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BeitragVerfasst: Sa 27. Jun 2015, 20:09 
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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 27. Jun 2015, 20:10 
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Daughter of the Sea
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Minibildchen

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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Geh auf meine Frage ein. Wie ist es möglich, dass ein Fach funktionieren kann, ohne dass man jährlich ne dazu passende Zirkusveranstaltung macht?

Hä? Ich verstehe die Frage nicht.
Erstens weiß ich nicht, wie du darauf kommst, dass die Bundesjugendspiele eine Zirkusveranstaltung sind. Es gibt keinen Grund das ins Lächerliche zu ziehen, oder?
Zweitens gibt es sicher Schulen, in denen der Sportunterricht ohne das funktioniert. Eine entscheiden sich aber das einmal im Jahr auszutragen.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
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BeitragVerfasst: Sa 27. Jun 2015, 20:12 
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Minibildchen

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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Hä? Ich verstehe die Frage nicht.
Es ist anscheinend sinnvoll, das zusätzlich zum regulären Sportunterricht noch draufzulegen. "Sinnvoll" heißt, dass es Nutzen bringt. Das wiederum heißt, dass es schlecht wäre, die Veranstaltung nicht durchzuführen.
Warum können andere Fächer, wie z.B. Deutsch, Mathe oder Kunst, ohne solch eine Veranstaltung funktionieren?

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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 27. Jun 2015, 20:16 
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Zweitens gibt es sicher Schulen, in denen der Sportunterricht ohne das funktioniert. Eine entscheiden sich aber das einmal im Jahr auszutragen.

Nein, das wird nicht von einigen entschieden, sondern ist für alle bis einschließlich zehnte Klasse Pflicht. Ausgefallen ist es bei uns nur, wenn es plötzlich anfing zu regnen, das wurde dann meistens nicht nachgeholt.


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BeitragVerfasst: Sa 27. Jun 2015, 20:18 
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Minibildchen

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Punkt ist halt - es hat keinen Nutzen. Und hätte es welchen, müsste man sich fragen, warum es solche Veranstaltungen nicht auch in anderen Fächern gibt.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 28. Jun 2015, 15:34 
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Sowas gibt's bei uns nicht, glaub ich. Wir hatten immer nur einen Leichtathletikwettbewerb, bei dem nicht jeder mitmachen durfte und so einen Schwimmwettbewerb. Leichtathletik mochte ich.


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BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 13:14 
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Minibildchen

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Habe den Kram mittlerweile von beiden Seiten kennengelernt; jeweils als harte Zeitverschwendung in Erinnerung. Schule kann nicht immer nur aus Spielen bestehen; das Leben ist kein Ponyhof.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 13:58 
Pink Panther
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Wir haben jedes Jahr ein Sportfest und das finde ich echt gut (mal davon abgesehen, dass es samstags ist, haha) und da mache ich auch immer mein Sportabzeichen, weil man halt sau viele verschiedene Dinge machen kann und nicht nur das Zeug von den Bundesjugendspielen.

Aber Bundesjugendspiele sind halt einfach SO unnötig. Super für die, die Leichtathletik können und scheiße für alle anderen. Irgendwie unsinnig sowas nur für diesen winzigen Leichtathletik-Bereich zu machen, wenn es das sonst für nichts gibt.
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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 14:11 
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Ich fand die bepunktung auch immer fraghaft. Weiß noch das wir die schwereren Bälle beim werfen benutzen mussten als die 1. Klassenstufe unter uns. Verstehe diese Logik nicht das man anscheinend automatisch mehr Gewicht heben kann ohne es je zuvor zu üben usw. Und der Unterschied war schon merklich spürbar. :laugh:
Wenn die Schule einen Wert auf außerschulische Aktivitäten legt, dann sollte es der Mehrheit Spaß machen und nicht allzu Wettkampf orientiert sein. Wir haben eh schon schulischen Druck, oft daheim Druck, Druck unter Freunden usw. Verstehe nicht wieso man sowas fördert.
Es gibt genügend Schüler die nun mal sportlich nicht begabt sind und noch mehr die es schlichtweg nicht interessiert. Ich finde es macht keinen Unterschied obs ein Sportfest oder eine Musikveranstaltung ist. Nicht jeder kann singen/ein Instrument spielen. Nicht jeder mag Musik. Wieso sollte man also gezwungen werden, vor der ganzen Schule ein Solo zu singen?


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 14:21 
Pinkie Pie
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Die Bundesjugendspiele sollten nicht abgeschafft werden. Die Teilnahme sollte jedoch unbedingt freiwillig sein.
Ich selbst hatte nie Spaß an Leichtathletik, habe mich jedoch nicht weiter gegrämt und war auf meine Teilnehmerurkunde stolz; ich musste jedoch auch nur in der Grundschule und damit nicht in der Pubertät an diesem Wettbewerb teilnehmen, da ich später auf einer Privatschule war, die nicht an den Bundesjugendspielen teilnahm. Dass dieser sportliche Vergleich jedoch dazu geeignet ist, schwächere Leichtathleten zu Außenseitern zu machen und diese gewissermaßen bloßzustellen, liegt auf der Hand. Dass die Bundesjugendspiele in Sportarten ausgetragen werden, die selbst bei dem Gros der sportbegeisterten Schüler eher im unteren Drittel der Beliebtheitsskala rangieren, kommt nur noch hinzu.

Die Befürworter der Pflicht-Bundesjugendspiele argumentieren nun - sofern man das ein Argument nennen kann -, dass man ja in Mathe auch gut oder schlecht sein könne und eine fünf in Mathe böte ja auch Anlass für Spott; und überhaupt würde so ein Wettkampf verdeutlichen, dass Sport nicht nur ein Egal-Fach ist.
Leider sieht jeder, der denken kann und auch bereit ist, dies zu tun, dass dieses Argument verfehlt ist. Die Bundesjugendspiele sind nicht vergleichbar mit einer Matheschulaufgabe. Mit der normalen Leistungserhebung im Matheunterricht ist die normale Leistungserhebung im Sportunterricht vergleichbar, also schlicht das Notenmachen bei den einzelnen sportlichen Disziplinen. Da haben diejenigen, die in der Disziplin gut sind, gute Noten, die schlechten schlechte. Das findet im Klassenverband statt und bleibt im Regelfall im überschaubaren Klassenverband; es findet nicht für die ganze Schule statt und die besonders anbetungswürdigen Supersportler erhalten dabei auch lediglich eine sehr gute Note, keine vom Bundespräsidenten unterschriebene Ehrenurkunde. (Dass es durchaus nicht ganz abwegig ist, die 'Teilnehmerurkunde' für zynisch zu halten, kommt noch dazu.)

Mit den Bundesjugendspielen ist also nicht die Matheschulaufgabe vergleichbar, sondern die Matheolympiade. Überraschenderweise ist die Teilnahme daran: freiwillig.

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»Was kostet die Welt?«

»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 16:39 
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Zum BeitragDer_Pate hat geschrieben:
Die Bundesjugendspiele sollten nicht abgeschafft werden. Die Teilnahme sollte jedoch unbedingt freiwillig sein.


Dann würden alle adipösen, unsportlichen Kids den Vormittag im Klassenraum verbringen, uralte Filme aus der Schulbibliothek schauen oder im Computerraum in Facebook rumhängen. Wäre das besser?
Ich fand Schulsport IMMER ätzend, aber die BJS haben mir Spaß gemacht, obwohl ich nie über eine Teilnehmerurkunde rauskam. Daß das nicht unbedingt die höchste Auszeichnung war? Geschenkt. Ich konnte eben schon immer gut laufen und hatte eine hohe Sprungkraft, nur fürs Kugelstoßen fehlte mir die Kraft. Das war mir persönlich allerdings wurscht. Alles war besser als nur eine Stunde Mathematik mehr.
Gewissermaßen war's auch immer irgendwie aufregend, es ist quasi schulfrei, man muß aber dennoch an einem Wettbewerb teilnehmen und sich messen, das fand ich auch immer geil. Wie gesagt, ich hatte meine Disziplinen, in denen ich quasi jeden ficken konnte.

Jedes zweite Kind ist zu dick, vielleicht findet ja so mancher hier den Ansporn zu sagen: Ich will nicht, daß mich jeder auslacht. Ich arbeite an meinem Körper. Oder vielleicht findet er zumindest die Stärke zu sagen: Ich werde erstmal kein Top-Athlet sein, aber ich bin ich, und ich bin trotzdem ganz in Ordnung.

Und nach der Schule interessiert es auch keinen mehr, ob du hier oder da teilnehmen möchtest, das ganze Leben ist ein einziger Wettbewerb, insofern ist es gut, das spielerisch vermittelt zu bekommen.


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BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 16:45 
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Minibildchen

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Zum BeitragKönigVonMünchen hat geschrieben:
Dann würden alle adipösen, unsportlichen Kids den Vormittag im Klassenraum verbringen, uralte Filme aus der Schulbibliothek schauen oder im Computerraum in Facebook rumhängen. Wäre das besser?
Oh, oder sie würden stattdessen im Sportunterricht gefördert werden. Wäre das besser?
Ja. Einmal im Jahr Bundesjugendspiele hilft gegen das von dir angesprochene Übergewichtsproblem ähnlich effektiv und langfristig wie Hot Dogs für alle.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mo 29. Jun 2015, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 16:47 
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Wie soll das funktionieren, wenn alle Sportlehrer bei den BJS sind?


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BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 16:50 
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Meiner Erfahrung nach ist "Sportlehrer" etwas, was jeder Mensch auf diesem Planeten machen kann. Da wird dann halt in der Halle ne Runde Sonstwas gespielt, während bei den Bundesjugendspielen die coolen Kids grad in ner Warteschlange stehen und ganz viele Kalorien verbrennen.
Wie gesagt, Nutzen = Null. Ein paar Kindern macht es Spaß; aber wenn das der einzige Nutzen ist, bringt es nichts, auch alle anderen mit ins Boot zu holen. Es hilft nichts gegen Übergewicht (Offensichtlich nicht), es bereitet einen nicht auf Wettbewerb im echten Leben vor (Wie auch), die meiste Zeit wird rumgestanden, sportliche Kinder werden dadurch nicht motiviert, unsportliche Kinder werden dadurch demotiviert.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 29. Jun 2015, 17:03 
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Man könnte die BJS auch einfach in Sportprüfung umbenennen und statt Urkunden eben Noten geben. Das ganze dann als normale Pflichtveranstaltung.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
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