Hier der nächste Teil.
Ich bessere dann alles nach, wenn die Geschichte fertig ist. Weil ich dann alles auf einen Wisch machen kann. Also sind immernoch Fehler vom Anfang vorhanden ^^
Paradice, hier ist wieder was zum auseinander nehmen.
Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen ^u^
Ach ja, mit Vivica kann es immer noch zu Charakterveränderungen kommen, da ich noch nicht wirklich einen Plan habe wie sie schlussendlich wird. also gomen
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Diesmal rannte Yuna nicht durch die Flammen, sondern schritt ohne auf die Bilder zu achten einfach langsam hindurch.
So aufgebracht war sie schon lange nicht mehr.
Die Flammen liebkosten ihre dunkle Haut und versuchten Wärme und Geborgenheit zu vermitteln, damit sie sich beruhigte.
Sie schafften es auch nach einer Weile, dass sich Yunas Kräfte endgültig zurückzogen und sich wieder unter Kontrolle begaben. Und Yuna selbst einfach nur noch sauer aber trotzdem resigniert war.
Wie mechanisch änderte sie ihre Richtung und bekam auch nicht mit durch welches Bild sie sprang um diese Parallelwelt zu verlassen und wieder in die Erdwelt wechselte.
Sie kam erst wieder zu sich, als sie schon saß und über eine raue Fläche strich.
Verwundert richtete Yuna wieder ihre Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung und lächelte verunglückt.
Sie war wieder an seinem Grab und das zum zweiten Mal an einem Tag, wo sie doch eigentlich nur einmal die Woche ihren Ruheort aufsuchte.
Doch sie dankte ihren Instinkten, denn es war wahrscheinlich das letzte Mal für lange Zeit bis sie wieder hierher kommen konnte.
Also ließ Yuna die Tränen fließen und schmiegte sich an die Statue über dem Grabstein.
Für sie war es Glück und vielleicht hatte auch eine der Schicksalsgöttinnen Erbarmen mit ihr, dass niemand auf den Friedhof kam und sie so sah.
Denn Yuna konnte sich durchaus vorstellen, dass es ein ziemlich makaberes Bild abgeben könnte für Unwissende.
Erst als es dunkel war und der Mond am Himmel schien verabschiedete sich Yuna und sprang schnell durch ihr Portal und war mit nur wenigen Schritten schon in ihre kleine Wohnung gewechselt.
Sie war klein und in sehr dunklen Tönen gehalten. Es war wie in einer Höhle.
Die Möbel bestanden größtenteils aus dunkelbraunen oder schwarzen Hölzern. Die Wände waren in einem warmen Schokobraun gehalten, lediglich drei Nuancen dunkler als Yunas Hautfarbe. Das hellste in der ganzen Wohnung war der Fußboden, ein helles graubraun.
Eigentlich bestand die Wohnung auch nur aus dem Wohnzimmer mit einer Kochnische, dem Badezimmer und einem kleinen Raum ohne Fenster. Dafür war der Fußboden komplett mit flauschigen Decken und ganz vielen Kissen, mit Farben von dunkelgrün über dunkelbraun zu dunklen Orange- und Rottönen und schlussendlich auch zu einem alles verschlingenden schwarz und in allen möglichen Formen, bedeckt.
In diese Kuschelwelt schmiss sich Yuna und vergrub sich darin.
Ihren Weckalarm hatte sie sich schon gestellt und rutschte schnell in die Arme des Schlafes.
Sie träumte von ihm, von damals als alles noch einfach war und es keine Probleme gab, die sie kümmern mussten.
Doch nur allzu schnell holte sie das nervige Gepiepe und Geklingel aus diesen wunderschönen Träumen.
Wiedermal endlos genervt erhob sich Yuna, suchte das Bad auf und schmiss dann alle Klamotten und dazu noch einige Schriftrollen, manche vergilbter als andere, in einen riesigen Beutel, ähnlich einem Seesack.
Dann verließ sie ihr zu Hause um sich auf den Weg zu diesem Arsch von einem Gott zu machen, der ihre ohnehin eingeschränkte Freiheit noch mehr begrenzte.
Angefressen und mit einem Gesicht, das nicht die geringste Emotion außer endloser Genervtheit erkennen ließ, erschien sie pünktlich aus einem Portal vor den anderen dreien.
Ohne ihnen auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken begab sich Yuna zu einem der vier bereits gesattelten Pferde.
Sie suchte sich Klasvre aus. Einen Rapphengst mit einem Stockmaß von 1,94m. Für seine Rasse ganz normal, aber trotzdem für die meisten einschüchternd.
Ihr Gepäck verstaute sie hinter dem Sattel und schwang sich dann auf diesen Riesen.
Höflichkeitshalber wartete sie noch bis Gott, auf einem etwas kleineren, und die Geschwister, auf wesentlich kleineren, Pferden aufgesessen sind bevor sie Klasvre antrieb. Nicht etwa in den Schritt sondern fast übergangslos in den Galopp.
Die anderen mussten sich stark beeilen, um hinterher zu kommen, doch einholen taten sie Yuna erst kurz vor der Stadtmauer von Shrilak, zwei Stunden später, und da auch nur, weil Yuna angehalten hatte, um auf sie zu warten.
Immer noch ohne etwas zu sagen lenkte sie ihren Hengst neben den von Gott und auch nur leicht nach hinten versetzt. Die Geschwister auf einer Höhe hinter ihnen.
Die vier wurden nicht schräg angesehen, wie es sonst der Fall gewesen wäre.
Denn es gab noch mehr Reisende wie sie, da an der Akademie heute Abend das neue Schuljahr anbrach und demzufolge die letzte Möglichkeit für die Schüler war um auf das Gelände zu kommen.
Doch komische Blicke ernteten sie, als Gott nicht wie andere Erwachsene am Tor zurück blieb, sondern mit auf das Schulgelände kam. Wahrscheinlich auch, weil die Gesichter von Vivica, Protemias und Yuna nicht einzuordnen waren.
Das Getuschel um die vier stieg, als die zwei Direktoren ein Gespräch mit dem Mann begannen.
Als dieser dann mit den vier Pferden aufbrach um das Gelände wieder zu verlassen und die Direktoren die drei mit in das Hauptgebäude nahmen stieg die Neugier ins unermessliche.
Denn welche neuen Schüler, die niemand kennt sind schon uninteressant.
Zudem neue Schüler auch immer wesentlich jünger sind, wenn sie in die Akademie eintreten.
Yuna warf Gott einen stechenden Blick zu, als dieser davon ritt. Dass dieser unmerklich zusammenzuckte rief leichte Genugtuung in ihr hervor und etwas zufriedener folgte sie den Direktoren in deren Büro.
Dort wurden sie natürlich erst mal ausgefragt. Die Geschwister antworteten bereitwillig auf alle Fragen.
Während Yuna nur angab, dass sie 17 Jahre alt sei, eine Ersozt, ungebunden und ihren Namen.
Mehr erfuhren die Direktoren nicht, denn erstens war es freiwillig ob man auf die Fragen antworteten und als sie versuchten die Geschwister nach ihr zu fragen fixierte Yuna eben diese mit einem drohenden Blick.
Vivica konnte zwar von sich behaupten Yunas beste Freundin zu sein. Aber auch nur weil sie so ziemlich die einzige war, die Yuna als Freundin bezeichnen würde, wenn überhaupt.
Nach einer ermüdenden Stunde brachte Direktor Noirkas die Geschwister in das Gebäude für die Farsolz.
Denn er war selbst der Partner einer Ersozt, das heißt er ist der Mensch der seiner Ersozt noch mehr Potenzial geben konnte und sie stärkte. Aber dieser Bund bedeutete auch Liebe. Deshalb konnte er besser die Regeln, an welche sich Farsolz zu halten hatten, erklären.
Direktorin Oalsa, die Ersozt in der Partnerschaft zeigte Yuna den Weg zu deren Zimmer im Wohnheim der Ersozt.
Anfangs versuchte sie noch Yuna in ein Gespräch zu verwickeln doch nach ein paar Minuten beharrlichen Schweigens gab sie es auf und erklärte nur noch das wichtigste ohne eine Antwort zu erwarten.
Kaum hatte sie Yuna ihr Zimmer mit dazugehörigem Bad gezeigt, wurde sie höflich und doch bestimmt wieder vor die Tür gesetzt.
Doch Oalsa nahm es Yuna nicht übel, hatte das Gespräch mit Gott ihr dieses Verhalten schon angekündigt, sondern war froh, dass sie endlich die Stimme von Yuna wieder hatte hören können.
„In vierundsiebzig Minuten beginnt die Versammlung. Sei also bitte pünktlich da.“, teilte sie der neuen Ersozt noch freundlich durch die geschlossene Tür mit, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Farsolz machte.
Mit Vorfreude auf das kommende Jahr, denn langweilig würde es definitiv nicht mehr werden.