Abitur ist für mich einfach eine Grundvoraussetzung, egal, was man danach macht.

Sie denkt doch selber über ein späteres Studium in dem Bereich nach. Kann persönlich nun mal nicht nachvollziehen, wieso man das dann nicht gleich studiert und zuerst die Ausbildung macht.


Außerdem kenne ich keine Gymamsiastem, die sich in der 9. Klasse schon darum Gedanken machen. Bei Realschülern und Mittelschülern sieht es schon ganz anders aus. Da sollte man zumindest schon wissen, was man in etwa machen möchte.

Du musst die Gründe nicht verstehen, jeder hat seine eigenen Gründe. Du sprichst von Ausbildungen, als wären sie extrem viel weniger Wert als ein Studium.

Finde generell, dass niemand in dem Alter wissen muss, was er später machen will, aber das ist ne andere Geschichte.

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"

Nicht jeder hat Bock auf Studieren. Ich kann mein Ziel auch ohne ein Studium erreichen und ich finde eine Ausbildung bei der Sparkasse nicht so schlimm, wie du es darstellst, eher im Gegenteil - da habe ich sofort Geld und höchstwahrscheinlich gute Zukunftsperspektiven, wenn ich mich in dem Bereich nicht doof anstelle. :> da finde ich manch andere Studiengänge viel schlimmer, wo schon von vorne rein klar ist, dass man danach höchstwahrscheinlich erstmal arbeitslos ist.
Jeder setzt seine Prioritäten anders, ich kann es zum Beispiel garnicht nachvollziehen, wenn Leute sich denken "ich studiere erstmal, was mir Spaß macht und gucke dann weiter, was sich so finden lässt, obwohl mir eigentlich jetzt schon bewusst ist, dass es nicht viele Arbeitsplätze gibt. " - aber es ist okay. :>
Es ist ja nicht so, dass ich mich mit 19 dann schon komplett festlege, aber eine abgeschlossene (und angesehene) Ausbildung schon mal zu haben ist gut und keinesfalls unnötig.

Ich teile deine Meinung grundsätzlich, Tati, aber was spricht gegen ein duales Studium? Da bekommst du genauso Geld und hast am Ende mehr.

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ehrlich? Habe Angst, dass ich es nicht schaffe, oder garnicht erst reinkomme. Man hört sehr viel, dass es zu stressig ist und bei manchen Firmen ist man ja sogar 6x die Woche am pauken und nicht 5x. :x

Für mich selbst - ja. Habe mir keinen Platz an der Schule erkämpft fürs Abitur um dann etwas zu machen, wofür ich das Abitur gar nicht gebraucht hätte. Und davon abgesehen: Man hats in der Tasche. Sollte man sich noch mal umentscheiden, hat man viel mehr Möglichkeiten. Vorausgesetzt der Schnitt passt.

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Was it the dear old future that created the problems we face?

Ich sage nicht das man irgendwas studieren sollte um dann stolz behaupten zu können das man ja studiert hat und deswegen über andere steht.
Ich kann es einfach nicht nachvollziehen wieso man die Chancen nicht nutzt, die einem ein Betrieb zur Verfügung stellt und sich mit etwas geringerem zufrieden gibt.
Mit einem Dualen Studium in dieser Branche würdest du sogar mehr verdienen und hättest am Ende viel mehr in der Tasche, und das fast in der selben Zeit wie eine normale Ausbildung in Anspruch nehmen würde - trotz Verkürzung -

Vor allem bist du auch nicht ganz abgeneigt gegenüber einem Studium, da du doch erst letztens über ein Studium an einer privaten FH gedacht hast.

Weiß auch nicht ob es ganz so stimmt, hab aber gehört, dass wenn man etwas länger nicht gearbeitet hat (~ 5 Jahre), dass man dann weg vom Fenster ist und quasi als unausgelernt gilt.

Also sowohl mein Ex-Freund als auch mein jetziger Freund studieren dual und ich würde nicht sagen, dass das so viel stressiger ist als ein normales Studium. Bei denen ists halt so, dass alle Klausuren in zwei Wochen sind, also fast jeden Tag eine, das ist bei einem normal nicht so (normalerweise), aber sonst würde ich nicht sagen, dass es stressiger ist als ein normales

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Was soll ich davon halten? Ich weiß es nicht genau;
Es waren große Stücke, jetzt bleibt nur Schutt und Staub.

so ganz generell mal, finde die aussage, dass man mit abitur studieren muss, weil das besser ist als ne ausbildung ähnlich doof wie aussagen a la "wenn man schon studiert muss es medizin oder jura sein, weil das sind die besseren/klügeren fächer"

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"

Ich bin ja auch nicht abgeneigt zu studieren, nur eben nicht sofort nach dem Abi. Und FSJ und das ganze kommt garnicht in Frage.

Müssen tut man gar nix, aber ich finde, dass man einfach was verpasst, wenn man sofort ins Arbeitsleben springt. Das wird das restliche Leben auch so sein, und die Zeit, wo man noch jung ist kann man doch noch genießen.
Etwas lernen, dass einen wirklich interessiert (und hin und wieder Sachen, die ganz schrecklich sind ), Leute im gleichen Alter kennen lernen, und alles was so mit dem Studium kommt sind einfach Sachen, die ich nicht missen wollen würde.

Stimmt schon, dass ich noch nicht richtig weiß, was ich nachher arbeiten werde, aber wer weiß das schon?^^ Selbst wenn Tati jetzt die Jobstelle bekommen sollte, hat sie doch selber gemeint, dass sie im Endeffekt sicher was anderes machen wird. Was ist da jetzt der Unterschied zu mir?
Und wenn man während dem Studium nicht nur feiert, säuft, kifft, und sonstwas macht, sondern auch relativ gute Noten hat, verschiedene Praktiken absolviert und auch andere Sachen neben der Uni macht, dann hat man eigentlich sehr gute Chancen einen netten Job zu bekommen.
Klar, wenn man durchs Studium schlittert, nie irgendwas macht, und dafür dann auch noch 10 Semester braucht, dann nein - dann hat sich die Uni eigentlich nicht gelohnt.

Motivation ist hier entscheidend. Wenn man direkt nach der Schule Bock hat zu studieren und auch einen Plan hat, wohin es gehen soll, dann sollte man das tun. Ich kann aber bestens nachvollziehen, wenn man nach dem Abi erstmal keinen Bock mehr auf die ganze Theorie hat und erstmal irgendwas anderes machen will. Das kann jobben sein, irgendwas im Ausland, FSJ, whatever.
Ich hab mir damals nicht vorstellen können zu studieren, hatte ja schon auf Schule keinen Bock mehr. Dementsprechend wäre es mit der Motivation im Studium schwer geworden. Das geht einigen so und die enden dann als Langzeitstudenten, das wollte ich nicht. Jetzt im fortgeschrittenem Alter habe ich komischerweise plötzlich Bock darauf und könnte mich motivieren. Ich würds dann auch schnellstmöglich durchziehen, bevor die Lust wieder schwindet.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Dass man als Gymnasiast automatisch bessere Jobchancen hat als ein Real- oder Mittelschüler, der sich auf die gleiche Stelle bewirbt, ist in der Regel nicht richtig.

Ich kann schon verstehen, warum man zuvor eine Ausbildung anfängt und sich dann später überlegt zu studieren. Zum Einen ist es sicherlich das Geld, zum Anderen sind es die Praxiserfahrungen, die einem sowohl im Studium, als auch danach bei der Bewerbung ungemein helfen. Selbst wenn man seinen Bachelor oder Master in der Tasche hat, heißt es oftmals noch lange nicht, dass man gleich sofort den besten oder gar einen Job bekommt.

Duales Studium wird auch nicht in jedem Bereich angeboten und wenn, muss man sich entscheiden, ob man sich der doppelten Belastung aussetzten will. Je nach Richtung muss es nicht unbedingt aufwändiger und stressiger sein als ein nicht- duales Studium, aber man muss auch bedenken, dass man so gut wie keine Ferien hat und die Klausurenphase strenger und die Zeit zum lernen viel kürzer ist.

Verstehe hier echt nicht, warum eine Ausbildung hier teilweise echt so abgewertet wird.

Naja, abgewertet finde ich nicht unbedingt.
Mir ist es nur sehr wichtig viel zu lernen. Wissen ist für mich etwas total tolles, das bekomme ich so nur im Studium. In einer Ausbildung bekommst du auch nie so viel Wissen mit, wie wenn man studiert.
Mich regen nur die Leute auf, die nie kommen, nix lernen, mit ner 4 durch das Studium schlittern, und dann "erfolgreich" den Bachelor geschafft haben. Was war denn genau nochmal der Sinn zu studieren?