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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:35 
Pinkie Pie

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Das mit dem oben reinschütten und unten gleich wieder rauslaufen ist eben auch genau das Phänomen, welches ich vor/während meinen Tagen dauernd hab und da kann ich schwer was gegen tun. Ist halt dieses fiese Hormon in der zweiten Zyklushälfte, was zum einen Nierenfunktion anfeuert und zum anderen den Beckenboden entspannt. Manche merken das halt nicht so, ich (und auch etliche andere) aber eben umso mehr. Und da richtet sich meine Blase dann auch nicht danach, wann Pinkelpause ist. :laugh: Musste auf der Arbeit später auch schlagartig die Kasse schließen und rennen, wenn das so über mich kommt. Und ich kann ja nicht bis ich zuhause bin das Trinken einstellen. :nerd:

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:37 
Pinkie Pie
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Warum trinkt man auch während der Schule ganz viel auf einmal, wenn man danach Unterricht hat? Gut, im Sommer vielleicht, aber sonst?

Ich mutmaße mal: Vielleicht einfach weil man Durst hat?

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:37 
Pinkie Pie
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Warum trinkt man auch während der Schule ganz viel auf einmal, wenn man danach Unterricht hat? Gut, im Sommer vielleicht, aber sonst?

Ich sehs nicht ein mich vom Trinken abzuhalten, um bloß nicht für 2 Minuten eben raus zu können.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:39 
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Zum BeitragGlückskind hat geschrieben:
Ich mutmaße mal: Vielleicht einfach weil man Durst hat?

Ich trinke nicht übermäßig viel, wenn ich danach ein Meeting oder ähnliches hab.
Genauso geht das auch in der Schule. Ein bisschen nachdenken ist ja nicht schwer.

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“And buried deep beneath the waves
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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:40 
Pinkie Pie
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Meeting =/= Unterricht.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:43 
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Tja, nur leider ist es bei manchen Menschen absolut nicht mengenabhängig.

Heute unterwegs, zwischen 10 und 20:30 1,5 Liter getrunken. Nicht einmal zum Klo gewesen.
Seit ich zuhause bin ca. einen Liter Orangensaft getrunken. Nicht einmal zum Klo gewesen.
Zwei Vorlesungen, vielleicht 0,5 Liter getrunken. Rennerei. Vom selben O-Saft.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:44 
Pinkie Pie
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Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Ich trinke nicht übermäßig viel, wenn ich danach ein Meeting oder ähnliches hab.
Genauso geht das auch in der Schule. Ein bisschen nachdenken ist ja nicht schwer.


Ich trinke auf der Arbeit, auch wenn ich dann eventuell mal zur Toilette muss. Arbeit ist vergleichbar mit Unterricht, Meeting nicht. In Prüfungen und bei Schulaufgaben schaut man wohl auch, dass man nicht übermäßig häufig zur Toilette muss. Das wäre dann wieder vergleichbar mit dem Meeting.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 28. Aug 2015, 23:59 
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Zum BeitragTransalpin hat geschrieben:
Heute unterwegs, zwischen 10 und 20:30 1,5 Liter getrunken. Nicht einmal zum Klo gewesen.
Seit ich zuhause bin ca. einen Liter Orangensaft getrunken. Nicht einmal zum Klo gewesen.
Zwei Vorlesungen, vielleicht 0,5 Liter getrunken. Rennerei. Vom selben O-Saft.

So etwas ist oftmals psychisch bedingt.

Zum BeitragGlückskind hat geschrieben:
Arbeit ist vergleichbar mit Unterricht, Meeting nicht.

Ne, sicher nicht. Die Arbeit wartet, wird einfach unterbrochen, bis du wiederkommst. Dann machst du weiter. Du verlierst genau gar nix.
In der Schule wartet nix auf dich. Du verlierst die paar Minuten Unterricht.
In einem Meeting verlierst du die paar Minuten Gespräche.

Was ist wohl ähnlicher, im Bezug auf wie kontroproduktiv ein Toilettengang ist?

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 01:01 
Pinkie Pie
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Uns steht es absolut frei, zur Toilette zu gehen. Und wenns 2min nach Unterrichtsbeginn ist. Ist unsere Sache. Müssen das auch nicht mehr ankündigen, es ist in Ordnung wenn wir einfach aufstehen und gehen.

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BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 01:05 
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Zum BeitragAmarantine hat geschrieben:
Uns steht es absolut frei, zur Toilette zu gehen. Und wenns 2min nach Unterrichtsbeginn ist. Ist unsere Sache. Müssen das auch nicht mehr ankündigen, es ist in Ordnung wenn wir einfach aufstehen und gehen.
Alles andere ist bei erwachsenen Schülern ja auch absurd; wer da ne Stunde wegbleibt und raucht, und dann am Ende die Prüfung verkackt, hat halt Pech gehabt. Gut, am Ende rennen halt auch da die Eltern zum Lehrer und jaulen ihn an.
Gerade in der Grundschule hat der Lehrer halt aber die Aufsichtspflicht, und kann eben nicht potentiell 20 Schüler zeitgleich zum Fußballspielen entlassen, nur weil sie alle "Ich gehe auf die Toilette" sagen - auch dann nicht, wenn Mac behauptet, dass man sich strafbar macht, wenn man genau dies nicht tut.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 01:24 
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Zum Trinken: Ich persönlich bekomme ziemlich schnell Kopfschmerzen, wenn ich nicht regelmäßig trinke. Und gerade wenn man 10 Schulstunden am Tag hat, würde ich da nie unter 1,5-2,5L auskommen.
Kann mir vorstellen, das es bei Einigen genauso ist.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 01:37 
Pinkie Pie

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Ich trinke zwar entschieden zu wenig, aber in der Schule und auf der Arbeit hab ich immer schon deutlich mehr getrunken. Hatten auch an so vielen Tagen Sport und in der Ausbildung musste ich den ganzen Tag stehen und von einem Gebäude in's nächste rennen. Bin ja da auch zwei mal schon umgekippt, weil ich halt nicht genug gegessen und getrunken hatte. Die kurze Pause in der Ausbildung hat da auch bei weitem einfach nicht ausgereicht, selbst da musste ich auch noch aufspringen, wenn es nebenan geläutet hat. :nerd:
Könnte mich auch absolut nicht mehr konzentrieren, wenn ich nichts trinken würde zwischendurch und bei mir geht das alles sowieso krass schnell auf den Kreislauf... nur geht das Trinken halt auch krass schnell auf die Blase bei mir. :nerd: Wenn ich mehr trinke als durchschnittlich üblich bei mir, dann sowieso.
Dazu kommt noch, dass es ja einfach mal unglaublich ätzend ist, wenn man die ganze Zeit mit brutal trockenem Mund da hockt oder steht. :nerd:

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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 03:49 
Pinkie Pie
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Gerade in der Grundschule hat der Lehrer halt aber die Aufsichtspflicht, und kann eben nicht potentiell 20 Schüler zeitgleich zum Fußballspielen entlassen, nur weil sie alle "Ich gehe auf die Toilette" sagen - auch dann nicht, wenn Mac behauptet, dass man sich strafbar macht, wenn man genau dies nicht tut.

Du behauptest einfach etwas, was du sinnvoll findest. Das hat allerdings nichts mit Recht und Gesetz zu tun. Die Aufsichtspflicht und die wage Vermutung, dass statt Toilettengang was anderes gemacht wird, rechtfertigt es einfach nicht Methoden wie in Guantanamo anzuwenden und einem Kind den Toilettengang zu verwehren. Den Prozess wird der Lehrer vor jedem Gericht in der EU verlieren.
Ich habe nochmal sämtliche juristischen Seiten gewälzt und das Ergebnis ist immer das selbe, es gibt keinen Grund den Toilettengang zu verbieten und sowohl Eltern als auch Schüler sollten sich das keinesfalls gefallen lassen. Das Recht pinkeln zu gehen erlaubt aber nicht, dass stattdessen Fußball gespielt wird. Das halte ich aber für ein Extrembeispiel. ;)
(Auf welcher Grundschule können Kinder denn unbeobachtet während der Unterrichtszeit auf dem Schulhof?)

Folter und Körperverletzung durch Toilettenverbot während des Unterrichts, Vorlesung oder Prüfungen an Schulen und Universitäten

Am Donnerstag den 19.04.2007 hat die Süddeutsche Zeitung im Feuilleton einen Artikel unter der Überschrift „Die Klassenrichter“ und der Kapitelüberschrift „Verrechtlichung und Harndrang“ abgedruckt. Hierbei hatte der Autor auf eine Entscheidung einer Staatsanwaltschaft hingewiesen, wonach das Verbot von Toilettengängen nicht strafbar sei. Indessen ist das Verbot von Toilettengängen strafbar, wie die nachfolgenden Ausführungen zeigen und stellen einen schweren Verstoß u.a. gegen Art. 3 Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) – Verbot der Folter und unangemessenen Behandlung - dar.

Studenten, Schüler und Eltern sollten sich derartige Verbote nicht gefallen lassen, weil für die betroffenen Schüler (Kinder und Jugendliche) schwere psychische Folgeschäden nicht ausgeschlossen sind. Dies kann im Grundsatz auch bei erwachsenen Studenten der Fall sein.

Die Rechtslage bei Verboten gegenüber Schülern und Studenten, während des Unterrichts/Vorlesung oder bei Prüfungen auf die Toilette zu gehen, ergibt sich wie folgt:

Zum einen liegt ein Verstoß gegen Art. 3 EMRK (Verbot der Folter und unangemessenen Behandlung gemäß der Europäischen Menschenrechtskonvention) sowie Art. 1 und 2 Grundgesetz vor und können folgende Straftatbestände verwirklicht werden:

Körperverletzung im Amt gemäß § 340 StGB (Schüler und Studenten)
Misshandlung Schutzbefohlener gemäß § 225 I StGB (Schüler)
Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht gemäß § 171 StGB (Schüler)
Nötigung gemäß § 240 I StGB (Schüler und Studenten)
Beleidigung gemäß § 185 StGB (Schüler und Studenten)


Jedermann hat das Recht, nicht, insbesondere nicht durch staatliche Gewalt am Besuch einer Toilette zur Verrichtung der Notdurft gehindert zu werden. Dieses Recht steht jedermann uneingeschränkt zu und ist z.B. durch Art. 3 EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) und Art. 1 und 2 GG (Grundgesetz) abgesichert. Es ist elementares Grundrecht, seine Notdurft ungehindert auf Toiletten verrichten zu können.

Jedem Kinderschänder steht während seiner Vernehmung und Gerichtsverhandlung das Menschenrecht zu, eine Toilette aufzusuchen. Würden z.B. Kriegsgefangene im Irak oder Gefangene in Guantanamo am Gang zur Toilette gehindert, so gäbe es einen weltweiten Aufschrei der Entrüstung und die US-Regierung würde hierfür öffentlich gegeißelt.

Um einen Menschen zu demütigen, gehört es unter anderem zum Repertoire totalitärer Regime, ihren Opfern die Würde und Selbstachtung im Rahmen eines Folterprogramms dadurch zu nehmen, dass sie diese Opfer sich selbst durch ihren Kot beschmutzen oder in die Hose urinieren zu lassen. Es ist gemeinhin bekannt, dass ein Mensch, der in seiner eingekoteten oder einurinierten Kleidung das Selbstwertgefühl verliert. Sie sind den Tätern ab diesem Zeitpunkt psychisch völlig ausgeliefert, weil eben die Selbstachtung des Opfers in verkoteter oder verurinierter Kleidung zerstört ist.

Vor diesem Hintergrund handelt es sich nicht um eine Bagatelle, wenn teilweise an deutschen Schulen ein Verbot ausgesprochen wird, das einen erforderlichen Toilettenbesuch untersagt. Das Verbot eines Toilettenbesuchs stellt für das Opfer eine massive Menschenrechtsverletzung, sogar eine Folter oder unangemessene Verhaltensweise gemäß Art. 3 EMRK und regelmäßig eine Straftat dar.

Folgende Straftatbestände können durch das Verbot eines Toilettenganges verwirklicht werden:

Körperverletzung im Amt gemäß § 340 StGB:

Das erzwungene Einhalten des Stuhlgangs führt regelmäßig zu schmerzhaften Verkrampfungen des Verdauungstraktes. bzw. des Blasentraktes. Dies bereits erfüllt den Straftatbestand einer Körperverletzung. Kann das Opfer den Drang nicht mehr halten und macht in die Hosen, treten regelmäßig psychosomatische Folgeerscheinungen auf, z.B. Gefühl der Angst, Verlust der Selbstachtung, Angst vor Gespött, Gefühl des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit. Dies alles sind erhebliche psychische Verletzungsfolgen im Sinne des § 223 I StGB und stellen eine Gesundheitsverletzung dar. Die das Verbot aussprechenden Lehrer, Professoren oder Assistenten handeln während staatlichen Unterrichts und somit im Rahmen hoheitlicher Gewalt im Sinne des § 340 StGB.

Wenn ein Schüler/Student nach der Bitte um Erlaubnis eines Toilettenganges ein ausdrückliches Verbot erhält, handelt der Lehrer/Professor/Assistent vorsätzlich, da er zumindest billigend in Kauf nimmt, dass der Schüler/Student in die Hosen macht. Somit nimmt der Professor/Assistent/Lehrer die damit einhergehenden und hier geschilderten Demütigungen und psychischen Verletzungsfolgen zumindest mit Eventualvorsatz in Kauf.

Sollte sich ein Professor/Assistent/Lehrer damit verteidigen, er sei davon ausgegangen, der Schüler/Student hätte bis zum Stundenschluss/Prüfungsende ausgehalten, so ändert dies nichts an dem Vorsatz der Körperverletzung. Denn auch das erzwungene Einhalten des Stuhlgangs oder Urins stellt für das Opfer eine erhebliche Qual dar, auch wenn nichts in die Hosen geht. Der Täter hätte bei einer solchen Einlassung jedenfalls eine Qual des Opfers bis zum tatsächlichen Toilettengang beabsichtigt.

Der Täter kann sich auch nicht darauf berufen, er sei davon ausgegangen, das Opfer habe den gewünschten Toilettenbesuch rechtsmissbräuchlich erbeten.

Für einen solchen Rechtsmissbrauch ist der Täter darlegungs- und beweispflichtig. Und diesen Nachweis kann er regelmäßig nicht führen. Wann jemand muss oder nicht, weiß nur der Betreffende selbst.

Unsinnig ist auch das bisweilen von Schulen angeführte Argument, in der Toilette hätte ein Kinderschänder warten können. Diese abstrakte Mutmaßung entlastet den Täter nicht, die Menschenrechte des Schülers zu respektieren. Besteht tatsächlich die Vermutung, ein Kinderschänder warte auf der Toilette, so muss die Schule organisatorische Maßnahmen ergreifen, dass die Schüler nicht bei Toilettengängen Opfer von Kinderschändern werden. Es kann nicht ernsthaft eine Alternative für die Schüler sein, entweder in die Hosen zu machen oder Gefahr zu laufen, auf der Toilette vergewaltigt zu werden.

Eine Rechtfertigung gibt es nicht. Selbst wenn es eine Vorschrift gäbe, die Toilettenbesuche während des Unterrichts/Vorlesung oder Prüfungen verbieten würde, wäre eine solche Vorschrift rechtsunwirksam und nichtig, weil sie gegen Art 3 EMRK sowie Art 1 und 2 GG verstoßen würde. Staatsanwaltschaften, Schulen, Universitäten, Professoren, Assistenten und Lehrer können sich somit nicht ernsthaft auf ein rechtmäßiges Verbot von Toilettengängen von Schülern berufen, da gerade Lehrern, Professoren und Assistenten als Pädagogen und Staatsanwälten als Juristen klar sein musste, dass ein Toilettenverbot eine massive Menschenrechtsverletzung darstellt. Jeder Soldat, der einen solchen Befehl erhielte, andere Soldaten, z.B. Wehrpflichtige nicht zur Toilette zu lassen, wüsste, dass er ihn verweigern muss. Kein Beamter darf Befehle ausführen, die gegen Gesetze, insbesondere Menschenrechte, verstoßen. Derartige Anweisungen sind zu verweigern. Daher kann es weder rechtmäßige Anweisungen von Universitäten, Schulträgern oder Schulen geben, wonach Lehrer/Professoren/Assistenten den Schülern/Studenten Toilettenverbote aussprechen dürften.

Misshandlung Schutzbefohlener , § 225 StGB

Die Schüler unterstehen während der Tatzeit – dem Unterricht - der Fürsorge und Obhut den Lehrern, wie oben ausgeführt. Unter Quälen versteht man die Verursachung eines länger dauerndes Leidens. Das Erzwungene Einhalten von Notdurft oder Harndrang erfüllt diese Voraussetzungen, wie oben ausgeführt.

Vorsatz zumindest in Form des dolus eventualis ist hier ebenfalls gegeben, wie vorstehend ausgeführt. Im Übrigen wird auf das Vorstehende verwiesen.

Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht § 171 StGB

Ein Lehrer hat gegenüber dem Schüler eine Fürsorge- und Erziehungspflicht. Diese verletzt er gröblich, indem er einem Schüler einen erbetenen Toilettenbesuch verweigert. Die Verletzung ist deshalb gröblich, weil es um die Einhaltung elementarer Menschenrechte geht und die Tathandlung für die betroffenen Schüler eine brutale Quälerei darstellt, wie ausgeführt. Durch die Tathandlung bringt der Täter das Opfer in die Gefahr, diese in ihrer psychischen Entwicklung erheblich zu schädigen. Kinder und Jugendliche, die Derartiges durchleiden, haben regelmäßig Angst vor der Wiederholung einer solchen Misshandlung. Durch erzwungenes in die Hosen machen besteht die Gefahr, dass die betroffenen Schüler zum Gespött ihrer Mitschüler werden und ihre gesamte psychische Entwicklung erheblichen Schaden nimmt.

Nötigung § 240 StGB

Zur Gewalteinwirkung genügt ein psychisch wirkender Zwang. Diesem Erfordernis genügt das Verbot eines Professors/Assistenten/Lehrers, weil ein Student/Schüler keinerlei Möglichkeit hat, sich dem psychischen Zwang der Weisung zu widersetzen.

Das Opfer wird durch das Verbot die Toilette besuchen zu können gezwungen, seinen Stuhldrang oder Harndrang körperwidrig einzuhalten, was zu erheblichen körperlichen und psychischen Verletzungsfolgen führt.

Unter Abwägen der Zweck- Mittelrelation ist die Tathandlung rechtswidrig, weil das Opfer durch das Verbot massiv in seinen Menschenrechten und damit in seinem physischen und psychischen Wohlbefinden erheblich verletzt wird. Zweck der Anordnung ist entweder eine reine Schädigungsabsicht oder das vermeintliche Umsetzen einer angeblichen Vorschrift. Die Schulordnungen oder Universitätssatzungen sehen jedoch kein Toilettenverbot vor und wenn sie es vorsähen, wären sie insoweit nichtig. Die Umsetzung menschenrechtsverletzender Vorschriften ist nicht geeignet, die psychisch auf die Opfer ausgeübte Gewalt zu rechtfertigen:

Der Täter handelt vorsätzlich. Er weiß, dass er dem Opfer den Toilettenbesuch verwehrt und das Opfer damit gezwungen wird, den Stuhl- oder Harndrang einzuhalten und nach vergeblichem Einhalten in die Hosen macht.

Beleidigung gemäß § 185 StGB:

Das Verwehren eines Toilettenbesuchs ist ehrverletzend im Sinne des § 185 StGB, weil die Ehre eines jeden Menschen es gebietet, einen Toilettengang nicht zu verwehren. Das ausgesprochene Verbot die Toilette aufzusuchen, zeigt dem Opfer in deutlicher Weise, dass der Täter die Persönlichkeit des Opfers und dessen intimste und menschlichste Bedürfnisse missachtet. Durch das Verbot des Toilettenbesuchs zeigt der Täter dem Opfer, dass er es nicht als vollwertigen Mitmenschen ansieht, sondern als jemanden, dem man zumuten kann, den Stuhldrang oder Harndrang einzuhalten oder gar in die Hose zu machen. Dies ist eine massive Missachtung der Ehre des Opfers.

Sollten die deutschen Gerichte und Staatsanwaltschaften keinen hinreichenden Rechtsschutz gewähren, so sollten die betroffenen Opfer sich überlegen, ggf. den Weg durch die Instanzen bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu gehen. Spätestens dort sollten die vorbezeichneten rechtlichen Fakten umgesetzt werden. Ggf. sollten Menschenrechtsorganisationen sowie Medien eingeschaltet werden. Eltern, Schüler und Studenten sollten sich solidarisieren. Professoren/Assistenten/Lehrer sollten sich weigern etwaige Anordnungen auf Umsetzung eines Toilettenverbots zu befolgen.

Dr. Thomas Etzel, Rechtsanwalt, München

Quelle: http://www.anwalt.de/rechtstipps/toilet ... 00191.html

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BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 04:11 
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Danke; dass du der Ansicht bist, es sei ein Extrembeispiel, dass Kinder fragen ob sie auf die Toilette können, wenn sie nicht vorhaben auf die Toilette zu gehen, macht nochmals klar, dass du von der Praxis keinen Schimmer hast und bezüglich dieses Aspektes nur schweigerst.
Die wenigsten Schulen haben übrigens Wachhunde draußen; daher ist es ja auch wichtig, dass der Lehrer weiß, wo die Kinder sind.
Nochmals erklärst du daraufhin, dass Leute aufs Klo dürfen. Das hatten wir bereits und niemand hatte es abgestritten (zehnmalige Wiederholung daher irrelevant); wichtig ist jedoch der Punkt, dass Kinder nicht einfach gesetzlich abgesichert tun dürfen was sie wollen, nur weil sie lügen, nun aufs Klo zu gehen. Das bestätigst du nun, nachdem du zuvor behauptest hattest, allein die Ansage wäre ein gesetzlicher Freibrief, den Klassenraum mit jedem beliebigen Ziel zu verlassen. Dich würde ich auch gerne sehen, wenn dein Kind aus dem Klassenraum rausgeht, in die Stadt trippt, überfahren wird, und der Lehrer dir grinsend sagt "Er ist aufs Klo gegangen", nachdem du ihn fragst, ob er sich nach vier Stunden Abwesenheit deines Sohnes nicht gewundert hat. Wie gesagt; wäre ja auch absurd, wenn deine Texte so einen Quatsch rechtfertigen würden. Alle davon sagten, dass Kinder aufs Klo dürfen - keiner davon sagte, dass Kinder beliebig den Klassenraum verlassen dürfen, wenn sie nur zuvor fälschlicherweise angeben, jetzt aufs Klo zu gehen. Wie gesagt; ich verstehe auch nicht, wieso das nicht in deinen Schädel will. Dein nächster Beitrag ist vermutlich wieder ein Text, der belegt, dass Menschen aufs Klo dürfen.

Sag mal an, was du tun würdest, wenn du als Lehrer ein Kind hättest, das mehrmals am Tag vorgibt, zur Toilette zu gehen, stattdessen aber zehn Minuten früher in die Pausen geht. Stell dir weiterhin vor, dass die Eltern dir das auf keinen Fall glauben, und erheblich gegen jede Strafmaßnahme protestieren werden.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 29. Aug 2015, 04:38 
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Registriert: Di 17. Jul 2012, 13:23
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Find es hier ziemlich lächerlich von wegen "Warum musst du denn aufs Klo?"
Wenn ich aufs Klo muss, dann muss ich halt aufs Klo und ich geb dafür sicherlich nicht meinen gesunden Trink-stil auf relativ häufig Wasser zu trinken. Das ist doch einfach nur schwachsinnig. Ganz ehrlich, so weit kommts noch dass ich meine Gesundheit aufs Spiel setze damit ich in der Stunde plötzlich nicht aufs Klo muss. Ja, Wasser ist für den Körper unendlich wichtig. Da will ich nicht 5 Tage die Woche eigentlich zu wenig trinken.
Wenn wir uns ehrlich sind verpasst man in den Schulstunden in 5min sowieso nie was. Das höchste der Gefühle, was man eventuell verpassen könnte wäre ein Witz des Lehrers, aber sonst wird einem in 5min nicht unendlich viel in der Schule beigebracht. Ist ja nicht schon so, wie als würde man in der Stufe 8-12 nur blöd drin sitzen weil man eigentlich nichts mehr wirklich wichtiges fürs Leben lernt.

Finds gerade witzig, dass du, Wolfsblut, so wehement dagegen bist, die Stunde zu verlassen. Du warst doch immer einer, der die letzten paar Jahre der Schule als relativ unnötig empfunden hat.


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