Huhu

Die Frage geistern mir schon lange durch den Kopf:
Muss man, wenn man Abi hat auch immer studieren?

Mein Abi habe ich damals nur gemacht, weil ich noch keine Lust hatte zu arbeiten und auch nicht wusste als was. Dementsprechend habe ich mich auch nicht angestrengt, reichte aber auch so für 2,3.
Nach dem Abi verspürte ich keinerlei Drang unbedingt studieren zu müssen. Eine interessante Ausbildung fand ich aber auch nicht, also hab ich mir gleich einen Job gesucht, zumindest übergangsweise. Gar nichts machen fand ich asozial und mich an einer Uni für BWL einschreiben wollte ich auch nicht. Diese BWL Langzeitstudenten sind für mich noch asozialeer.
Jetzt fast zwei Jahre später, verspüre ich auch noch keinen Drang irgendwas zu studieren.

Wie seht ihr das, macht ihr Abi, oder hab ihr es schon? Und wie soll es dann weiter gehen?

Nein, muss man nicht. Wenn man keine Lust dazu hat, lässt man es halt und fängt gleich mit arbeiten an. Jeder so wie er will, würde ich mal sagen.

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Pain is how we learn.

Natürlich nicht. Ich finde, man sollte sich immer für den Beruf entscheiden, denn man gerne ausüben möchte, egal ob man jetzt studiert oder eine Lehre/ Ausbildung etc macht.
Ich persönlich möchte einfach studieren, weil ich es mir schön vorstelle, mehr über das Thema zu erfahren und weil ich gerne nach Herausforderungen suche.

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"Ah, distinctly I remember it was in the bleak December,
And each separate dying ember wrought its ghost upon the floor."

http://sternschnuppenkind.blogspot.de/

ich will auf jeden Fall die Matura machen. Ich weiß zwar jetzt noch nicht, was ich später mal machen will (ich kann eher sagen, was ich nicht will), aber ich habe ja noch Zeit.
Ich schätze, man hat einfach mehr Möglichkeiten mit Abitur/Matura. Etwas lernen gehen kann man ja auch noch nahc dem Schulabschluss.

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Du fragst nicht, was danach kommt, nach der Leichtigkeit im Schweben.

Okay, dass mich keiner zwingen kann ist klar. Es geht mir aber auch um die öffentliche Wahrnehmung, bzw. Erwartung. Mir kommt es manchmal so vor, als wenn das erwartet wird.

Meiner Meinung nach: nein, muss man nicht.
Habe auch Abi gemacht, sogar noch über die FOS, aber habe auch nicht vor zu studieren und mache momentan ne Ausbildung.

Aber, was die öffentliche Wahrnehmung angeht, da wird man schon erstmal völlig erstaunt angeschaut, wenn man sagt, dass man zwar Abi hat, aber nicht studiert. Für die meisten Menschen scheint das dazu zu gehören.

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"I'm not strong enought to live, I'm not brave enough to die."

Ich werde "nur" ein Fachabi machen (hoffe ich ), aber auf studieren habe ich auch nicht wirklich Lust... die ganze Zeit rumsitzen und schnöde Theorie anhören... nix für mich.

Müssen tut niemand irgendwas.
Wenn du damit zufrieden bist, und du nicht gerade am Hungertuch nagen musst, passt doch alles.
Ich will einfach studieren, da ich nicht sofort arbeiten möchte und ich in den Bereich, in den ich möchte ohne Studium sowieso garnicht reinkomme.
Ich lerne normalerweise gerne, und bilde mich gern weiter.

Danke, genau das meine ich.



Ne, im Gegenteil eher. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema ab, ist schon wieder eine Sache für sich.

Ich habe heute irgendwie ein Problem mit links und rechts in diesem Forum. Geht Euch das auch so?

Ich habe damals lustlos mein Abitur gemacht mit einer entsprechenden "Note" (die ich hier sicherlich nicht preisgeben werde... ).

In der Zusammenfassung lief das bei mir danach so: "Herumjobben" ohne Plan und festes Ziel, irgendwann mit viel Interesse eine kaufmännische Ausbildung gemacht, danach aber immer noch unzufrieden (bzw. gelangweilt) im Job und deshalb noch einen Diplom-Studiengang an der FH (BWL-Derivat) nachgelegt, finanziert mit einem 20-Stunden-Studenten-Job bei meinem jetzigen Arbeitgeber. Und heute bin ich der glücklichste Mensch mit meinem Traumjob. Manchmal braucht die Frucht der Erkenntnis ein paar Jahre länger zum Reifen...

Also, um Deine Frage zu beantworten: "Nein". Aber wenn Du später doch nochmal "ja" sagen möchtest, hilft es Dir weiter. Jedenfalls war ich dann froh, es zu haben...

Für mich war das in der 5. Klasse immer so:
Gymnasium: Abi - Studium
Realschule: Ausbildung
Hauptschule: Putzfrau

Bis ich dann irgendwann gemerkt habe, was für eine dumme Einstellung das ist
Wenn ich heute so gucke, machen die meisten auf der Realschule ihr Quali und gehen zur Fachoberschule oder zum Fachgymnasium und machen vielleicht auch Abi, danach aber die meisten trotzdem eine Ausbildung, weil das Abi heutzutage auch für viele Ausbildungsberufe vorrausgesetzt wird. Und da hat man ja eigentlich schon die Antwort, nämlich, dass man frei entscheiden kann, ob Ausbildung oder Studium und das keiner was von einem erwartet.

Ich kenne sogar eine Hauptschülerin, die es irgendwie geschafft hat, das allgemeine Abi zu machen (Schnitt 3,2, aber immerhin )

Ich finde, es ist deine Entscheidung, es erwartet keiner was, nicht umsonst bekommt man viele Ausbildungsplätze nur mitm Abi.

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In the end we only regret the chances we didn't take.

Ich hab Abi gemacht mit dem festen Vorhanden danach zu studieren. Was ich studieren will, hab ich leider erst entschieden als ich schon fast Abi hatte und demnach reicht mein Schnitt einfach nicht aus um direkt anzufangen. Ich muss also warten.
Und hab deshalb eine Ausbildung im medizinischen Bereich gemacht und arbeite auch in diesem Beruf. Mittlerweile gefällt mir dieser Beruf sogar so gut, dass ich für diesen Beruf auch am ein Studium verzichten würde wenn er nicht zwei entscheidenen Nachteile hätte. Aufgrund dieser Nachteile werde ich diese Job niemals bis zur Rente ausüben können und müsste spätetens mit Ende 30 nochmal irgendwas anderes machen. Dann würde ich wohl im Büro landen und das wollte ich nie.
Also werde ich weiterhin mein eigentlich Ziel verfolgen und doch noch studieren.

Mein Abi ist jetzt 3 Jahre her und bis jetzt hat sich noch keiner beschwert, dass ich nicht studieren. Bei mir aus der Stufe hat ungefährt 1/3 der Leute nicht studiert.

Ich wollte nach meinem Abi ursprünglich auch eine Ausbildung machen, hab aber leider keinen Platz bekommen. Mittlerweile studiere ich und es macht mir Spaß. Mein Freund hat auch Abi gemacht und macht jetzt eine Ausbildung in seinem Traumberuf.
Ich glaube, bei meinem Abijahrgang ist es so 50:50, wer studiert und wer eine Ausbildung macht.
Wenn man die Möglichkeit (und die Lust ) hat, Abitur zu machen, würde ich dazu raten, man hat einfach größtenteils bessere Chancen. Außerdem macht man in der Oberstufe ziemlich interessante Sachen, wie ich finde. Also, wenn man Spaß am Lernen hat und, wie ich z.B., gerne etwas Neues erfährt und dazulernt, ist es auf jeden Fall auch nicht verkehrt. Aber ein Studium finde ich danach absolut nicht zwingend.
Ich seh's so: wenn ich für den Beruf, den ich unbedingt machen will, ein Studium brauche, studier ich halt. Brauche ich für meinen Traumjob "nur" eine Ausbildung, mach ich halt die. Schlimm finde ich die Leute, die einfach irgendwas studieren, nur um zu studieren. Wo ist da der Sinn?

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‎"Sie wollte mit Rumo leben, mit Rumo zusammen alt werden, sterben und sich schließlich mit ihm im Universum auflösen, wenn die Welt auseinanderfiel."
Wer wissen will, wie es nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter weiterging: http://starwars.neuvertonung.de/hsp.php (und wer mal meine Stimme hören möchte : D)

@LuxusPussy
Ich nehme das auch so war.

Unabhängig davon, kann man aber auch ohne Studium, ohne Abi, sogar ohne Abschluss was werden.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!