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Musik und Politik: Boykott & Trennung von Kunst und Künstler
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Autor:  Euthanasie [ Sa 9. Jun 2012, 23:41 ]
Betreff des Beitrags:  Musik und Politik: Boykott & Trennung von Kunst und Künstler

Da das Thema im Metal-Thread untergeht, möchte ich dafür einen eigenen Thread eröffnen:

Wo liegen bei euch die Grenzen? Wo sind die Grauzone? Spielt die Vergangenheit eine grosse Rolle, wenn sich die Band verändert hat?

In gewissen Musikgenres bin ich mir manchmal ein wenig unsicher und ich kann das ganze dann nicht so gut einschätzen.

Autor:  Euthanasie [ Do 21. Jun 2012, 19:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

*push*

Autor:  MacGyver [ Do 21. Jun 2012, 19:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Euthanasie hat geschrieben:
Wo liegen bei euch die Grenzen? Wo sind die Grauzone? Spielt die Vergangenheit eine grosse Rolle, wenn sich die Band verändert hat?

So ein interessantes Thema und noch keine Antworten? :oO:

Ich hatte früher mal ne Phase, in der ich ein ziemlicher Böhse Onkelz Groupie war, liegt aber schon über 10 Jahre zurück.
1999, als 14-jähriger etwa, ging das richtig los und was habe ich mit meiner Mutter für Diskussionen gehabt. :facepalm:
Mir ist die Vergangenheit ziemlich egal, das hier und jetzt zählt und da ist gerade das Onkelzbeispiel ein absolut positives.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch meine Phasen hatte, in denen ich viel linken Punk und auch Rechtsrock gehört habe. :blush:

Autor:  Skin [ Do 21. Jun 2012, 19:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Ich hasse es, wenn Bands politisch sind. Dann hab ich nämlich immer das Gefühl, dadurch, dass ich die Musik hören, gleichzeitig auch zu zeigen, dass ich eine ähnliche politische Meinung habe.
Wenns jetzt keine krass radikale politische Gesinnung ist, dann ignoriere ich das immer mehr oder weniger, weil ich ja auf die Musik nicht verzichten will. Aber dann vor anderen zu der Band zu stehen find ich immer etwas schwierig, vorallem auch, wenn ich ganz eindeutig nicht der Meinung zustimme, sie aber in den Songs eindeutig propagiert wird.
Beispiel Frittenbude. Ich liebe, lieeeebe ihre Musik, aber die Hälfte von dem Audiolith-Pack ist leider ziemlich antideutsch eingestellt. ^^°

Autor:  Blackened [ Do 21. Jun 2012, 19:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Wenn Politik in Songtexten vorkommt, hab ich grundsätzlich nichts dagegen, is halt ein Thema von vielen. Gegen den 2.WK und sowas als Thema hab ich auch nichts, solange die Texte dann eindeutig (!) nicht rechts sind. Grauzone wäre dann, wie gesagt, eben sowas wie der 2.WK oder, keine Ahnung, nordische Mythologie, da diese auch mal mit Nazis in Verbindung gebracht wird. Alles, das irgendwie in die rechtsextreme (manchmal auch linksextreme) Richtung geht, geht bei mir bei Musik gar nicht, obwohl das bei manchen Bands manchmal wirklich schwer zu erkennen is. ^^

Und joa, die Vergangenheit.. Wenn, sagen wir mal, ein Bandmitglied früher mal rassistische Äußerungen von sich gegeben hat ,das irgendwie auch hinter sich gelassen hat und in den Texten der Band nichts davon zu spüren is, würd ich darüber hinwegsehen. Wenn ne Band aber ein paar klar rechtsextreme Alben rausgebracht hat und dann plötzlich meint, sie wären nicht mehrs rechts und hätten sich soo verändert, joa, dann is das eh nur Heuchelei.

Autor:  MacGyver [ Do 21. Jun 2012, 20:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Blackened hat geschrieben:
Wenn ne Band aber ein paar klar rechtsextreme Alben rausgebracht hat und dann plötzlich meint, sie wären nicht mehrs rechts und hätten sich soo verändert, joa, dann is das eh nur Heuchelei.

Gibt/gab es so eine Band überhaupt jemals?

Autor:  Euthanasie [ Do 21. Jun 2012, 20:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

MacGyver hat geschrieben:
Blackened hat geschrieben:
Wenn ne Band aber ein paar klar rechtsextreme Alben rausgebracht hat und dann plötzlich meint, sie wären nicht mehrs rechts und hätten sich soo verändert, joa, dann is das eh nur Heuchelei.

Gibt/gab es so eine Band überhaupt jemals?


Spontan würde mir Nokturnal Mortum einfallen. Frühere Werke waren NS, heute ist es einfach "nur" patriotisch und man findet in den Texten kein Nazikram mehr. Sie schreien auch nicht in der Gegend herum, dass sie sich ja soooo verändert haben. Ich muss aber zugeben, dass ich ihr letztes Album gerne höre, da sich die Musik meiner Meinung nach auf hohem Niveau befindet. Und wie erwähnt, findet man keine Andeutungen auf den 2WW oder dergleichen.

Varg wäre ein gutes Beispiel für Heuchlerei. Was die da abziehen, kann man einfach nicht ernstnehmen.

Autor:  MacGyver [ Do 21. Jun 2012, 20:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Okay, die genannten Bands kenne ich gar nicht. :blush:

Autor:  Euthanasie [ Do 21. Jun 2012, 20:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Ich befinde mich musikalisch auch in einem anderen Umfeld^^.

Autor:  Pussy_Riot [ Do 16. Aug 2012, 14:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Mich stört das nicht.

Autor:  Wolfsblvt [ Di 21. Aug 2012, 09:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Musik mit politischen Themen ist eine heikle Sache. Sie "zwingt" dich quasi dazu, das auch gut zu finden, was sie singen, wenn du die Musik gerne hörst.
Ich bin froh, dass Musik wirklich nur Musik ist, und keine Meinung widerspiegelt, deswegen vermeide ich es auch, politische Musik zu hören.

Autor:  MacGyver [ Di 21. Aug 2012, 11:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Wolfsblut hat geschrieben:
Musik mit politischen Themen ist eine heikle Sache. Sie "zwingt" dich quasi dazu, das auch gut zu finden, was sie singen, wenn du die Musik gerne hörst.
Ich bin froh, dass Musik wirklich nur Musik ist, und keine Meinung widerspiegelt, deswegen vermeide ich es auch, politische Musik zu hören.

Ach, ich hab früher auch mal Slime gehört, obwohl ich mich mit den Texten null identifizieren konnte. Dieses "Deutschland muss sterben, damit wie leben können..." war einfach zu lustig und nicht ernst zu nehmen, für mich zumindest. :D

Autor:  Wolfsblvt [ Di 21. Aug 2012, 11:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

MacGyver hat geschrieben:
Ach, ich hab früher auch mal Slime gehört, obwohl ich mich mit den Texten null identifizieren konnte. Dieses "Deutschland muss sterben, damit wie leben können..." war einfach zu lustig und nicht ernst zu nehmen, für mich zumindest. :D

Ich kann ja auch nur für mich sprechen^^
Ich kann mich mit solchen Texten einfach nicht identifizieren. Also höre ich sie sowieso nicht, weil sie mir nicht gefallen.

Autor:  Euthanasie [ Sa 29. Sep 2012, 13:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

In letzter Zeit scheint es hier in meiner Gegend einen Trend zu sein, Musik mit klaren Botschaften zu hören. Tendenz zu rechts.

Autor:  Pussy_Riot [ Sa 29. Sep 2012, 13:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik

Euthanasie hat geschrieben:
In letzter Zeit scheint es hier in meiner Gegend einen Trend zu sein, Musik mit klaren Botschaften zu hören. Tendenz zu rechts.

Aber man muss als Hörer nicht zwangsläufig dahinter stehen.

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