sie eigentlich schöner findest. Und dass die eigentlich gut war.
Trotzdem kann sie keiner mehr, und schreibt sie keiner mehr, und keiner braucht sie mehr.
Was also? Ist die Schreibschrift sinnvoll?
Schreibst du die noch? Schreiben andere die aktiv noch? Habt ihr damit für die Zukunft was sinnvolles gelernt?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich habe geschrieben, dass ich die Ausgangsschrift schöner finde als die vereinfachte Ausgangsschrift. Oder zumindest war das gemeint, dachte man versteht das.
Und ich finde sie nicht sinnvoll, es war trotzdem nicht schlimm, dass sie uns beigebracht wurde.
Ich schreibe sie nicht mehr, ich kenne allerdings tatsächlich Leute, die sie noch schreiben.

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Okay, das ist verständlich. Kann das auch nachvollziehen, dass man eine schön geschriebene Schreibschrift ästhetischer findet als normales Geschriebenes.


Okay. Das ist doch mal eine Aussage. Ich meine ich persönlich kenne niemanden mehr, der tatsächlich Schreibschrift schreibt. Aber wenn es so etwas wirklich noch gibt, ist es ja nicht ganz so schlimm.

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Wir sind 19 in der Klasse und davon sind mindestens 3, die wirklich Schreibschrift schreiben, finde das nun nicht so wenig, aber kann ja auch sein, dass das hier nur eine Ausnahme ist.

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Vielleicht seid ihr noch zu jung
Aus Gewohnheit habe ich in der 10. Klasse auch noch Pseudo-Schreibschrift geschrieben. Erst in der 11., wo ich eigentlich gar nichts mehr schreiben musste, hat sich das im Laufe der Zeit geändert. Irgendwann habe ich für meine Notizen dann eine bequeme Schrift benutzt, die ich gut lesen konnte. Das war Druckschrift.

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Ich wüsste nicht, was das unbedingt mit dem Alter zu tun hat, ich hab schon in der 3. Klasse keine mehr geschrieben, weil ich's scheiße fand.

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In der Schule schreiben so einige noch Schreibschrift. Selbst in der Oberstufe. Sobald man komplett raus ist, so gut wie keiner mehr.

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Wenn ich mir die Bilder in den entsprechenden Wikipedia-Artikeln so anschaue, habe ich in der Grundschule anscheinen die lateinische Ausgangsschrift gelernt, nicht die VE.
Markante Unterschiede sind zum Beispiel das große A, das große H und die Kleinbuchstaben x und z. Die habe ich definitiv nach der LA gelernt, daran erinnere ich micht.

Gemäß Wikipedia-Artikel wird die VA schon seit 1972 "erprobt", wurde jedoch anscheinend nie verpflichtend eingeführt. Ich weiß jedenfalls sicher, dass heute die Grundschüler in Bayern die VA lernen, während ich noch die LA lernte. Ich hab das auch mitbekommen, dass, als ich am Gymnasium war, irgendwann mal jemand in meinem Bekanntenkreis erzählt hat, die Kinder würden heute "wieder ganz anders" schreiben. Unter anderem von einer Rückkehr zum z mit Unterschlinge war da die Rede; dass alle anderen Buchstaben dagegen "entschnörkelt" wurden, hab ich dann erst später festgestellt.

Man muss schon sagen, dass die VA extrem beschissen aussieht:

(Oben LA, unten VA)
Ich mein - wat? Wofür macht man denn eine (nur scheinbar) verbundene Schrift, wenn diese Verbindungen überhaupt keine eigentlichen Verbindungen sind, sondern man trotzdem ab- und neu ansetzen muss? (Im Beispiel gut zu erkennen beim ie von "lieben".) Da wird stereotyp einfach ein langer Aufstrich an jeden Buchstaben angehängt um so zu tun, als wäre die Schrift verbunden. Heidewitzka, wer kommt denn auf so nen Müll? Da bin ich ja froh, dass ich das nicht lernen musste!
(Ich hatte mich zuvor noch nicht theoretisch mit der Schrift beschäftigt; in der Praxis hat natürlich, wie seit eh und je, jeder Schüler sein eigenes geschnörkel; da kann man nicht gut erkennen, wie die Schrift eigentlich geplant ist.^^)

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»Was kostet die Welt?«
…
»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«

Beim ie wird nicht abgesetzt, da wird einfach von oben in diesen Bogen reingegangen. Ich kanns jetzt schlecht erklären. Also man macht den Aufstrich und wechselt dann oben halt abrupt die Richtung Richtung e. Allgemein wird aber öfter abgesetzt als bei der LA, das stimmt.
Mir gefällt sie auch nicht so und ich tu mich nach Jahren jetzt noch hart, sie richtig zu schreiben, einfach weil ichs anders gelernt hab. Die LA kann ich aber noch problemlos schreiben.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Dito, selbst so komische, unnötig verschnörkelte Buchstaben wie das G

Die vereinfachte hatten wir nie und bis ich sie das erste Mal gesehen habe, wusste ich auch nichtmal, dass es da Unterschiede gibt. Ich weiß aber, dass ich öfters Probleme hatte, die Schrift zu entziffern, weil ich z.B. das t ganz anders gewohnt war und der komische Enterhaken in der vereinfachten Schrift nun auch nicht wirklich wie ein t aussieht.

Meiner Meinung nach kommt es aber auch auf den Stift an. Mit einem Füller schreibt es sich in Schreibschrift einfach besser, seit ich mit Kuli schreibe, wurde es immer mehr ein Mischmasch, mit FIneliner geht beides ganz gut. Bestimmte Buchstaben wie das f, l oder y schreibe ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in Schreibschriftform, auch Buchstabenfolgen wie "ler" oder "en" sind meist schreibschriftlich gebunden, beim t setze ich neu an, nehme dann aber den Querstrich als Ansatz für Folgebuchstaben

Ich dachte bis jetzt immer, die Schreibschrift unterläge größtenteils der künstlerischen Freiheit.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Ich habe die Schreibschrift von Anfang an und auch nichts anderes gelernt. Als ich in eine andere Schule kam, durften wir (glaube ich) auch Druckschrift verwenden, was ich allerdings nie getan habe. Sieht auch ziemlich schrecklich aus bei mir, deswegen lasse ich das lieber.

Schreibe eigentlich ausschließlich in Schreibschrift, geht irgendwie schneller.

Nein. Die ist sehr klar definiert. Was lernt man denn sonst?

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