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BeitragVerfasst: Mo 14. Apr 2014, 23:01 
Gesperrt

Registriert: Fr 3. Feb 2012, 20:35
Beiträge: 8795
Punkte: 19

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 Betreff des Beitrags: [4. SW] Gefühle der Unabhängigkeit

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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 19:04 
Admin
Daughter of the Sea
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Minibildchen

Registriert: Mo 30. Jan 2012, 22:36
Beiträge: 51718
Punkte: 50

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Gleich am Anfang sind mir die vielen Bilder aufgefallen, die du hier verwendest. Oft sind sie gelungen und bewirken genau das, was du damit antreiben willst: Die inneren Bilder des Lesers antreiben und lenken. Allerdings wirken sie an einigen Stellen aufgesetzt. Insgesamt wirkt es so als hast du versucht in deine kurze Geschichte so viele wie möglich dieser Bilder einzusetzen, so nach dem Motto „je mehr, desto besser wirkt es“. Das trifft aber leider nicht zu. Gut gesetzte Bilder an den richtigen Stellen sind viel effektiver, nach der Regel Qualität vor Quantität.
Das heißt jetzt allerdings nicht, dass es völlig schlecht ist oder so, einige Bilder passen ja tatsächlich gut, es ist mir nur aufgefallen.

Als weitere Anmerkung habe ich für dich, dass mir an vielen Stellen die Wiederholung von Worten oder Formulierungen aufgefallen ist. Die Deutsche Sprache hat so viele verschiedene Wörter und Umschreibungen für dieselben Sachen, dass das nicht sein muss. Wortwiederholungen klingen meist gestelzt, und sollten nur selten bewusst gewählt werden. Formulierungswiederholungen sollten komplett gemieden werden. Beispiele: „Sie versuchte sich zu erinnern, doch alles woran sie sich erinnern konnte […]“ , „Eine wohlige Wärme, ein wohl tuendes Glücksgefühl“
Einige weitere sind mir noch aufgefallen, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig.

Der Inhalt der Geschichte ist im Großen und Ganzen interessant. Ein Spannungsbogen fehlt hier tatsächlich völlig, ist aber auch nicht notwendig. Ich bin aber recht schnell auf die Auflösung gekommen. Schwankte zwischen einem Baby, dass gerade die ersten Schritte macht, und einer Person im Koma. Siehe da!
Die Beschreibung ist auf jeden Fall gelungen, auch die Spiele mit dem Licht fand ich gut. Der letzte Absatz, wo die Schwester anfängt zu reden, gefiel mir allerdings so gar nicht. Dieses „Ich erkläre jetzt mal alles in zwei Sätzen, ohne Umschweife, und dann ist die Geschichte zuende“ finde ich nicht so passend in einer Kurzgeschichte. Ein einfacher Satz von wegen „und dann erkannte sie die Welt um sich herum. Medizinische Geräte piepsten neben ihr und sie blickte in das vertraute Gesicht ihrer Schwester“ hätte doch völlig ausgereicht. Kann sein, dass es nur an mir liegt, aber ich mag in einer Kurzgeschichte nicht gerne das Offensichtliche aufs Auge gedrückt bekommen. Eine Kurzgeschichte lese ich, weil ich nachdenken will. Das ist für mich die Unterhaltung daran.

Der letzte Satz ist allerdings noch mehr übertrieben. Nach der totalen Erklärung setzt er dem ganzen die Krone auf, so als sei es ein Appell an den Leser zu erkennen, worum es in der Geschichte geht. Vermutlich wolltest du einen Rahmen bilden zu deinem ersten Teilabsatz, der auch in kursiv geschrieben ist. Warum das habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Für mich war das ein Satz wie jeder im folgenden Text. Er hat sich nicht großartig abgehoben, außer dass er eine Zusammenfassung fast des ganzen folgenden Textes ist, was einem irgendwie das Gefühl gibt, der Text sei übeflüssig. Ich denke mal das war nicht intendiert.

Den Titel an sich finde ich nicht schlecht, auch wenn er etwas nichtssagend ist. Das wäre aber noch nicht so schlimm, nur wo ist hier der Bezug zu deiner Geschichte selber? Jeder andere Titel hätte besser gepasst. Oder ich sehe einfach den Zusammenhang nicht.

Im Großen und Ganzen aber eine solide Leistung. Für mich wird sie wohl nicht zu den Favoriten zählen, aber schlecht finde ich sie nicht.

(Genauerer Vergleich mit den anderen Geschichten folgt vielleicht noch, wenn ich alle Geschichten ausführlich beurteilt habe. Kann sein, dass ich dann unter jede noch einen kurzen Post druntersetze.)

______________________
“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 3. Mai 2014, 20:31 
Veteran
Dearie
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Registriert: So 4. Mär 2012, 22:07
Beiträge: 3818
Punkte: 17

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Danke bekommen: 633 mal
Hey Grazy!

Deine Geschichte war im Großen und Ganzen nicht schlecht. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich den Titel passend finde, aber er hat auf jeden Fall schon mal neugierig gemacht.
Der Stil war ganz solide; größtenteils kann ich mich Wolfsblut anschließen. Du schaffst schöne Bilder, die den Leser fesseln und ihn weiter antreiben. Aber irgendwann wird das einfach too much und du schießt ein bisschen über das Ziel hinaus. Auch einige Wortwiederholungen finde ich unglücklich, da hättest du ein bisschen abwechlungsreicher schreiben können.
Ansonsten war deine Geschichte aber flüssig zu lesen.

Den Inhalt finde ich ein wenig ausgelutscht; die Gefühle eines Menschen, der einen Unfall erlebt hatte und nun im Koma liegt. Zwar hast du die Geschichte sonst ganz schön gestaltet, aber für mich ist sie auch nichts Besonderes.
Und die Erklärung der Schwester wäre wirklich nicht notwendig gewesen, da kann ich mich Wolfsblut nur anschließen. Es wirkt sehr plump zum Schluss und passt nicht zu meiner Vorstellung einer Kurzgeschichte, die eigentlich eher ein offenes Ende hat, normalerweise und die zum Nachdenken anregt.
Und die Gedanken des Protagonisten zum Schluss macht es nicht besser; das wirkt auf mich, wie ein abgedroschenes Happy End, was mich überhaupt nicht anspricht.

Das Kursivgeschriebene am Anfang war auch noch gut und macht neugierig, aber der Satz am Ende... war auch nichts meins.
Joa...
Ich hoffe, ich war jetzt nicht zu hart, aber ein bisschen Kritik zum Verbessern ist ja auch nicht schlecht. :happy:

:hug:

______________________
"It is so much easier to get people to hate something, than to believe."
- Peter Pan (OUAT)


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