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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 8. Sep 2012, 18:41 
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Blumengöttin
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 Betreff des Beitrags: Neue Musik oder Musik des 20. Jhd

Also, ich spiele Klavier.
Da ich Musik als Hauptfach habe, muss ich jedes Halbjahr ein benotetes Vorspiel abhalten.
Für nächstes Jahr will unser Lehrer "Neue Musik" hören, also praktisch der Expressionismus der Musik.

Jetzt spiele ich das hier, nett oder?
http://www.youtube.com/watch?v=sdYCCCDslPw&feature=relmfu

Naja, ist eben nichts im Vergleich zu:
Anton Webern: http://www.youtube.com/watch?v=4Meysefheok

Oder 4:33, mein absolutes Lieblingsstück.
http://www.youtube.com/watch?v=JTEFKFiXSx4

Jetzt wollte ich mal fragen ob ihr euch schon mal damit auseinandergesetzt habt? Findet ihr das bloß Krach oder Unsinn? Findet ihr sowas schön?

______________________
"Ah, distinctly I remember it was in the bleak December,
And each separate dying ember wrought its ghost upon the floor."

http://sternschnuppenkind.blogspot.de/


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 10. Sep 2012, 11:41 
Pinkie Pie
I estava bé!
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Minibildchen

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Für mich ist das Krach, oder auch: Musik, die die Welt nicht braucht. :girl:
Viel Spaß dabei, sowas spielen zu müssen... :sad: :kotz:

______________________
»Was kostet die Welt?«

»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 11. Sep 2012, 13:51 
Pinkie Pie
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Minibildchen

Registriert: Di 31. Jan 2012, 15:15
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Tasunora hat geschrieben:
Also, ich spiele Klavier.
Da ich Musik als Hauptfach habe, muss ich jedes Halbjahr ein benotetes Vorspiel abhalten.
Für nächstes Jahr will unser Lehrer "Neue Musik" hören, also praktisch der Expressionismus der Musik.

Jetzt spiele ich das hier, nett oder?
http://www.youtube.com/watch?v=sdYCCCDslPw&feature=relmfu

Naja, ist eben nichts im Vergleich zu:
Anton Webern: http://www.youtube.com/watch?v=4Meysefheok

Oder 4:33, mein absolutes Lieblingsstück.
http://www.youtube.com/watch?v=JTEFKFiXSx4

Jetzt wollte ich mal fragen ob ihr euch schon mal damit auseinandergesetzt habt? Findet ihr das bloß Krach oder Unsinn? Findet ihr sowas schön?

Nicht böse gemeint, aber beim Stück von Webern hört sich das so an, als würde er sich die ganze Zeit verspielen.^^
4:33 hatten wir im Musikunterricht. Ich finds ne ganz witzige Idee, allerdings auch nicht soo herausragend.

Ich bin kein Fan von solcher Musik. Da denke ich mir immer, so wild rumklimpern könnte ich auch, obwohl da bestimmt viel Arbeit hinter steckt.
Es ist mir einfach zu unruhig und hm..naja, jedem das Seine.

______________________
I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 12. Nov 2012, 21:55 
Experte
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Registriert: Di 20. Mär 2012, 21:06
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Noch so ein genialer Thread, der in diesem Forum voller Kulturbanausen schnellstens wieder nach hinten durchgereicht wird. :nerd: Ich war anscheinend zu lange weg... :ninja:

Zur Musik des 20. Jahrhunderts: Ich höre (wenn ich "klassische Musik im klassischen Sinne" höre) ausser Bach eigentlich nur noch Werke aus dem 20. Jahrhundert. Die Zwölftöner wie Anton Webern, Arnold Schönberg und Alban Berg finde ich ganz grossartig, insbesondere auch die Orchesterwerke. Meine beiden Lieblingskomponisten sind aber Sergej Prokofieff und Dimitri Schostakowitsch.

Mein Lieblingswerk von Prokofieff sind die "Visions Fugitives", eine Sammlung zumeist kurzer und recht minimalistischer Klavierstücke, die sich hauptsächlich dadurch auszeichnen, dass die schwierig klingenden Stücke sich relativ leicht spielen lassen und umgekehrt. :nerd: Die Stücke sind alle so um 1917 herum entstanden. Bei youtube habe ich vor kurzem ein Tondokument vom Komponisten selbst gefunden, wie er Teile der Stücke vorträgt, wobei mich die sehr schwerblütige, bisweilen romantisch verkitschte Interpretation etwas irritiert. Die meiner Meinung nach beste Interpretation dieses Zyklus stammt von Emil Gilels.

Von Schostakowitsch schätze ich vor allem das Spätwerk. Frei von jeglichen technischen oder virtuosen Allüren erreicht der Komponist mit sehr reduzierten Mitteln eine manchmal sehr abgründige emotionale Tiefe. Als Beispiel hierfür mögen stellvertretend der zweite Satz seines Streichquartetts No. 15 (aus dem Jahr 1975) sowie der erste Satz seines letzten Werkes, der Sonate für Viola und Klavier op. 147 (ebenfalls 1975) gelten. :love:

Ansonsten bin ich ein großer Freund von den neuzeitlich(er)en minimalistischen Pianisten und Filmkomponisten wie beispielsweise Harold Budd (Children On A Hill), Ludovico Einaudi (Una Mattina), Yann Tiersen (Comptine d´un autre été) und in letzter Zeit vor allem Nils Frahm (Ambre).

Zur "Neuen Musik": Ich finde diese ganze alte (oder neue) Avantgarde einfach nur grossartig, vielleicht weil ich darin meine persönliche Vorliebe für Subversivität, Irrationalitäten und schlichtem kindlichen Spieltrieb am ehesten wiederfinde. Ich bin auch vollkommen schmerzfrei darin, mir die absurdesten Dinge anzuhören. Stellvertretend einige Beispiele: Metal Machine Music von Lou Reed (1975), Vacant Lights (part 1) von Organum, Secret Garden, Secret Fire von NON und Avenue With Trees von Eyeless In Gaza. :heart:

Tja, Leute... Lady Gaga und One Direction sind halt nicht das Maß aller Dinge. :girl:


Zuletzt geändert von PinkOrangeRed am Di 13. Nov 2012, 00:44, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: tuppen ist schwör... :)


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 12. Nov 2012, 22:54 
Gesperrt
Blumengöttin
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Registriert: Di 31. Jan 2012, 16:57
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Das ist so toll an der Neuen Musik, dass die Stücke teilweise original vom Komponisten gespielt wurden :)
Werde mir auf jeden Fall mal alles anhören!

Was ich auch noch super schön finde ist das Streichquartett No2 von Schönberg, das nehmen wir gerade im Unterricht durch mit dem Kommentar vom Lehrer: "Wenn wir damit fertig sind, dann finden wir alles schön".

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