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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 4. Jul 2020, 20:43 
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Ihr schreibt zu viel, ich komm' nicht mit'm Lesen nach :nerd:

Naja, ich habe halt das Problem, dass ich zu vielem gar nicht weiß, was ich sagen soll. Mal hat man seine Meinung schon zum besten gegeben, mal interessiert das Thema nicht sonderlich. Also liest man, denkt sich "hm, jo" und das war's auch schon.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 4. Jul 2020, 21:21 
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Joa, so geht es vermutlich vielen, in dem Sinne. Kenne das Gefühl ja auch.
Aber irgendwo hat man sicher immer so was beizutragen. Ist halt die Frage wie man das Forum nutzen möchte. Wenn man sich daran erfreut regelmäßig neuen Inhalt lesen zu können, kann man ja sicher auch einmal fünf Minuten investieren und ein paar Threads ausgraben wo man tatsächlich was dazu zu sagen hat oder so.

Freut mich auf jeden Fall dass jetzt wieder was passiert (:

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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 4. Jul 2020, 23:43 
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Zum BeitragSeesternknospe hat geschrieben:
(...)
@Thomas: Oh, eine richtige Fachdiskussion also quasi. :) Dann war das sicher für euch beide ein interessantes Treffen.



Ja, was die Technik von dem einen oder anderen Fahrgeschäft angeht, habe ich etwas von Tina gelernt. Wir haben etliche Forumstreffen zusammen gehabt.

Sie hat selbst mal ein Fahrgeschäft betrieben. Und da hat sie auch ein paar Sachen von verrückten Leuten erzählt.

Einer ihrer Kollegen hat bei Testfahrten am Schaltpult das Fahrgeschäft eingestellt und ist dann in sein eigenes Fahrgeschäft gesprungen. Er hat sich voll darauf verlassen, dass nach 10 Minuten die Sicherheitsautomatik das Fahrgeschäft automatisch abgeschaltet.

Ihr Lieblingsfahrgeschäft ist Break Dance. Da ist sie Stammkundin und kauft die Fahrchips immer in 10er-Blocks. Als ich mit ihr einmal in Frankfurt bei der Dippemess fuhr, ließ der Fahrgeschäftsbetreiber für uns Break Dance volle 7 Minuten laufen. Normalerweise muss man mit 4 Minuten hochzufrieden sein.

Bei den Seilbahnen lief dann die Information anders herum. Funitel und Funifor verwechselt sie jetzt nicht mehr.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 01:21 
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So Fahrgeschäfte finde ich echt auch ganz cool. Mir wird darin nur leider immer übel, ich kann die gar nicht nutzen. :bibber:
Und ich hab da auch nie so 100% Vertrauen darauf, dass die korrekt aufgebaut sind und nicht doch ein Unglück passiert. Beispielsweise einfach ein Sicherheitsdings aufgeht und man rausfliegt.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 09:43 
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Zum BeitragSeesternknospe hat geschrieben:
So Fahrgeschäfte finde ich echt auch ganz cool. Mir wird darin nur leider immer übel, ich kann die gar nicht nutzen. :bibber:
Und ich hab da auch nie so 100% Vertrauen darauf, dass die korrekt aufgebaut sind und nicht doch ein Unglück passiert. Beispielsweise einfach ein Sicherheitsdings aufgeht und man rausfliegt.



Ich fahre alles.

OK, fast alles, denn so Kinderfahrgeschäfte wo man auf einem Pferd sitzt und im Fußgängertempo in einem kleinen Kreis herumfährt, natürlich nicht.
Aber Cyber Space, Imperator, High Energy, Top Spin, Free Fall usw. - alles kein Problem.

Von der Sicherheit her sind Fahrgeschäfte durchaus mit der Eisenbahn und der Seilbahn vergleichbar.

Zwar gibt es auch hier keine exakten 100 %, aber die Sicherheit liegt weit über derjenigen des Straßenverkehrs.

Wenn also jemand keine Fahrgeschäfte fährt weil ihm schlecht oder schwindelig wird, dann ist das selbstverständlich ein sachlicher Grund.

Wenn jemand Auto fährt aber keine Fahrgeschäfte mit dem Verweis auf die Unsicherheit, dann ist das sachlich nicht gerechtfertigt.

Ich schildere dir mal kurz die Sichtweise der Situation an einem kleinen Beispiel aus Sicht eines Verkehrsplaners.


Bei der Achterbahn ist - genauso wie bei der Eisenbahn das Gleisnetz leit- und sicherungstechnisch in mehrere Teilabschnitte unterteilt. Einen Teilabschnitt nennt man üblicherweise Blockabschnitt. Im Normalfall, wenn bei der Eisenbahn mit der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) gefahren wird, steht zu Beginn eines jeden Blockabschnittes ein Hauptsignal. Falls es dich interessiert kann ich auf LZB und ETCS noch gesondert eingehen.

Im Normalfall ist es so, dass sich innerhalb eines Blockabschnittes sich höchstens ein Zug befinden darf. Ist ein Blockabschnitt besetzt, dann zeigt das Hauptsignal am Beginn des Blockabschnittes also Halt (in der Bahnsprache Hp 0). Versucht nun ein zweiter Zug in einen belegten Blockabschnitt einzufahren, dann wird das von einem 2000 Hz-Magneten verhindert.

Bei der Achterbahn läuft es ähnlich.

In folgendem Video, welches beim Olympia Looping auf dem Münchner Oktoberfest, dass dieses Jahr wegen Corona leider ausfallen muss, aufgenommen worden ist, siehst du ebenfalls die Blockabschnitte:

https://www.youtube.com/watch?v=3cQu9_RvoXI


Blockabschnitt 1: Auffahrt bei 0:04 - 0:36
Blockabschnitt 2: Loopings 1, 2, 3 bei 0:36 - 1:02
Blockabschnitt 3: Loopings 4, 5 bei 1:02 - 1:28
Blockabschnitt 4: Kreiselfahrt bei 1:28 - 1:50
Blockabschnitt 5: Bremsbereich bei 1:50 - 1:59
Blockabschnitt 6: Auslaufbereich bei 1:59 - 2:08
Blockabschnitt 7: Wartebereich 2:08 - 2:14
Blockabschnitt 8: Startbereich 2:14 - 2:25

Allgemein gilt, dass, wenn eine Achterbahn in n Blockabschnitte eingeteilt ist sich höchstens n - 1 Fahrzeuge im Umlauf befinden können.

Die Leistungsfähigkeit wird aber zusätzlich limitiert durch die Durchfahrtszeit durch den zeitlich längsten Blockabschnitt. Da der längste Blockabschnitt beim Olympialooping mit 32 Sekunden durch die Auffahrt gegeben ist und noch etwa 3 - 4 Sekunden für den Durchrutschweg eingerechnet werden muss, kann somit die minimale Zugfolgezeit für die Gesamtanlage 36 Sekunden betragen. In der Tat ist der Olympialooping dann am Anschlag, wenn 5 Züge im Umlauf sind. Dann beträgt die Umlaufszeit 5 * 36 Sekunden = 180 Sekunden = 3 Minuten. Da ein Zug 28 Personen fasst und alle 36 Sekunden ein Zug vorbei fährt, beträgt demzufolge die Leistung der Achterbahn 2800 Personen pro Stunde und Richtung. Das entspricht etwa der Leistungsfähigkeit einer Straßenbahnlinie, die im 3-Minuten-Takt fährt.

In der Praxis wird beim Olympialooping aber meistens nur mit 2 oder 3 Zügen anstelle von 5 Zügen gefahren, weil selbst auf dem Oktoberfest normalerweise pro Stunde nicht mehr als 1500 Personen mit dem Olympia Looping fahren wollen. Die übrigen Züge werden dann aus dem Umlauf herausgenommen und abgestellt.

Heute sind die Fahrgeschäfte mit Sicherheitstechnik - genauso wie die Seilbahnen - bis an die Zähne bewaffnet.

Wer Angst um sein Leben hat, sollte Autos meiden. Das ist das Wichtigste.

Bisher kam ich in meinem ganzen Leben perfekt ohne Führerschein und ohne Auto zurecht und das wird auch so bleiben. :love:

Und für die paar seltenen Ausnahmefälle nehme ich einfach ein Taxi. Wenn man im Jahr weniger als 1000 km mit dem Taxi fährt, ist das Taxi immer ökonomisch gegenüber dem eigenen Auto die beste Wahl. Ich liege aber weit unter 1000 km. Meistens liege ich im Jahr etwa zwischen 0 und 20 km für Taxifahrten.


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BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 09:59 
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Oha das hätte ich tatsächlich nicht gedacht, dass die so sicher sind
Vielleicht traue ich mich dann irgendwann doch noch mal rein.

Ich bin jetzt btw bis Mittwoch im Urlaub und werde dann wieder hier aktiv swin :wub:

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 11:02 
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Zum BeitragSeesternknospe hat geschrieben:
Oha das hätte ich tatsächlich nicht gedacht, dass die so sicher sind
Vielleicht traue ich mich dann irgendwann doch noch mal rein.



Vor ein paar Jahren ist mal eine Userin extra mit dem Nachtzug von Lübeck nach München gefahren, um mit mir auf das Oktoberfest zu gehen.

Wir sind dann den ganzen Tag über das Oktoberfest gegangen und ein Fahrgeschäft nach dem anderen gefahren.

Am Abend habe ich sie dann zum Hauptbahnhof gebracht und sie ist dann mit dem Nachtzug wieder nach Lübeck gefahren.

Dieses Jahr fällt das Oktoberfest aus.

Was die Sicherheit eines Verkehrsmittels angeht, ist es wichtig sich die Anzahl der Toten, Schwerverletzten und Leichtverletzten sich anzugucken.

Der Unterschied zwischen Schwerverletzten und Leichtverletzten liegt darin, dass ein Schwerverletzter einen mindestens 24-stündigen Krankenhausaufenthalt absolviert.

Ferner muss man unterscheiden zwischen Verkehrsaufkommen, Verkehrsarbeit und Verkehrsleistung.

Verkehrsaufkommen ist die Anzahl der Wege; Verkehrsarbeit ist das Produkt aus Personen und Weglänge mit der Einheit Personenkilometer bzw. Tonnenkilometer beim Güterverkehr. Verkehrsleistung ist die Verkehrsarbeit pro Zeit, wobei hier üblicherweise das Kalenderjahr benutzt wird.

Wenn du also 20 km zu deiner Freundin fährst und dann fahrt ihr beiden zusammen 30 km zum Einkaufen, dann ist das Verkehrsaufkommen somit 3 und die Verkehrsarbeit 80 Personenkilometer.

Jetzt schaut man sich dann die Toten, Schwerverletzten und Leichtverletzten pro Weg bzw. pro Personenkilometer an und dann ist klar, dass der Straßenverkehr weit abgeschlagen ist.

Allerdings muss man auch hier aufpassen.

Autobekloppt, wie das Bundesverkehrsministerium ist, werden Tote und Verletzte in PKWs an Bahnübergängen der Eisenbahn zugerechnet und zwar auch dann, wenn der Bahnübergang technisch einwandfrei funktioniert hat und eindeutig der Autofahrer Schuld hatte.

Aber man kennt ja seine Pappenheimer. :wink:

Auch ist immer zwischen Safety und Security zu unterscheiden.

Safety bezieht sich auf die Sicherheit durch interne Kontrollverluste, Security bezieht sich auf Sicherheit durch externe Kontrollverluste.

Bei einer Seilbahn zählt also beispielsweise ein Zugseilriss zu Safety, aber ein Terroranschlag zu Security.

Als Faustregel gilt, dass die Eisenbahn etwa 100 Mal sicherer ist als das Auto. Strenggenommen müsste ein Fahrgast die Toten und Verletzten bei den Eisenbahnmitarbeitern herausrechnen, aber es geht ja nur um die Größenordnung.

Systembedingt ist ein spurgeführtes Verkehrsmittel wie die Eisenbahn, die Achterbahn oder die Seilbahn einem nicht spurgeführten Verkehrsmittel wie dem Auto sicherheitstechnisch vom Grundsatz her im Vorteil.


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BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 20:28 
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Ich wusste gar nicht, dass man das so konkret berechnen kann. :o

Aber das mit den Toten in der Nähe von Bahngleisen ist ja mal heftig. Die tricksen echt gut.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 5. Jul 2020, 20:41 
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Zum BeitragSeesternknospe hat geschrieben:
Ich wusste gar nicht, dass man das so konkret berechnen kann. :o

Aber das mit den Toten in der Nähe von Bahngleisen ist ja mal heftig. Die tricksen echt gut.



Das gehört zu meinem Job, sich damit zu beschäftigen.

Mit diesen Dingen, die ich in den beiden letzten Postings hier kurz angesprochen habe, habe ich täglich zu tun.

Da brauche ich auch nichts zu recherchieren; diese Postings schreibe ich einfach direkt aus der Hand.

Es gibt ein paar Zauberwörter, die relevant sind. Ein Zauberwort heißt Verkehrswende, ein anderes heißt Urbane Seilbahnen.

Wichtig ist aber in jedem Fall auch sich mit den eigenen Zielen zu identifizieren und vor allem auch authentisch zu sein.

Angenommen, ich würde mit einem SUV-Dreckskarren durch die Gegend fahren, dann wäre das alles andere als glaubwürdig.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 6. Jul 2020, 22:33 
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:laugh: allerdings! Ich bin selbst aber auch kein Fan von SUVs

Möchte am liebsten ein möglichst klimaneutrales Auto haben, wenn meine mal nicht mehr funktioniert. Bin von Elektro eher wenig überzeugt. Herstellung der Batterie soll ja auch nicht ohne sein und ab und zu brennen die einfach ab. :unsure: Aber bei Gas scheint die Technik noch nicht so ausgereift zu sein.

Mit ÖPV bräuchte ich bis zur Arbeit Stunden, da der bei mir einfach ganz 0bel quasi nicht existent ist (Hannover war da echt ne ganz andere Liga). Und mit dem Fahrrad wäre ich auch bestimmt pro Weg 2 Std. unterwegs.

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BeitragVerfasst: Mo 6. Jul 2020, 23:40 
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Klimaneutral? Autos? Da sind wir noch Meilen von entfernt.
Darf man halt niemals Herstellungskosten unterschätzen.

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Möglichst = das was da am nächsten dran kommt.
Und da wird es sicher noch viel Zeit brauchen. Mich beschäftigt das aber schon sehr. :sleep:

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Männlich 
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Würde da persönlich erstmal bei Sachen anfangen wo man aktiv etwas Sinnvolles tun kann, was auch realistisch ist. Und nicht eine völlige Einschränkung des Lebensstils.

Ernährung umstellen. Weniger Importprodukte, Reduzierung von Billigware aus China. Ökostrom. Produkte aus nachhaltigem Anbau. Und so weiter.

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BeitragVerfasst: Di 7. Jul 2020, 00:42 
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Bin bei einigen Punkten schon dabei. Das letzte mal im Flugzeug ist z.B. schon ewig her und vor dem einen mal waren es bestimmt auch an die 10 Jahre. Auch was das Einkaufen betrifft versuche ich mich dran. Wobei das nicht immer geht aufgrund der Preise. Billigste aus China versuche ich zu vermeiden wo es erkennbar ist. Ich kaufe auch nur selten neue Kleidung und trage sie bis sie kaputt geht. :) Ökostrom kenne ich mich jetzt nicht so mit aus, aber ist eine gute Idee da mal zu wechseln :happy:
Ach ja und Plastik reduziere ich auch. Keime Plastikflaschen für Getränke mehr z.B. - finde gerade Mineralwasser schmeckt aus Glasflaschen viel besser

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Männlich 
BeitragVerfasst: Di 7. Jul 2020, 01:49 
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Zum BeitragSeesternknospe hat geschrieben:
:laugh: allerdings! Ich bin selbst aber auch kein Fan von SUVs

Möchte am liebsten ein möglichst klimaneutrales Auto haben, wenn meine mal nicht mehr funktioniert. Bin von Elektro eher wenig überzeugt. Herstellung der Batterie soll ja auch nicht ohne sein und ab und zu brennen die einfach ab. :unsure: Aber bei Gas scheint die Technik noch nicht so ausgereift zu sein.

Mit ÖPV bräuchte ich bis zur Arbeit Stunden, da der bei mir einfach ganz 0bel quasi nicht existent ist (Hannover war da echt ne ganz andere Liga). Und mit dem Fahrrad wäre ich auch bestimmt pro Weg 2 Std. unterwegs.



OK, ich erzähle dazu mal etwas. Wir sind ja hier im GT.

Auch ein Elektroauto löst die Probleme nicht. In Städten ist als Marktnische allenfalls als Taxi oder Carsharing ein Einsatz denkbar.

Auch ein Elektroauto, das sich im Privatbesitz befindet, steht am Tag 23 Stunden als unnützer Blechhaufen herum.

Ein Punkt ist dabei der Flächenbedarf.

Ein anderer Punkt ist die Laufleistung. Üblicherweise ist bei einem Auto bei 200000 km Schluss. Ein Schienenfahrzeug fährt im Laufe seines Lebens - je nach Einsatzgebiet - 2 Millionen (ÖPNV) bis 15 Millionen Kilometer (ÖPFV).

Das Thema Batterie spielt beim Schienenverkehr und bei den Urbanen Seilbahnen nur eine untergeordnete Rolle.

Ich muss zudem immer schallend lachen, wenn dieser Quatsch mit Flugtaxis oder Hyperloops von der Politik hervorgehoben wird.

Flugtaxis haben überhaupt nicht die Leistungsfähigkeit pro Stunde mehrere Tausend Personen zu befördern, benötigen extrem viel Platz und machen zudem in der notwendigen Zahl einen gewaltigen Lärm. Ganz abgesehen davon ist der Energiebedarf pro Personenkilometer ein Vielfaches dessen, was ein Schienenfahrzeug benötigt.

Es ist in der Tat so, dass das Wissen für die Verkehrswende längst vorhanden ist.

Auch die technischen Grundlagen wurden fast vollständig im 19. Jahrhundert entwickelt. Zwar gab es im 20. Jahrhundert bahnbrechende Weiterentwicklungen, aber die Grundlagen wurden im 19. Jahrhundert gelegt.

Egal ob Maxwellsche Gleichungen, Zahnradbahn, Drahtseile, Eisenbahn, Standseilbahn, Abtsche Weiche - alles 19. Jahrhundert - nicht 20. Jahrhundert. Heute stehen uns im 21. Jahrhundert technisch voll ausgereifte Produkte zur Verfügung, für die - von einigen Nachbesserungen bei urbanen Seilbahnen einmal abgesehen - kein großer Forschungsbedarf mehr besteht.

Was fehlt, ist der konsequente politische Wille zur Umsetzung.

Hier in München wollte die Politik auch schon so manchen Unfug durchsetzen.

Dadurch aber, dass München eine ziemlich schlagkräftige ÖPNV-Truppe hat, zu derem harten Kern ich auch gehöre, die der Politik immer wieder auf die Finger schaut (und manchmal auch schlägt :laugh: ) konnte aber hier so mancher Unfug verhindert werden und sogar eine Kurskorrektur erreicht werden. Klar, nicht alles konnten wir schaffen, aber einiges durchaus schon.

Auf unserer Plusseite steht, dass wir den Transrapid verhindert haben, die dritte Startbahn verhindert haben und ebenso etliche Straßenprojekte.

Auch konnten wir die Abschaffung der Straßenbahn verhindern.

Für mich als Kind war es ein Schock, dass Hamburg seine Straßenbahn abgeschafft hat. In München sollte die Straßenbahn auch abgeschafft werden. Zusammen mit anderen Aktivisten kämpften wir wie die Irren dafür, dass die Straßenbahn erhalten bleibt. Eigentlich hätte ich ja damals für mein Abitur lernen sollen, aber stattdessen lief ich ständig zu den Stadträten und zur Stadtverwaltung und sammelte mit anderen Kämpfern Unterschriften. Meine Abinote war mir völlig egal. Schließlich wurde es eine 2,4, aber was wesentlich wichtiger war: Wir konnten mit hartem Einsatz die Stimmung gegen die Straßenbahn um 180 Grad drehen und den Stadtrat überzeugen, die Straßenbahn sogar noch auszubauen.

Auch beim Thema Zweite Stammstrecke fliegen in München die Fetzen. Da steht - auch wenn die politische Propaganda etwas anderes erzählt - längst noch nicht fest, wie das Tauziehen ausgehen wird. Momentan schätze ich die Chancen 50 : 50. Seit 2001 stehen in dem Punkt der Freistaat Bayern und wir uns unversöhnlich gegenüber. Ich selbst hatte dazu auch schon einige Gerichtstermine.

Anders waren die Rollen bei der U-Bahn erteilt. Seit 1988 kämpfe ich zusammen mit anderen für die U-Bahn nach Pasing und Freiham. In 15 Monaten haben wir es geschafft. Dann ist Baubeginn. :wub: 2028 wird die erste U-Bahn nach Pasing rollen. Im Alter von 24 Jahren habe ich angefangen, für diese U-Bahn zu kämpfen. Wenn sie 2028 dann fahren wird, dann bin ich 64 Jahre alt. OMG :laugh:

Naja, als Verkehrsplaner weiß man natürlich, worauf man sich einlässt.

Aber es ist ein irrsinniger Einsatz dazu notwendig, nebst ordentlichem Sitzfleisch für viele Sitzungen.

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Allgemein muss man sagen, dass das Auto in den Ballungsräumen künftig nur noch ein Nischendasein führen wird. Kleine Elektroautos als Car Sharing Angebot werden noch Zufahrtserlaubnisse bekommen, aber nicht mehr als Privatautos bzw. nur noch gegen hohe Parkgebühren von ca. 10 - 20 € pro Stunde.

Auf langen Strecken im Fernverkehr ist die Eisenbahn - sofern richtig geplant wird - dem Auto ebenfalls überlegen.

Lediglich innerhalb der Fläche, wie größere dünn besiedelte Gebiete mit Steusiedlungen von Verkehrsplanern bezeichnet werden, wird das Auto noch einige Jahrzehnte länger eine Rolle spielen.

Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber ggf. würde ich dir empfehlen kein eigenes Auto zu kaufen, sondern dich ggf. am Car Sharing zu beteiligen.

Einfach mal deine Fahrstrecken aufschreiben und dann die Aufwendungen vergleichen.

Je nach Tarifmodell und Autotyp kostet die Minute ca. 20 - 40 Cent oder bei einem Tagestarif von ca. 20 € der Kilometer ca. 20 Cent.

Ich weiß ja nicht wie viel du fährst, aber wenn du im Jahr weniger als 5000 km im Auto fährst, dann brauchst du erst gar nicht zu rechnen, um zu sehen, dass Car Sharing immer günstiger ist.

Volkswirtschaftlich ist zu bedenken, dass jedes Auto, das weniger unterwegs ist, weniger Flächenversiegelung bedeutet. Im Zuge der Klimaerwärmung wird es aber dringend notwendig sein, die Städte in Hitzesommern durch zusätzliche Grünanlagen abzukühlen. Dabei reicht es keineswegs aus, Dächer zu bepflanzen; vielmehr müssen auch Verkehrsflächen entsiegelt werden, da sich über dem Asphalt die Hitze im Sommer staut.

Verschiedene Verkehrsgutachten zeigen, dass durchschnittlich pro zugelassenem PKW etwa drei Parkplätze angelegt werden. Ein Parkplatz zu Hause, ein Parkplatz beim Arbeitsplatz und dann noch weitere Parkplätze für diverse Aktivitäten wie z.B. Einkauf beim Supermarkt, Kinobesuch, Theaterbesuch usw.

Wandelt man einen Parkplatz in einem Fahrradparkplatz um, dann hat man etwa eine Relation von 1 : 6.


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