Habt ihr ChatGPT, Bing AI oder ähnliches schon einmal ausprobiert?
Nur zum Spaß oder erleichtert euch das eure Arbeit?
Habt ihr Angst vor den weiteren Entwicklungen?

Erzählt mal.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Nein. Ich wüsste nicht, wozu ich das gebrauchen können sollte. Mir fehlt technisch glaube ich nichts mehr, was bereits realisiert wurde.

Nutze regelmäßig ChatGPT. Ist ziemlich praktisch für allgemeine Fragen oder auch für die Korrektur und Ausbesserung von Texten.
Man muss aber aufpassen, da das Tool auch Fehler macht und nicht jede Antwort korrekt ist.

Künstliche Intelligenz wird vermutlich einen immer stärker werdenden Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben, wie z.B. in den Bereichen Grafikdesign, Videobearbeitung, Spieleentwicklung, Medizin, Kinderbücher etc.
Sehe da schon einige Berufe gefährdet, da die KI ein gewisses Fachwissen überflüssig macht und viele Aufgaben erleichtert und beschleunigt.
Wird dann vermutlich so aussehen, dass z.B. 3 Grafikdesigner entlassen werden und eine Person eingestellt wird, die das ganze mit einem KI-Tool macht.

Angst habe ich nur davor, dass der Markt mit KI-generierten Produkten überflutet wird und man Tonnen an Geld ausgeben muss, um überhaupt gesehen zu werden, sollte man selbst etwas verkaufen wollen, das im digitalen Bereich liegt.

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I'm transcendence, my pronouns are every/where

ChatGPT nutze ich mehr oder weniger mal.
In meinem Job arbeiten wir aktiv darauf zu, AI in unsere Software zu integrieren.
Habe nach einigem Rumspielen mit Dall•E dann tatsächlich Stable Diffusion lokal eingerichtet. Einfach um zu schauen, was hier möglich ist. Es ist gut, zu kennen und zu verstehen wo sich unsere Welt hinentwickelt.

ChatGPT hat mir diverse nette Unterstützung geboten bei der Erstellung meines letzten DnD-Charakters.


Das Problem besteht schon seit einer geraumen Weile, die Auswirkungen werden immer stärker merkbar.

Ist dir schonmal aufgefallen wie stark die Qualität von Google-Ergebnissen nachgelassen hat? Das ist kein Google-Problem. So viele pages mit KI-generierten Texten, dummy-stubs mit seitenlangen Texten und Werbung dazwischen um zwei Fragen zu beantworten, und dann sind as nicht einmal richtige Antworten.
Hab's mittlerweile teilweise aufgegeben Antworten auf Fragen aktiv zu finden, da geht es schneller sich in den richtigen Communities auf Discord & Co rumzutreiben.
Spätestens seit der "my somewhat niche question reddit"-Trick jetzt auch als so fragil enttarnt wurde, seheich tatsächlich relativ dunkel für die Möglichkeiten schnell und einfach an gute Informationen zu kommen.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Aaaaalso...

Wofür ich ChatGPT (3.5, also kostenlose Version) schon genutzt habe:

• Anfangs natürlich vor allem, um lustige Sachen auszuprobieren (verrückte Geschichten schreiben lassen, kontroverse Sachen diskutieren, "Menschlichkeit" testen). Leider weigert sich ChatGPT mittlerweile oft (z.B. wenn man irgendwas "im Stil von Donald Trump" schreiben lassen will), weil das eine echte Person ist und das fies wäre oder so. Auf Reddit gibts immer ein paar Leute, die dann Hacks entwickeln, wie man die KI überlisten kann, doch über seine Regeln hinaus zu agieren (ist DAN noch ein Ding?). Hab ich aber nie probiert.

• Dann hab ich versucht, mir nen Lernplan erstellen zu lassen (mit Angabe wie viele Seite ich noch lesen muss, wie viele Karteikarten ich abfragen muss, wie viele Minuten Vorlesungen ich sehen muss, usw. und wann die Frist ist), aber das hat leider nur so semi gut geklappt. ChatGPT ist ziemlich kacke, was Zahlen angeht (ja, ich weiß, es ist hauptsächlich für Sprache).

• Ich habe mir Ideen für Rezepte geholt, die ich mit den Sachen aus meinem Kühlschrank machen kann und das war okay.

• Ich habe mir ein Anschreiben schreiben lassen (und es im Nachhinein noch stark abgeändert) und den Job bekommen. Hätte ich vermutlich auch ohne die KI, aber ein, zwei Formulierungen haben mir schon sehr geholfen.

• Manchmal lasse ich mir Fachbegriffe erklären ("als wäre ich 10"), von denen ich zwar weiß, was sie bedeuten, die ich aber selbst auf die Schnelle nicht einfach formulieren kann. Das ist hilfreich, wenn man wenig Zeit hat (und z.B. ein Handout erstellen oder einen Vortrag vorbereiten will), aber vermutlich eher negativ für den Lerneffekt. Komplizierte Sachen vereinfacht erklären zu können ist ja auch ein sinnvoller Skill, den ich durch die Nutzung von ChatGPT dann nicht übe.

• Teilweise muss ich im Rahmen der Literaturrecherche sehr repetitive Aufgaben ausführen, also mehrmals sehr viele nur leicht abgeänderte Suchbegriffe in eine wissenschaftliche Datenbank eingeben. Ich habe versucht, ChatGPT zu nutzen, um mir eine Liste von diesen Suchbegriffen in jeweils abgeänderter Form ausspucken zu lassen, sodass ich dann nur noch copy/pasten muss. Hat gut funktioniert, aber irgendwie reicht mir das noch nicht. Tatsächlich habe ich mir letztens Power Automate installiert und bin am ausprobieren, ob ich das damit noch schneller erledigen kann.
-> Hat jemand von euch zufällig Erfahrung mit Power Automate?

Wofür ich ChatGPT nicht nutzen würde:

• Um mir Wissen anzueignen, das ich nicht so einfach überprüfen kann. ChatGPT listet in der Regel ja keine Quellen auf und wenn man nach Quellen fragt, sind die oft erfunden.

• Um Texte schreiben zu lassen, die ich irgendwo abgeben oder präsentieren muss. Im Unikontext wäre das eh verboten (obwohl ich von einigen Kommilitonen weiß, die das machen) und das Risiko wäre es mir nicht wert. Zusätzlich sind die Texte aber oft auch total aufgebläht. Viele Sätze klingen beim ersten Lesen zwar gut, sind auf den zweiten Blick aber redundant und inhaltslos. Das kann ich besser. Außerdem möchte ich tatsächlich üben und lernen und Rückmeldung für meine Leistung erhalten.

Was diskutiert werden muss:

• Ich hab tatsächlich schon von Student:innen gelesen, die Probleme bekommen haben, weil deren Uni ein KI-Erkennungs-Tool anwendet. Diese Programme sind oft unzuverlässig und behaupten auch bei selbstgeschriebenen Texten, dass die von einer KI geschrieben worden wären. Es gibt zwar viele Ratschläge, wie man mit solchen Vorwürfen umgehen kann, aber ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem. Bildungsorganisationen müssen jetzt halt schauen, wie sie mit solchen neuen Technologien umgehen. Ich glaube, dass ein einfaches Bannen langfristig keine Lösung ist.
-> Wie könnte man KI zukünftig sinnvoll in den Bildungsalltag integrieren?

• Einfluss auf die Arbeitswelt:
Es gibt eine OECD-Studie von 2018 (also leider auch nicht mehr so aktuell) über die Automatisierbarkeit von Berufen und den potentiellen Risiken und Möglichkeiten, denen zu begegnen. Falls es wen interessiert (ist Open Access): https://www.oecd-ilibrary.org/employmen ... e2f4eea-en

Spoiler: Ein paar der Key-Findings:
"Across the 32 countries, close to one in two jobs are likely to be significantly affected by automation, based on the tasks they involve. But the degree of risk varies. About 14% of jobs in OECD countries participating in PIAAC are highly automatable (i.e., probability of automation of over 70%). [...] this is equivalent to over 66 million workers in the 32 countries covered by the study. In addition, another 32% of jobs have a risk of between 50 and 70% pointing to the possibility of significant change in the way these jobs are carried out as a result of automation – i.e. a significant share of tasks, but not all, could be automated, changing the skill requirements for these jobs."


"Most importantly, the risk of automation is not distributed equally among workers. Automation is found to mainly affect jobs in the manufacturing industry and agriculture, although a number of service sectors, such as postal and courier services, land transport and food services are also found to be highly automatable. The occupations with the highest estimated automatability typically only require basic to low level of education. At the other end of the spectrum, the least automatable occupations almost all require professional training and/or tertiary education."


"This unequal distribution of the risk of automation raises the stakes involved in policies to prepare workers for the new job requirements. In this context, adult learning is a crucial policy instrument for the re-training and up-skilling of workers whose jobs are being affected by technology. Unfortunately, evidence from this study suggests that a lot needs to be done to facilitate participation by the groups most affected by automation. The odds of participating in any type of training, on-the-job and outside the job, are found to be significantly lower among workers in jobs at risk of being automated."

---> Es werden also besonders Menschen betroffen sein, die in "einfachen" Berufen arbeiten (was übrigens im Gegensatz zu früheren Annahmen steht) und es wäre dringend notwendig, diesen Menschen Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten, damit sie später Aufgaben übernehmen können, die weniger automatisierbar sind. Gerade Menschen in eher prekären Jobs haben aber oft nicht die Möglichkeit dazu. Wie viele Kassierer:innen nehmen sich Bildungsurlaub? Welche Person, die zum Überleben drei Minijobs ausführt, hat noch die Zeit, Kraft und das Geld, sich in ihrer Freizeit weiterzubilden?

Auch interessantes Tool (man kann einen beliebigen Job eingeben und schauen, was daran automatisierbar ist):
Werden digitale Technologien Ihren Job verändern?

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Ich nutze ChatGPT 4.0 täglich. Privat, für die Arbeit und auch für die Uni.

Erzähl gerne mehr darüber. Für welche Aufgaben? Lohnt sich 4 gegenüber 3.5?

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Habe ChatGPT einmal ausprobiert - mit meinen Unithemen kennt der sich nicht so gut aus. Oh well.

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bless me father i have synth

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Betrayed by family
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humanity is doomed

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today we're going to fix you

Achtung: Ich freue mich, dass ich mich nicht mit Werbung rumschlagen muss. ≠ Ich wundere mich, dass ich mich nicht mit Werbung rumschlagen muss.

Datenschutz ist aber auch ein wichtiges Thema, das hier gut diskutiert werden kann, deshalb find ichs gut, dass du das ansprichst.

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War jetzt auch nicht explizit auf dich bezogen, ich ramble gerne los wenn ich etwas lese, wo ich meinen Senf dazu geben kann.

Viel mit Datenschutz ist da halt nicht, was OpenAI angeht. Das ist offensichtlich.
Jo, deinen individuellen und privaten Infos sind vielleicht im ersten Schritt geschützt, aber sobald es nicht mehr um dich als Individuum geht, sind deine Daten das wertvollste, was die aktuell sammeln können.

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