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Horrorfilme
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Autor:  Brexpiprazole [ Mo 5. Aug 2019, 13:16 ]
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Autor:  Brexpiprazole [ Sa 10. Aug 2019, 12:33 ]
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Horrorfilme, die einfach nur aus Jumpscares in regelmäßigen Abständen bestehen, sind nicht per Definition gruselig - man zuckt einfach nur wegen plötzlichen, lauten Geräuschen zusammen. Es gibt echt viele Leute, die solche Filme gucken, und in ihrem Kopf denken, dass sie sich gerade gruseln, weil sie diese Erschreck-Momente mit einem ganz anderen Gefühl verwechseln. Das erklärt den Erfolg von Zeug wie Paranormal Activity und so.
Man kann auch ne Story gruselig machen; das ist halt tatsächlich deutlich schwerer als die Leute mit lauten Geräuschen zu erschrecken.

Ich bin trotzdem ein Fan von diesem Meme, lol.

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So ziemlich jeder gute Horrorfilm hat auch ein oder zwei Jumpscares; das Problem ist einfach nur der Aufbau nach Schema. Diverse Horrorfilme aus den 2000ern haben eine Spannungsphase, die immer in einem Jumpscares endet, dann sofort (Das Monster verschwindet sehr oft direkt wieder) eine normale Phase zur Entspannung, in der nichts passieren kann, und dann wieder die Spannungsphase. Und so weiter.
Auch ein Kennzeichen guter Horrorfilme ist, dass nach dem Jumpscare die spannende Szene nicht schlagartig endet, sondern dass die Bedrohung jetzt erstmal bleibt.
Es hilft tatsächlich auch, wenn die Figuren was wert sind - Gefahr fühlt sich dann halt echter an, als wenn in einem Slasher Kanonenfutter #5 stirbt.

Atrocious ist ein guter Horrorfilme aus Spanien, der so ab der Hälfte eine Spannungszene beginnt, und sie dann bis zum Abspann auch nicht mehr beendet; keine Pausen. Spielt zu großen Teilen in einem Labyrinth.

Autor:  Flugufrelsarinn [ So 11. Aug 2019, 18:15 ]
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Ich habe die Tage "Happy Death Day" gesehen. Nicht wirklich horrormäßig, aber ich fand ihn gut gemacht und sehr witzig.

Autor:  Wolfsblvt [ So 11. Aug 2019, 19:44 ]
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Zum BeitragFlugufrelsarinn hat geschrieben:
Ich habe die Tage "Happy Death Day" gesehen. Nicht wirklich horrormäßig, aber ich fand ihn gut gemacht und sehr witzig.

Fand den ziemlich meh. Stimme dir zu, dass der nicht wirklich viel mit Horror zu tun hat. Zumindest absolut nicht gruselig.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 23. Nov 2019, 19:50 ]
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Universals Versuch, ein Shared Universe wie das Marvel Cinematic Universe mit den klassischen Universal-Monstern zu starten, ist zweimal schiefgegangen - einmal mit Dracula Untold (2014) und einmal mit The Mummy (2017). Die Filme sind halt auch echt beide scheiße, und das ist schade, weil Universal, als damaliger Vertreiber diverser Hammer-Studios-Filme, eng mit der Geschichte des frühen B-Movies in Hollywood ab den 30ern verknüpft ist und all diese Lizenzen auch noch hat. Mit denen könnte man theoretisch viel anfangen.
Das beste, was aus der Angelegenheit rauskam, ist ein offizielles Werbevideo (Zwei Minuten), das im Vorfeld zu Mummy 2017 veröffentlicht wurde - ein kurzer Trip durch die Geschichte der klassischen Hammer/Universal-Monster, unterlegt mit moderner Filmmusik zur leichteren Zugänglichkeit.

Dark Universe - Monsters Legacy
https://www.youtube.com/watch?v=hCm2PX5Iz00

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 21. Feb 2020, 16:06 ]
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Gestern Antrum gesehen - Film ist von 2018, aber tut (Sehr überzeugend) so, als wäre er von 1979; gehört zu einer viralen PR-Kampagne, die an Blair Witch erinnert. Wenn man den Film sieht, stirbt man bald darauf, er war ewig verschwunden, und so weiter.
Antrum ist der verstörendste Scheiß, den ich seit langem gesehen habe; absolute Empfehlung. Basiert zu 60% auf der irren Soundarbeit - es gibt gewisse Frequenzen (Oft im Infraschall-Bereich) und Tonfolgen, die in Menschen psychisches Unwohlsein hervorrufen, und die in Horrorfilmen oft benutzt werden. Antrum benutzt solche Geräusche und Melodien wirklich sehr exzessiv. Außerdem sind die praktischen 70er-Effekte hervorragend; Puppen und so sind und waren schon immer einfach viel gruseliger als CGI-Monster. Und der ganze Film ist halt einfach auch sehr merkwürdig mit Arthouse-Elementen. Vor und nach dem eigentlichen Film laufen Kommentare im Doku-Stil, die den tödlichen Hintergrund erklären.
Grundstory ist, dass zwei Kinder im Wald ein Loch zur Hölle graben wollen. Das allein ist schon beeindruckend simpel und clever.

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Und was ganz anderes, ich hab mir neulich zum drölften mal House of Wax (2005) gegeben, das Remake von House of Wax (1953), welcher ein Remake von Mystery of the Wax Museum (1933) ist.
Das war einer der ersten Horrorfilme, die ich gesehen habe; coole kleine Mischung aus ein paar markanten Psycho-Szenen und ekelhaftem Gore, absolut nicht hervorstechend (Aber für nen 13-Jährigen ziemlich stressig) - und 2020 finde ich den Streifen so interessant wie nie zuvor. Da der Film von Dark Castle ist, gibt er sich viel Mühe, stellenweise an klassischen 50er-Horror zu erinnern - aber aus heutiger Sicht betrachtet ist er auch ein klares Produkt der 2000er und enthält sämtliche damals populären Tropes, bis hin zu Paris Hilton in einer Nebenrolle. Mir fällt kein anderer Clash dieser Art ein, also 50er-Horror im Mix mit 2000er-Horror, und das auch noch qualitativ im oberen Durchschnitt. Doppelte Nostalgie.
Auf diesem Film basiert auch der eine Paris-Hilton-Witz in Supernatural - Sam Winchester spielt mit.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 26. Feb 2020, 16:55 ]
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Das Cabinet des Dr. Caligari wurde heute vor 100 Jahren in Berlin, Weimarer Republik, uraufgeführt. Gilt normalerweise als der erste echte Horrorfilm.

Voller Film auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=IP0KB2XC29o

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 10. Apr 2020, 21:51 ]
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RIP Dieter Laser (78), heutzutage kennen ihn die meisten als Dr. Heiter aus Human Centipede. Über den Streifen kann man denken was er will, aber er hat als eiskalter Psycho-Schurke ne sehr konkurrenzarme Großleistung auf die Leinwand gebracht; viele hatten Albträume davon. In einer besseren Timeline wäre er irgendwann der Antagonist in einem Tarantino-Film oder so gewesen.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 29. Apr 2020, 01:54 ]
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Banshee Chapter (2013) ist wirklich angenehm gut für nen modernen Jumpscare-Horror. Unerfahrene Zuschauer schalten ihn gerne mal nach der Hälfte ab, weil sie die Spannungsszenen nicht mehr aushalten und nur noch wenige Pausen angeboten werden.
Es handelt sich essentiell um ne Lovecraft-Verfilmung (From Beyond: http://www.hplovecraft.com/writings/tex ... on/fb.aspx), die in die Gegenwart verlegt wurde, indem sie um MKULTRA-Motive (https://de.wikipedia.org/wiki/MKULTRA) angereichert wurde. Bei MKULTRA hat die CIA Krankenhausinsassen ohne deren Wissen LSD eingeflößt; im Film geht es dann halt darum, dass die Partizipanten durch die Experimente plötzlich wie in der Lovecraft-Story Kreaturen sehen können, die ein Mensch nicht sehen können sollte - und die Kreaturen sehen die Partizipanten ebenfalls.
Zwischen dieser ungewöhnlichen Mischung ist dann eine der Hauptfiguren auch noch ne offensichtliche, laufende Anspielung auf Hunter S. Thompson bzw. Fear and Loathing in Las Vegas. Sollte in nem ernsthaften Horrorfilm nicht funktionieren; tut es aber.

Mark Lenover - The Girl in the Window (Aus dem Film):
https://www.youtube.com/watch?v=MUTf2HPzNxo

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 22. Jun 2020, 00:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Act Natural Or We Die
https://www.youtube.com/watch?v=-9TGrher2cE

Vierminütiger Horror-Short. Der Kanal (Alex Bale) ist ne Goldgrube an originellen Horror-Ideen.
Welchen Horrorfilm habt ihr zuletzt gesehen?

Autor:  Seoman [ Sa 4. Jul 2020, 18:21 ]
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Ich konnte noch nie wirklich verstehen, warum Leute Horrorfilme sehen. Mir macht es keinen sonderlichen Spaß, Angst zu haben. Und wenn Horrorfilme es nicht schaffen, einem Angst einzujagen (was ja bei sehr vielen so ist), dann sind sie meistens ziemlich langweilig und ziehen sich endlos. Bin da kein Fan. Meine bessere Hälfte leider schon :roll:

Autor:  Seesternknospe [ Sa 4. Jul 2020, 18:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde man muss klar differenzieren zwischen Horrorfilm und Thriller.
Spannung, ein gruseliger Plot und am Ende die große Überraschung - super. Horrofilme wo es viel splatter und Ekelfaktor gibt sind hingegen gar nichts für mich. Ich grusel mich ganz gerne, aber ich ekel mich nicht gerne. Und grusel geht schon mal nur zu Hause mit einer schönen Kuscheldecke und den Katzen in meiner Nähe. :grin:

Von The Nun hab ich zumindest was mitbekommen, mir aber bewusst nicht angeguckt. Glaube dass ich da keine Freude dran hätte.

Autor:  Brexpiprazole [ So 23. Aug 2020, 19:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Seesternknospe hat geschrieben:
Ich finde man muss klar differenzieren zwischen Horrorfilm und Thriller.
Spannung, ein gruseliger Plot und am Ende die große Überraschung - super. Horrofilme wo es viel splatter und Ekelfaktor gibt sind hingegen gar nichts für mich. Ich grusel mich ganz gerne, aber ich ekel mich nicht gerne.
Horror hat ähnlich viele Untergenres wie Metal; du wirfst ein paar Sachen durcheinander. Von Splatter-Filmen zu reden und dann alles, was nicht Splatter ist, als Thriller zu bezeichnen, unterschlägt ein paar dutzend andere Sachen.
Gibt ja auch blutige Horror-Thriller, wie z.B. Saw. Oder Thriller, die mit Horror überhaupt nichts zu tun haben, wie z.B. die Serie 24. Und ein Horrorfilm mit Geistern, bzw. ein im klassischen Sinne gruseliger Film allgemein, ist per se ohnehin kein Thriller.
Seoman hat geschrieben:
dann sind sie meistens ziemlich langweilig und ziehen sich endlos.
Zu den besten und den schlechtesten Filmen aller Zeiten gehören diverse Horrorfilme. Horror ist das älteste Genre der Welt. Es ist als Indie-Crew sehr leicht, nen schlechten Horrorfilm zu machen; man zieht einem Schauspieler ne Maske über und dreht halt in der Nacht, wie Leute vor ihm weglaufen. Das bekannteste gute Beispiel der Art dürfte wohl Halloween sein.

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Ein Prop aus dem Film Redwood (2017) steht wohl bis heute in nem Mausoleum in Polen, ganz cool:

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Kennt wer noch Pingu? Die Folge Pingu's Dream (Mit dem gigantischen Walross mit menschlichen Zähnen) ist so abartig, dass sie selten im TV läuft.
https://www.youtube.com/watch?v=lSb-IScr1YI
Erinnert an so ne Lost-Episode-Gruselgeschichte, aber das Teil ist halt echt. Viele, die das als Kind gesehen haben, haben es wohl verdrängt.

Autor:  Brexpiprazole [ So 15. Mai 2022, 02:30 ]
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Moderne Horror-Soundtracks.
Ich war gestern im neuen Firestarter (2022). Durchschnittlicher Film, wird aber stark bereichert durch einen fantastischen Soundtrack von John Carpenter. Carpenter sollte eigentlich schon Firestarter (1984) machen und arbeitet aktuell ja ohnehin viel mit Blumhouse zusammen, vermutlich war er deshalb dabei.

John Carpenter - Firestarter
https://www.youtube.com/watch?v=u33OuQv2g-c

Musste da direkt an Carpenters Soundtrack zu den aktuellen Halloween-Filmen denken.

John Carpenter - The Shape Hunts Allyson
https://www.youtube.com/watch?v=m8H3M0DDWDs

Der Wahnsinn. Carpenter hat diese simplen, ikonischen Themes immer noch drauf wie kaum ein anderer. Wiedererkennbare Themes finden sich im modernen Horror gar nicht mehr so häufig. Nightmare, Friday und Halloween erkennt jeder sofort.
Abgesehen hiervon hab ich in letzter Zeit aber auch ein paar andere Sachen gehört, die mich beeindruckt haben. Us (2019) hat einen Score, bei dem die Instrumentals sich an 90er-Rap orientieren. Das Ergebnis ist frisch und hochgradig effektiv.

Michael Abels - Pas De Deux
https://www.youtube.com/watch?v=v1jVVW0XaPI

Ich hab außerdem vor ein paar Monaten Come True (2020, in Deutschland mittlerweile als Strange Dreams veröffentlicht) gesehen, für mich instantly einer der besten Horrorfilme, die ich je gesehen habe. Näher als hier und bei Twin Peaks S3 war ich an einer religiösen Erfahrung bisher nicht dran. Come True enthält mehrere Achterbahn-Kamerafahrten durch monochrome, bizarre Albträume, die absolut hypnotisch sind. Ganz, ganz große Kunst. Der Soundtrack fühlt sich an, wie von einem LSD-Trip runterzukommen.

Electric Youth - Coelocanth
https://www.youtube.com/watch?v=gjFPybtDfL0

Weitere nette Themes, die ich neulich gehört habe (Die Filme sind alle ganz gut):

Robin Coudert - Samara (Oxygen, 2021)
https://www.youtube.com/watch?v=Z5SV33i97JY

Emilie Levienaise-Farrouch - Censor (Censor, 2021)
https://www.youtube.com/watch?v=OT-0MXVCPa4

Benjamin Wallfisch - Our Thoughts Exactly (A Cure For Wellness, 2016)
https://www.youtube.com/watch?v=v_-_2Y0Dhww

Das Genre ist aktuell sehr stark, grad im Bereich Arthouse-Horror werden seit ein paar Jahren Experimente gewagt, da zieht es einem die Füße weg. Ich knall mal spontan ein paar meiner Lieblingsfilme und -Serien seit 2000 raus, die in Richtung bizarr, depressiv, cosmic horror, albtraumhaft, Arthouse gehen (nicht alles explizit Horror):

Hellraiser: Inferno (2000)
Pulse (2001)
Hellraiser: Deader (2005)
Nightmare Detective (2006)
Silent Hill (2006)
1408 (2007)
Rec (2007)
Lake Mungo (2008)
Grave Encounters (2011)
Mama (2013)
Banshee Chapter (2013)
The Babadook (2014)
As Above, So Below (2014)
Stitch (2014)
It Follows (2014)
The Witch (2015)
Southbound (2015)
Blair Witch (2016)
Twin Peaks S3 (2017)
Hagazussa (2017)
Mother! (2017)
Cult of Chucky (2017)
The House That Jack Built (2018)
Antrum (2018)
Hereditary (2018)
Annihilation (2018)
Suspiria (2018)
Animas (2018)
The Haunting of Hill House (2018)
Us (2019)
Pet Semetary (2019)
The Lighthouse (2019)
Midsommar (2019)
I'm Thinking Of Ending Things (2020)
The Empty Man (2020)
Come True (2020)
Midnight Mass (2021)

Okay, das waren mehr als ich vorhatte. Je größer so ne Liste wird, desto mehr fehlt irgendwie. Ich hör trotzdem auf jetzt.
Mein Herz schlägt aber natürlich trotzdem auch weiterhin für unglaublich billig produzierte, grottenschlechte Low-Budget Horrorfilme. Mein Konsum ist unglaublich hoch. Ich kann da meistens auch mindestens eine Sache finden, die ich positiv anerkennen kann, und wenn es nur was ist wie "Das Haus gibt ein cooles Set her, gut ausgesucht".
//Nochmal kurz zu Soundtracks, Suspiria (2018) ist ein Remake (mit starken Abweichungen) von Suspiria (1977), das Original ist u.a. in der Hinsicht auch legendär.

Goblin - Suspiria
https://www.youtube.com/watch?v=pOd-sMD3yZ4

Autor:  sannysanny [ So 15. Mai 2022, 07:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Gute Horrorfilme !

Psycho ( von 1960).
Das Original .
Und
Shining (1980) .

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