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Was habt ihr heute an Sport getrieben?
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Seite 117 von 119

Autor:  Nymphe [ Mi 21. Okt 2020, 20:23 ]
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20 Minuten Gymnastik (Beine)

Autor:  Magnetar [ Mi 21. Okt 2020, 23:25 ]
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1h Snooker. Business as usual.

Autor:  Transalpin [ Mi 21. Okt 2020, 23:58 ]
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Kleine Runde mit dem Fahrrad. Hätte auch mehr fahren können, die aufziehenden Wolken sahen bedrohlicher aus, als sie letztlich waren.

Autor:  Phreya [ Do 22. Okt 2020, 14:29 ]
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12 Minuten HIIT
5 Minuten verschiedene Bauchmuskelübungen

Ich will ja nicht übertreiben. :nerd:

Autor:  Nymphe [ Do 22. Okt 2020, 16:28 ]
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20 Minuten Gymnastik (Arme)

Autor:  Phreya [ Di 5. Jan 2021, 00:00 ]
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War 5 km laufen. War kalt und dunkel, aber ganz gut.

Autor:  Seesternknospe [ Mi 13. Jan 2021, 13:46 ]
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30 Minuten Masturbation.
Sportlicher wirds heute nicht.

Wie finde ich die Motivation, mit dem Joggen zu beginnen?
Seit die Gyms zu sind, bin ich wieder richtig faul geworden.

Autor:  Tati [ Mi 13. Jan 2021, 21:44 ]
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Zum BeitragSeesternknospe hat geschrieben:
Wie finde ich die Motivation, mit dem Joggen zu beginnen?
Seit die Gyms zu sind, bin ich wieder richtig faul geworden.

Gar nicht drüber nachdenken und auf einen Motivationsschub warten, sondern einfach gucken, wann es zeitlich passt und loslaufen.

Autor:  Nemesis [ Mi 13. Jan 2021, 21:46 ]
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Brust Workout

Autor:  Phreya [ So 9. Mai 2021, 14:29 ]
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30 Minuten Hula Hoop
30 Minuten Yoga

Autor:  Nemesis [ Sa 10. Jul 2021, 23:39 ]
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ca. 50 km Radfahren

Autor:  Nemesis [ So 29. Mai 2022, 19:44 ]
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60 km Radfahren

Autor:  Paradice [ Mi 1. Jun 2022, 21:12 ]
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Morgens direkt nach dem Aufstehen 1 Stunde Joggen + Radfahren.

Autor:  Phreya [ So 12. Jun 2022, 22:34 ]
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Sport ist vielleicht übertrieben, aber ich habe heute 16500 Schritte gemacht. :nerd:

Autor:  ThomasK [ Mi 10. Aug 2022, 12:06 ]
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Puuuuuh, das war gestern wieder ein Tag, den ich nicht so hätte erleben wollen, aber der Reihe nach.

Ich fuhr um 6.04 Uhr in München-Moosach mit der S-Bahn zum Ostbahnhof und von dort nach Kufstein, wo ich pünktlich um 7.57 Uhr ankam.

Zunächst begann alles wie immer.

Ich ging von Kufstein über Veitenhof, Pfandlhof bis nach Hinterbärenbad, wo ich um 10.15 Uhr ankam. Bis Hinterbärenbad ist es eine genütliche Forststraße in großartiger Hochgebirgslandschaft. In Hinterbärenbad beginnt dann der eigentliche Aufstieg.

Bis zu einer Seehöhe von 1650 m ist der Weg zwar keine Forststraße mehr, aber ein ganz gewöhnlicher Weg ohne Schwierigkeiten. Auf einer Seehöhe von 1200 m und 1230 m überquert man einen Bach, den ich nutzte, um etwas Wasser zu trinken.

Ab einer Seehöhe von 1650 m windet sich der Weg durch Sandreißen und Geröllfelder. Grundsätzlich bin ich das gewöhnt; im Hochgebirge ist das etwas ganz normales.

Dann rückt der Weg an die Felswand heran und durchquert diese teilweise, wobei an einzelnen Stellen Seilsicherungen angebracht sind. Da diese Seilsicherungen nur spärlich vorhanden sind, dachte ich mir nichts dabei, dass ich an einige schwierigere Stellen kam, an denen keine Seilsicherungen vorhanden waren.

Es wurde nun immer rassiger. Ich klettere inzwischen inzwischen weglos durch die Felswand. Dummerweise wurde es nun immer steiler und zuletzt ging es weder vorwärts noch zurück. Als ich nach unten guckte, sah ich, dass ich längst vom Weg abgekommen war und irgendwo eine Markierung übersehen hatte.

Die Frage war nun, wie ich aus meiner misslichen Lage hinaus kam. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Ich war ganz alleine.

Ich stand in der Felswand, die an der Stelle, an der ich stand, etwa 60 Grad geneigt war. Bei einer Neigung von 60 Grad ist höchste Aufmerksamkeit angezeigt. Man muss sich das so vorstellen, dass man vereinzelt ca. 10 cm breite Stellen hat, auf denen man sich punktuell abstützen kann. Die Schwierigkeit besteht nun darin, dass die sicheren Stellen keineswegs alle direkt nebenander liegen, sondern teilweise 2 m voneinander entfernt sind. Hinzu kommt noch, dass längst nicht alle Felsen sicher aufliegen. Einige Felsen wackeln, wenn man versucht sich daran festzuhalten.

Da ich nicht davon ausging, in so eine Situation zu kommen, hatte ich zudem auch nichts dabei. Kein Seil, keine Bergschuhe, kein Helm, keine Jacke - nichts.

Mir war völlig klar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich aus dieser Situation wieder lebend herauskomme, nur bei etwa 90 % liegt. Allerdings bekomme ich die 90 % nur, wenn ich nicht in Panik gerate, sondern ganz nüchtern meine Optionen durchkalkuliere. Von der Stelle aus, auf der ich stand, prüfte ich im Umkreis von ca. 2 Metern alle Stellen, die mir einen sicheren Griff bieten.

Dann wählte ich für die nächsten 2 m die Route, die mich näher zum Weg zurückführt und wo ich davon ausgehen konnte, dass mit größerer Wahrscheinlichkeit auf den weiteren 2 Metern weitere Sicherungsmöglichkeiten bestehen.

Um von der Stelle, auf der ich stand, mich 10 m vorzuarbeiten, brauchte ich über eine halbe Stunde.

Ich bin zwar Bergsportler, aber Kletterer bin ich keineswegs!

Nach diesen 10 m ging zum Glück die Neigung der Felswand von etwa 60 Grad auf ca. 45 Grad zurück, was schon eine spürbare Erleichterung ist. Ich war aber noch keineswegs in Sicherheit. Stück für Stück musste ich mich durch das teils lockere Felsgestein mühsam vorarbeiten. Manchmal musste ich auch wieder zurückgehen, da vor mir nur lockere Felsen für das Weiterkommen höchste Gefahr bedeuten.

Einmal rutschte ich etwas aus und pralle mir meiner rechten Brustseite an den Felsen, was mir dummewiese wieder eine Rippenprellung einbrachte. Dabei schlitzte ich mir auch die Hose am Felsen auf, sodass an der Hose ein 20 cm langer Riss entstand. Nun schaute meine Unterhose heraus. :laugh:

Mühsam und bei weitem schwerer als erwartet kämpfte ich mich zum Klettersteig durch. Aber schließlich erreichte ich den Klettersteig dann doch.

Als um 13.48 Uhr meine linke Hand das Halteseil ergriff, erlaubte ich mir ein lautes JEY auszurufen, auch wenn mir der Scheiß eine Verspätung von fast 2 Stunden eingebrockt hat.

Ich ging dennoch den Weg bis zur Ellmauer Halt zu Ende.

Wenn man auf der Ellmauer Halt steht, dann hat man einen prachtvollen Blick. Im Südosten sieht man sehr gut das Kitzbühler Horn, den Hahnenkamm und die Großglockergruppe. Im Norden sieht man den Zahmen Kaiser mit der Pyramidenspitze. Im Nordwesten sieht man das Inntal mit Blick nach Rosenheim und Deutschland.

Im Süden sieht man den Hartkaiser und ganz tief unten liegt Ellmau.

Ellmau liegt in Österreich. Das deutsche Elmau, das zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald liegt und wo das G7-Treffen standfand, schreibt sich nur mit einem l. Von Elmau nach Ellmau sind es etwa 100 km.

Von der Ellmauer Halt geht es dann über den Klettersteig hinterunter zum Ellmauer Tor und dann weiter bis zur Gruttenhütte, wo ich um 16.58 Uhr ankam.

Die Gruttenhütte liegt auf 1620 m und stellt die Genze zwischen Hochgebirge und Mittelgebirge da. Unterhalb der Gruttenhütte sind die Wege Richtung Elmau alle harmlose Wanderwege.

Ich kaufe mir in der Gruttenhütte erst einmal einen Liter Cola. Ich war völlig ausgedörrt. An der Südseite zwischen der Ellmauer Halt und der Gruttenhütte befindet sich nicht eine einzige Wasserstelle.

Um 17.12 Uhr ging ich dann weiter und traf um 18.15 Uhr an der Wochenbrunneralm, die auf 1085 m Seehöhe liegt, ein. Der Begriff Alm ist hier irreführend, denn es handelt sich um einen riesigen Hotelkomplex, der durch eine asphaltierte Straße, auf der sogar ein Bus fährt, mit Ellmau verbunden ist.

Ich hielt mich aber nicht weiter auf, sondern ging gleich weiter Richtung Ellmau. Als ich nur noch 500 m (5 Minuten Gehzeit) von Ellmau entfernt war, bot mir um 18.55 Uhr ein sehr nettes Wanderpaar an, mich noch die letzten 500 m mitzunehmen. Auch wenn 500 m Fußweg auf der Asphaltstraße das bei weitem kleinere Übel sind, als die Klettereien in der Felswand, nahm ich das freundliche Angebot an. Die beiden waren etwa Mitte Zwanzig und machten Urlaub in Ellmau. Nächste Woche werden die beiden dann ihren Bergurlaub in den Dolomiten fortsetzen.

Von Ellmau schaute ich nochmal Richtung Norden. Da steht in voller Wucht die Ellmauer Halt. "Da warst du oben!" dachte ich mir zufrieden.

Ich wäre nicht ich, wenn ich mir in meiner Fantasie keine Seilbahn in einer Sektion von Ellmau auf die Ellmauer Halt vorstellen würde.

Natürlich wird da keine Bahn gebaut werden, da das Naturschutzgebiet ist, aber träumen darf man ja wohl. Eine Pendelbahn Ellmau - Ellmauer Halt wäre etwa 5,5 km lang, hätte eine Höhendifferenz von ca. 1500 m und vsl. 3 - 4 Stützen. Die Fahrzeit wäre vsl. 10 - 11 Minuten. In der Praxis würde man wohl eine Zweisektionenbahn mit einer 10-EUB in der ersten Sektion bis zur Gruttenhütte und einer Pendelbahn in der zweiten Sektion von der Gruttenhütte bis zur Elmauer Halt bauen.

Von Elmau aus geht man im Tal zu Fuß über den Hintersteiner See nach Kufstein 4 Stunden. Konditionell hätte ich das noch ohne weiteres geschafft. Da ich aber im Hinblick auf das Versteigen an der Ellmauer Hlat statt wie geplant um 17 Uhr nun erst um 19 Uhr in Ellmau war und dann beim Abstieg ins Inntal über die Steinerne Stiege im Dunklen hätte gehen müssen, brach ich in Ellmau ab.

Ich kaufte mir eine Fahrkarte für 6,70 € von Ellmau nach Kufstein. Da zwischen Söll und Kufstein der letzte Bus um 19.40 Uhr fährt, sagte mir der Busfahrer, dass ich den Umweg über Wörgl fahren müsse, aber er mir dennoch die billigere Fahrkarte über den direkten Weg Ellmau - Söll - Kufstein verkauft.

Um 19.27 Uhr fuhr der Bus des Verkehrsverbundes Tirol dann mit mir über Scheffau und Söll nach Wörgl. Um 20.17 Uhr fuhr ich dann von Wörgl mit dem Zug nach Kufstein, wo ich um 20.26 Uhr eintraf.

Ich finde es wunderschön mit dem Zug im Inntal zwischen Innsbruck und Kufstein zu fahren. Das ist eine sehr schöne Strecke

Um 20.59 Uhr ging es dann weiter nach Rosenheim und dann nach München.

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Trotz allem war es dennoch ein Tag, der ok war.

Als Bergfex bin ich logischerweise nicht so zimperlich wie ein Mailänder Modepüppchen, die - das Gesicht zugepachtelt mit Schminke und auf Stöckelschuhen herumspazierend - in so einer Situation völlig emotional hysterisch herumgeschrieen hätte.

Gleichwohl möchte auch ich so eine Situation nicht unbedingt erneut erleben.

Immerhin bin ich nun für Zermatt konditionell gerüstet. Am Samstag, 13.08.2022 um 6.55 Uhr geht´s los. Schauen wir mal, was mich zwischen dem 13.08. und 27.08.2022 für Abenteuer erwarten.

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