Das Pinke Forum
https://www.pinkes-forum.de/forum/

[NEWS] Ifo-Chef warnt: Migranten kosten uns mehr als sie uns nützen
https://www.pinkes-forum.de/forum/viewtopic.php?f=51&t=3982
Seite 1 von 4

Autor:  MacGyver [ Mo 29. Dez 2014, 22:20 ]
Betreff des Beitrags:  [NEWS] Ifo-Chef warnt: Migranten kosten uns mehr als sie uns nützen

Falsche Politik
Topökonom warnt: Migranten kosten uns mehr als sie uns nützen


Der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat der Politik in der Zuwanderungsfrage schwere Versäumnisse vorgeworfen. Der Sozialstaat wirke wie ein Magnet auf unqualifizierte Migranten. Doch die ungelernten Einwanderer belasten die Sozialkassen.

„So wie die Migration derzeit läuft, läuft sie falsch“, schreibt Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Deutschland sei nach den USA das zweitgrößte Ziel von Einwanderern, doch liege es in Hinblick auf die Qualifikation auf einem der letzten Plätze der Statistik.

Das führe dazu, dass die bisherige Migration eine große Belastung der Staats- und Sozialkassen sei. In der Nettobilanz verursache sie dem deutschen Staat mehr Kosten durch Sozialleistungen und andere Ausgaben als sie Einnahmen durch Steuern und Sozialbeiträge bringe. Nach einer neuen Berechnung des Ifo-Instituts kommt Sinn auf eine „fiskalische Nettobilanz je Migrant von minus 1800 Euro im Jahr“. So viel koste ein Migrant im Durchschnitt mehr als er einbringe. Dies errechneten Wissenschaftler des Ifo-Instituts auf Basis einer aktuellen Bertelsmann-Studie, welche sie aber um nicht berücksichtigte Ausgaben ergänzten.

Studie falsch ausgewertet
„Angesichts dieser Verhältnisse sollte nun endlich eine ideologiefreie und nicht vom Streben nach politischer Korrektheit getriebene Debatte über die Migrationspolitik beginnen“, schreibt Sinn in der FAZ. Er attackierte auch die Medien, welche die Bertelsmann-Studie falsch gelesen hätten und von „Milliarden-Gewinnen durch Zuwanderung“ geschrieben hätten. Auch die Bertelsmann-Studie komme letztlich zu einem negativen Ergebnis mit einem „impliziten Finanzierungsdefizit“ in Höhe von 79100 Euro je Migrant über die gesamte Zeit, betonte Sinn.

Er forderte, bedürftige EU-Zuwanderer sollten künftig nur noch Sozialleistungen ihres Heimatlandes, nicht des Gastlandes in Anspruch nehmen können. Außerdem müsse Deutschland die Nicht-EU-Zuwanderung besser steuern und auswählen. Dazu solle es ein Punktesystem einführen, das nach der beruflichen Qualifikation, Alter, Gesundheit, Sprachkompetenz und Vermögen auswähle.

Politik für mehr Geburten
Sinn warnt die Deutschen vor dramatischen Verwerfungen durch den Geburtenschwund. „Wollte man die Relation von Alten und Jungen und damit zugleich das relative Rentenniveau und die Beitragssätze zur Rentenversicherung auf dem heutigen Niveau stabilisieren, würden insgesamt 32 Millionen junge Zuwanderer benötigt, die meisten davon wohl aus außereuropäischen Gebieten “, schreibt Sinn. Es sei aber schwer vorstellbar, dass die deutsche Gesellschaft die nötige Assimilationskraft und Toleranz für eine solche Massenzuwanderung aufbringe.

Schon jetzt sei die Bereitschaft der Bevölkerung zur Aufnahme der hohen Flüchtlingszahlen begrenzt, wie „Pegida“ und andere Protestbewegungen zeigten, warnte der Ifo-Ökonom. Deshalb forderte Sinn die deutsche Politik zu einer aktiven Bevölkerungspolitik auf, damit die Kinderzahl wieder steige. Es bräuchte „eine fundamentale und radikale Änderung der verzerrenden Anreizstrukturen im Steuer- und Rentenrecht zugunsten von Familien mit Kindern“.

Quelle


Interessant dass der FOCUS Online vor einigen Wochen mit der gleichen Studie im Hintergrund noch diesen Artikel gebracht hat:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 05535.html

Zumindest hat sich das IFO Institut mal die Mühe gemacht, die ganzen Kosten einzurechnen, die die Bertelsmann Stiftung "irgendwie vergessen" hatte - warum auch immer... :D

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 29. Dez 2014, 22:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Sozialstaat?

Autor:  Capnam [ Mo 29. Dez 2014, 22:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde, er sollte darüber ein Buch schreiben und da auch die Juden und ihre Gene erwähnen. Nennen würde ich das dann "Deutschland schafft sich ab" oder so, weil das ein treffender Titel ist.

Autor:  MacGyver [ Mo 29. Dez 2014, 22:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragCapnam hat geschrieben:
Ich finde, er sollte darüber ein Buch schreiben und da auch die Juden und ihre Gene erwähnen. Nennen würde ich das dann "Deutschland schafft sich ab" oder so, weil das ein treffender Titel ist.

Warum kam so ein blöder Kommentar nicht, als in sämtlichen Medien die Bertelsmann Studie völlig falsch gedeutet wurde? Dabei kann sich jeder an 3 Fingern abzählen, dass unqualifizierte Migranten kein Gewinn für uns sind.

Autor:  Blackened [ Mo 29. Dez 2014, 22:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja wenn ein Top-Ökonom das sagt..

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 29. Dez 2014, 22:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Das wird man doch wohl noch sagen dürfen.

Autor:  iyin [ Mo 29. Dez 2014, 22:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Warum kam so ein blöder Kommentar nicht, als in sämtlichen Medien die Bertelsmann Studie völlig falsch gedeutet wurde? Dabei kann sich jeder an 3 Fingern abzählen, dass unqualifizierte Migranten kein Gewinn für uns sind.


Was wäre denn ein Gewinn für uns? Was muss man tun, um zum uns gezählt zu werden?

Autor:  Blackened [ Mo 29. Dez 2014, 22:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragiyin hat geschrieben:
Was muss man tun, um zum uns gezählt zu werden?

Mindestens 5 Generationen deutsches Blut haben.

Autor:  Capnam [ Mo 29. Dez 2014, 22:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Warum kam so ein blöder Kommentar nicht, als in sämtlichen Medien die Bertelsmann Studie völlig falsch gedeutet wurde? Dabei kann sich jeder an 3 Fingern abzählen, dass unqualifizierte Migranten kein Gewinn für uns sind.

Weil er dann weder treffend noch lustig gewesen wäre.

Autor:  iyin [ Mo 29. Dez 2014, 23:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Mindestens 5 Generationen deutsches Blut haben.


Oh Mann. Das dauert ja ewig für mich. Genaugenommen 5 Generationen lang.

Autor:  MacGyver [ Mo 29. Dez 2014, 23:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Ja wenn ein Top-Ökonom das sagt..

Ist das natürlich nicht glaubwürdig? Im Gegensatz zu den glaubwürdigen Journalisten, die Studien falsch deuten, da sie von der Materie schlicht keine Ahnung haben?

Zum Beitragiyin hat geschrieben:
Was wäre denn ein Gewinn für uns? Was muss man tun, um zum uns gezählt zu werden?

Es kann nicht sein, dass hier Menschen einreisen und Sozialleistungen kassieren, als seien sie gier geboren und aufgewachsen. Das ist aber leider die Realität und darum geht es. Gut, es gibt auch die sogenannten Fachkräfte, aber der angebliche Fachkräftemangel ist sowieso eine einzige Mogelpackung.
Also was muss man tun? Ganz einfach nicht mit dem Vorhaben Sozialleistungen zu kassieren nach Deutschland kommen.

Autor:  Blackened [ Mo 29. Dez 2014, 23:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Ist das natürlich nicht glaubwürdig? Im Gegensatz zu den glaubwürdigen Journalisten, die Studien falsch deuten, da sie von der Materie schlicht keine Ahnung haben?

Ich fand nur die Bezeichnung lustig, an der Glaubwürdigkeit zweifle ich gar nicht. :D

Autor:  iyin [ Di 30. Dez 2014, 00:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Also was muss man tun? Ganz einfach nicht mit dem Vorhaben Sozialleistungen zu kassieren nach Deutschland kommen.


Diese Studie, die übrigens noch nicht via Peer-Review unabhängig geprüft wurde, behauptet nicht, dass ein Großteil der Menschen mit dieser Intention hier her kommen. Sie besagt in dieser neuen Lesung, dass Migranten in der Masse ein Defizit verursachen. Was hier einigen aufstößt, vermute ich jedenfalls, ist eine sehr bigotte Art damit umzugehen. Hans-Werner Sinn möchte eine ideologiefreie Politik, die nicht von politischer Korrektheit geführt wird. Das finde ich sehr paradox.

Ideologiefrei ist ein ziemlich absurder Begriff. Hans-Werner Sinn misst die Menschen hier an einem selbst geeichten finanziellen Wert. Das ist eine Ideologie. Eine kapitalistische, manche würden eventuell sogar darwinistische Ideologie, sagen. Diese Ideologie möchte größtenteils profitable Menschen in einer Gesellschaft beherbergen. Es ist an dieser Stelle egal, ob Du oder ich, diese Ideologie richtig oder falsch finden. Nur ist es eben im wahrsten Sinne des Wortes eine Ideologie. Deshalb ist diese Forderung in meinen Augen eher die übliche Abwehrreaktion, die der selbe Muskel hervor bringt, der "in Deutschland muss man doch noch sagen dürfen" als Füllelement verwendet.

Political Correctness ist sicherlich existent. Nur wird dieser Begriff als Buzzwort verwendet, ähnlich wie "Gutmensch", oder meinetwegen "Verschwörungstheorie". Es ist dahingehend auch sehr mühsam, einen Dialog zu führen, wenn komplexe Begriffe, über die sich Linguisten und Philosophen lange den Kopf zerbrechen, ganze Gedankenstränge im Keim ersticken. Lies Dir dazu einfach die Antworten zu solchen Themen durch. Das sind die Diskussionstöter und dafür werden sie verwendet. Wenn Herr Sinn also eine Diskussion gleich damit beginnen möchte, spielt er auch nur das übliche Hin-und-Her und ist damit auch nur ideologisch. Ihm ist auch klar, dass genau das all jenen in die Hände spielt, die den Untergang des Landes befürchten, ohne sich näher mit diesem Thema zu befassen.

Zum eigentlichen Artikel: im Schnitt soll jeder Migrant 1800€ im Jahr mehr kosten als sie einbringt. Das ist - mit Verlaub - keine übermäßig große Summe. Man nehme an, jemand habe jährlich rund 2000€ Schulden. Das ist äußerst wenig. Aber das ist auch eine gute Überleitung: diese Ideologie finde ich persönlich sehr traurig. Menschen sollten nicht finanziell gewertet werden. Arbeitslose, Kinder, Behinderte kosten dem Staat auch mehr als sie einbringen. Dennoch werden diese Menschen unterstützt, weil die deutsche Verfassung den Wert des Menschen darüber hinaus anerkennt.

Versucht man aber nun jegliche Ideologie zu entfernen, sollte man herausfinden, woran diese Problematik liegt. Statt an dieser Stelle gleich die üblichen Verdächtigen zu bemühen - der Islam natürlich - wäre es etwa sinnvoller zu erfahren, welche Menschen für ein Plus sorgen, wieso sie dieses Plus erzeugen und welche Unterschiede zwischen Einwanderern und diesen Menschen bestehen. Interessant in einer solchen Debatte wären natürlich Fragen hinsichtlich der Gastarbeiterpolitik, der unzähligen Studien, die feststellen, dass das deutsche Schulsystem ungerecht ist, inwiefern hier der soziale Aufstieg behindert wird, wie es in anderen Ländern aussieht und natürlich auch wichtig, mit den gemeinten Menschen zu sprechen. Dann Lösungen zu suchen, wie auch immer sie aussehen könnten und bestenfalls auch Versuchsprojekte zu beginnen. Das wäre eine ideologiefreie Debatte. Nicht gleich alle als Sozialschmarotzer zu bezeichnen, die nicht dazu gehören und es unter diesen Umständen auch nie könnten. Nicht gleich zu behaupten, politische Correctness wäre der Grund für all das. Das stößt eben auf. A rufen, aber N sprechen.

Übrigens ist Zweifel an diesen Zahlen durchaus angebracht. Die erste Lesung der Bertelsmann-Studie sprach von 2000€ plus. Diese Berechnung von 2000€ minus. Es kann durchaus sein, um Capnams Buchautoren zu nennen, dass man diese Zahlen auch noch mal genauer betrachtet, und dabei ein drittes anderes Ergebnis findet. Im Zweifel für den Angeklagten, ging ich aber hypothetisch davon aus, dass diese Zahlen dort stimmen.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 30. Dez 2014, 13:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Ich fand nur die Bezeichnung lustig, an der Glaubwürdigkeit zweifle ich gar nicht. :D
Mac hat vor Titeln großen Respekt; zumindest wenn die Träger etwas raushauen, dem er zustimmt. "Topökonom" ist halt echt eher ein "Gebt mir Aufmerksamkeit, ich weiß wovon ich rede" als alles andere. Wenn jemand sinnvoll begründen kann, wovon er redet, muss er seine Argumentation nicht durch nen Titel unterstützen.

Autor:  Seoman [ Di 30. Dez 2014, 15:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Top-Ökonom ist ja kein geschützter Begriff. Theoretisch kann ich ja jeden so nennen, der meiner Meinung nach Ahnung hat xD

was die Kosten angeht, so finde ich, dass man Menschen nicht ständig gegen Geld aufwiegen sollte. Und dass man es sich, nur weil man zufälligerweise hier geboren wurde, wofür man selbst keinen Finger krumm machen musste, nicht eher verdient hat, Sozialleistungen zu erhalten, als ein Einwanderer.

Seite 1 von 4 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
http://www.phpbb.com/