Einst beschenkte uns die Schauspielerin Anne-Sophie Briest mit "Natalie – Endstation Babystrich", inzwischen leitet sie die Berliner Vorschul-Drillanstalt "Be Smart Academy". Eine Einrichtung für die ganz schlauen Kinder, die Elite quasi. Eine bunte Mischung aus den Kindern von Promis, Ärzten und Anwälten. Die Kinder sollen schon frühzeitig merken, dass sie etwas besseres sind, als die meisten anderen. Die ganze Überflüssigkeit einer solchen Einrichtung wird schnell deutlich. Beispielsweise die Gruppenräume dort heißen, "Minis", "Smarties", "Picasso", "Darwin", "Beethoven" und "Einstein", die Kinder können sich also hocharbeiten vom Mini zum Einstein. Die zwei- bis sechsjährigen Kinder werden selbstverständlich bilingual unterrichtet, wo die Kinder später die Wahl haben, ob sie Psychopath, Manager oder beides werden.
Bei diesem Konzept ist klar worauf die Kinder vorbereitet werden sollen - auf die Leistungsgesellschaft in der sich Menschen nur noch durch Karriere definieren. Dadurch wird den Kindern auch noch das letzte Stück Kindheit geraubt. Seien wir mal ehrlich, ein Kind im Vorschulalter will spielen und Spaß haben. Es braucht noch keinen bilingualen Unterricht.

Was denkt ihr? Wäre so eine Vorschul-Drillanstalt eine Option für euch, wenn ihr mal Kinder habt?

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Erst mal vorneweg, da ich momentan nicht zuhause bin und keine Zeit habe: warum keine bilinguale Erziehung? Warum ein Lernfenster nicht nutzen, wenn es doch da ist? Es muss ja kein gedrillter Unterricht sein, sondern durchaus ganz normal im Alltag und spielerisch geschehen. Sehe da keine großen Nachteile, sondern nur Vorteile. Ich werde mich dann später mal ausführlicher mit dieser Einrichtung befassen und dann evtl. nochmal etwas dazu schreiben.

E: nach kurzem Überfliegen der Konzeption klingt das nach einem vernünftigen pädagogischem Konzept mit vernünftigem und modernem Konzept zur bilingualen Erziehung und nicht wirklich nach Drill oder sonst was. Dass es sich eher an die Oberschicht der Gesellschaft wendet ist klar und das kann man natürlich auch kritisch sehen, aber das Konzept selbst find ich nicht übel.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Wie kommst du auf Drill und darauf, dass das für Snobs wäre? Keine Panik, ich zweifle das erstmal nicht an; du lieferst nur schlicht keine Quellen, die vermuten lassen, wie man darauf kommen könnte. Nur die Homepage der Einrichtung selbst.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Bilinguale Erziehung ist sicherlich nicht grundsätzlich schlecht. 2 Jahre ist dafür aber sicherlich noch etwas früh. Aber warum nicht grundsätzlich anbieten? Ich sehe da nichts schlimmes daran.
Wie das Konzept wirklich ist kann ich nicht beurteilen. Mit dem Begriff 'individuelle Förderung' wird aber grundsätzlich und überall herumgeschmissen. Deshalb kann ich nicht sagen ob es diese individuelle Förderung in diesem Konzept wirklich gibt oder ob der Begriff einfach nur verwendet wird weil er gut klingt und in Mode ist.

Sollte dort freies Lernen gefördert werden fände ich das Konzept gut. Ob das zutrifft kann ich nicht beurteilen.

Vermutlich lässt es sich nicht vermeiden, dass wichtigere Lernelemente dabei zu kurz kommen. Da haste dann später Erwachsene mit geschliffenem, auswendigem Schulwissen und kaum Intelligenz.

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Das kann natürlich passieren.
Ich sehe auch die Gefahr, dass die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten in den Hintergrund gerät. REines Wissen zu vermitteln ist sicherlich nicht der beste Weg zum Erfolg. Allerdings könnte dies auch bei einsprachiger Erziehung passieren.

Wichtig ist doch, das Wissen als nettes Extra nebenbei zu haben, nicht als Hauptteil der Kindheit. Und schon hat man den positiven Effekt. So schwer ist das nicht.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich habe das in einem Interview gehört. Die Kinder sind bunt gemischt von Promis, Anwälten und Ärzten. Ich muss da nochmal nach suchen, war in irgendeiner Radiosendung.


Aber das ist in der Be smart Acadamy ja nicht der Fall. Da ist der Lernfaktor von Beginn an ein ganz entscheidender Teil. Lass dir doch mal die Namen der Gruppen auf der Zunge zergehen, da packste dir an den Kopf. Worum gehts denn bei dem Konzept? Hochleistungskinder züchten und die direkt von der allgemeinen Mittel- und Unterschicht trennen.
Ein Kind braucht doch im Kindergarten noch kein Englisch, im Kindergarten ist spielen und Sozialverhalten doch an erster Stelle. Englisch in der Grundschule genügt doch vollkommen. (Warum eigentlich Englisch? In Berlin wo die Be smart Acadamy sitzt, wäre türkisch z.B. viel nützlicher...)

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Du weißt schon, Mac, dass Sprachkenntnisse im Alter von 5-10 Jahren am besten entwickelt werden können, und die Lernmöglichkeiten ungleich viel höher sind als später?

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Ich persönlich möchte auch, das mein Kind mehrsprachig aufwächst. Dazu gehört definitiv auch Englisch dazu. Jedoch fände ich 2-3 Jahre noch viel zu jung. Mein eigene Muttersprache würde vor dem Englischen stehen, das ganz klar. Erst dann würde ich mit einer 3. Sprache anfangen.
Jedoch finde ich es schade, das Kleinkinder schon in dem Alter auf die Schule oder sonst was vorbereitt werden sollten. Wenn das Kind keine extra Förderung bedarf (welches wohl eh immer da sein wird, trotz solch Intensivenlernens) dann wird es im Schulaltag sie auch zurechtfinden.

Das ganze zu finanzieren ist sicherlich auch son Ding. Glaube daher schon das es sich an die obere bis zur berühmten Schicht bezieht.

Bilingual aufwachsen ist super und ich beneide jeden, der Eltern hat, die verschiedene Sprachen sprechen. Ich fänd's super, wenn meine Kinder Englisch lernen können, wenn die Fähigkeiten noch am besten sind Sprachen zu lernen und das ganze auch spielerisch von Statten gehen kann. Natürlich würde ich ungern mein Kind in eine Vorschule schicken, die so gestrickt ist, dass es Leistung zeigen muss. Dieser Teil der Kindheit, finde ich, ist bis zur Schule noch exclusiv nur zum Spielen da. Ohne Druck. Eine internationale Schule wäre aber gut, gerade auch wegen des interkulturellen Austauschs.

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Ich bin ein Lama! Miau!

Abgesehen von Englisch ist in heutiger Zeit jede Sprache überflüssig.

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