Hoffnungsschimmer

Mit geschlossen Augen atmete ich die frische , leicht salzige Luft ein. Spürte wie meine Lungen sich füllten, meine Brust sich langsam hob und atmete schließlich genauso langsam wieder aus, die Augen dabei öffnend. Ich blickte direkt in das azurfarbene Blau des Himmels, welches sanft in die majestätischen, dunklen Wogen des Meeres überging.
Der Wind umspielte meine nackten , langen Beine und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Das war es, was ich mir immer gewünscht hatte, als ich alleine in meinem kleinen Zimmer saß, auf der zerschlissenen grauen Decke - die früher, vor langer Zeit, vielleicht einmal rosa gewesen war - und verzweifelte, wütende Tränen meine Wangen hinunterliefen.
Ich fing an zu lachen. Es war ein irres, ausgelassenes Lachen, ein Lachen das voller Freude und Leben steckte. Ich fühlte mich großartig, voller Kraft.
So schnell ich konnte rannte ich über den warmen Sand auf das unendlich erscheinende Meer zu, und stürzte mich in die seichten Wellen.
Mit großen Zügen schwamm ich vom Ufer weg, auf den fernen Horizont zu.
Nach einer Weile hielt ich inne und drehte mich einer Eingebung folgend noch einmal um.
Und erblickte – nichts. Dort wo eben noch das Ufer mit fast schon weißen, warmen Sand gewesen war, die Felsen auf der anderen Seite , und die saftigen grünen Wiesen unter dem hellblauen Himmel gewesen waren herrschte nun Schwärze. Als wäre alles von einem schwarzen , undurchdringlichen Vorhang überdeckt worden. Zu spät bemerkte ich, wie auch das Meer langsam schwarz wurde – es kam immer näher auf mich zu. Erschrocken versuchte ich wegzuschwimmen, doch es half nichts. Ich spürte wie es schon fast meine Füße berührte und schrie verzweifelt auf.

Keuchend und immer noch zu Tode erschrocken riss ich die Augen auf. Mir war schwindlig und die Angst steckte mir immer noch in den Knochen , als ich meine graue Decke zur Seite schob und versuchte aufzustehen. Alles drehte sich um mich, und ich sank zurück auf mein kleines , viel zu weiches Bett.
Mein Blick streifte die Uhr auf meinem Nachtisch. 5:50 Uhr, ich könnte mich genauso gut auch schon anfangen für die Schule fertig zu werden, einschlafen konnte ich jetzt sicher sowieso nicht mehr.
Eine Stunde später schlich ich müde zur Haustür, darauf hoffend das meine Eltern noch nicht wach waren. Erleichtert schloss ich die Tür hinter mir und blieb für eine Weile stehen, beobachtete die grauen Wolken, die am Himmel entlangzogen und dachte über meinen wirren Traum von dieser Nacht nach.
Auch wenn er nicht schön geendet hatte, schaffte er es mir ein kleines, dennoch trauriges Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Für einen Moment hatte ich mich so frei gefühlt. Ohne Sorgen, ohne Ängste. Ich war federleicht gewesen, befreit von allem und für einen kurzen Augenblick war ich vollkommen glücklich.
Ich wollte dieses Gefühl wieder spüren, unbedingt.

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If you try to be something you're not, you'll end up being nothing

Hey lieber Autor!

Hach ja, wer kennt das Gefühl von so einem Traum nicht? Uhm, naja, okay, ich hatte so einen schönen Traum auch noch nicht, aber hey, ist ja auch nicht so schlimm.

Titel passt natürlich zur Geschichte, auch ganz nett gewählt, finde ich.
Mit deinem Beitrag hast du das Motto natürlich auch ziemlich perfekt getroffen. Du hast das Gefühl sehr schön beschrieben, das man bei einem solchen Traum hat (jedenfalls denke ich auch so, dass es sich so anfühlen würde :x) und man hat wirklich gedacht, man wäre dort am Meer und am Strand und lässt sich treiben.
Besonders gut, fand ich auch, dass du viele Wörter drin hattest, bei denen man auch an Freiheit denkt.

Und dann... ist das natürlich nur ein Traum. Blöde Sache.
Ich fand den Kontrast von Traum und Realität gut; keine Ahnung, ob das deine Absicht war, aber durch die aufkommende Schwärze im Traum, verstärkt sich das nochmal.

Insgesamt schöne Umsetzung des Mottos, auch ein angenehmer Schreibstil, aber ich muss auch sagen, dass es eben keine unglaublich außergewöhnliche Geschichte war.
Aber wie gesagt; schön zu lesen.

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"It is so much easier to get people to hate something, than to believe."
- Peter Pan (OUAT)

Der erste Abschnitt gefällt mir erst mal richtig gut, und dann war ich beim Anfang vom zweiten ein bisschen "enttäuscht", weil es nur ein Traum war. Das hat sich aber gleich nach ein paar Sätzen wieder gelegt.
Ich finde das Motto ziemlich gut getroffen; diese Gefühl von Freiheit kam gut rueber.
Gefällt mir (:

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There's always something different going wrong.
The path I walk to the wrong direction.
Bullet For My Valentine - Tears Don't Fall ♥

Die beste Geschichte.

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Nichts ist so hart wie das Leben
Wenn man sagt, was man denkt
muß man mehr als alles geben

Scheinbar nicht, oder?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

keine ahnung wieso die geschichte auf platz 11 ist, ernsthaft mal :o
der erste abschnitt ist richtig schön geschrieben, da konnte man sich total in die Person hineinversetzten.
Auch die vielen details und Beschreibungen haben mir gefallen und hat das ganze realistischer gemacht.
Den schluss fand ich auch gut gewählt, dass es dann doc nur ein traum war.
Die geschichte ist ja übrigens der inbegriff von freiheit
bei mir war deine geschichte übrigens ziemlich weit oben in der bewertung. (:

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

ich schon:D im Gegensatz zu den anderen hab ich mir glaub ich nicht so viel Mühe gegeben, hab das auch innerhalb kürzester zeit hingeschrieben und ich meine die anderen alle (inklusive dir:D) haben sich ja wirklich eine gesamte komplexe Geschichte überlegt:) also ganz ehrlich, ich denke der elfte platz ist schon berechtigt :-))

aber Dankeschön:-)))

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If you try to be something you're not, you'll end up being nothing

was komplexes überlegt?
man muss sich das so vorstellen: herzig total im tatendrang und öh ja ( ) , weiß nichts mit sich anzufangen und schreibt ohne pause ne geschichte runter ohne sich dabei gedanken zu machen

naja für mich jedenfalls war deine geschichte super, auch wenns kein besonderer schreibstil oder was weiß ich was war <3

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

haha, ok, also ich meinte so mit mehr handlung und alles:D

ui, danke, das ist echt lieb von dir:>

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If you try to be something you're not, you'll end up being nothing

Ich finde es wirklich schade, dass diese Geschichte den letzten Platz erreicht hat.
Gerade die Kürze und die knappen Sätze haben mir gefallen, denn so hat sie sich eindeutig von den anderen Geschichten unterschieden.

Der letzte Absatz hat mir besonders gefallen, für mich stellt der den Bezug zur Freiheit her (das muss man jetzt nicht verstehen, das ist nur mein persönlicher Eindruck^^), und er stellt einen wirklich schönen Abschluss dar.

Mich hätte interessiert, was das schwarze Meer darstellen sollte. Ich war mir nicht sicher, ob damit näherkommende Feinde, die Schatten auf das Wasser werfen oder schlicht und einfach dunkles wasser (oder etwas ganz anderes) gemeint war, das hat mir gefehlt.

Ihc wieß ja nicht ob du sonst viel schreibst, aber alles in allem fand ichs gut

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Du fragst nicht, was danach kommt, nach der Leichtigkeit im Schweben.