Hier eine erste Kurzgeschichte. In unregelmäßigen Abständen kommen hier dann auch noch mehr Sachen rein.

Der Krankenhausbesuch

Der Geruch von Krankenhaus steigt mir in die Nase.
Er ist mir extrem unangenehm, auch wenn ich nicht sagen kann warum.
Ich sitze an einem einfachen Plastiktisch.
Mir gegenüber sitzen zwei Personen, die mich ansehen, als wäre ich ein Alter Freund von Ihnen.
Auf der linken Seite eine ältere Dame, die mich an meine Frau erinnert, die vor einigen Jahren gestorben ist.
Ihr Blick ist abwesend und ihre Augen sind leicht gerötet, als hätte sie vor kurzem noch geweint.
Neben ihr sitzt ein junger Mann, der ihre Hand hält und auf sie einredet: "Wir wussten doch alle, dass es bald dazu kommen würde.".
In den Augen der Dame bilden sich wieder Tränen und sie fängt an zu schluchzen.
Erst jetzt fällt mir der kleine Junge auf, der sich halb hinter dem jungem Mann versteckt.
Er wirkt ängstlich und unsicher.
Ich habe das ungute Gefühl, dass ich derjenige bin, der ihm Angst macht.
Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und drehe mich um.
Die Hand gehört einer Krankenschwester, die mich mit einem aufgesetzten Lächeln ansieht.
Erst jetzt bemerke ich, dass ich in einem Rollstuhl sitze und einen Patientenkittel trage.
"Sie müssen sich jetzt von Ihrer Familie verabschieden Herr Schneider. Haben sie das verstanden." sagt sie mit einer lustlosen Stimme.
Ich möchte protestieren und ihr sagen, dass das ganze offenbar ein Missverständnis ist, aber die Worte wollen mir nicht über die Lippen kommen.
Es geht ein Ruck durch meinen Körper und ich werde langsam weggeschoben.
Der Geruch von Krankenhaus steigt mir in die Nase.
Er ist mir extrem unangenehm...

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Was ich aus den Steinen auf meinem Weg erschaffen habe, ist schöner, als das Ziel, das ich ursprünglich erreichen wollte.