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BeitragVerfasst: Mo 2. Apr 2012, 20:01 
Pinkie Pie
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 Betreff des Beitrags: Strom

Zitat:
Das deutsche Stromnetz kommt offenbar auch nach Ende der kalten Jahreszeit sehr schnell an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Nach Informationen von „Welt Online“ konnte die Netzstabilität in Norddeutschland am vergangenen Mittwoch nur mit Hilfe drastischer Maßnahmen gerade noch aufrechterhalten werden.

Ursache war offenbar ein großes Windkraft-Aufkommen im Zusammenwirken mit dem Ausfall des Umspannwerkes Helmstedt an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Auch die ungeplante Abschaltung des Atomkraftwerks Brokdorf könnte zu der kritischen Situation an diesem Tag beigetragen haben.

„Aufgrund des starken Windes und eines Ausfalls der Systeme auf der Übertragungsnetz-Leitung nach Helmstedt kam es bei 50Hertz zu einer kritischen Netzsituation“, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns Vattenfall dem Nachrichtenportal „Welt Online“. Der Netzbetreiber 50Hertz bestätigte den Vorfall.

Nach Angaben des Unternehmens 50Hertz wurden kurz nach dem Zusammenbruch der Helmstedt-Leitung gegen 21 Uhr über das europäische Warnsystem TSC die Netzbetreiber in den Nachbarstaaten über die „akute Stress-Situation“ in Kenntnis gesetzt. Die Ampel des „Real-time Awareness und Alarm Systems“ (RAAS) der europäischen Netzbetreiber sei darüber hinaus unverzüglich auf „gelb“ gesetzt worden.

Um die Netzstabilität wieder herzustellen, musste der Netzbetreiber 50Hertz in kürzester Zeit radikal in den Kraftwerksbetrieb eingreifen. Unter anderem kam es zu einer Schnellabschaltung von mehreren tausend Megawatt konventioneller Kraftwerksleistung.

Zudem wurden in den ostdeutschen Bundesländern Windparks in einer bis dahin nie dagewesenen Größenordnung von 2200 Megawatt vom Netz getrennt. Das allein entspricht der Leistung von drei Großkraftwerken.

Die beiden größten deutschen Pumpspeicherkraftwerke Goldisthal und Markersbach, die kurz zuvor noch mit einer Leistung von 1000 Megawatt Strom produziert hatten, wurden zudem umgehend zu Stromverbrauchern umfunktioniert: Durch das Anwerfen der Wasserpumpen an den Stauseen konnte das überforderte Netz um weitere 1400 Megawatt entlastet werden.

Bundesnetzagentur untersucht Helmstedt-Ausfall

Welche Ursachen genau zum Ausfall des Umspannwerks Helmstedt auf niedersächsischer Seite im Tennet-Gebiet geführt haben, muss von der Bundesnetzagentur noch untersucht werden. Nicht auszuschließen ist, dass die ungeplante Abschaltung des größten verbliebenen Atomkraftwerks in Norddeutschland, Brokdorf, zur Stresssituation im Netz beigetragen hat.

Weil seit der politisch angeordneten AKW-Abschaltung im vergangenen Jahr die norddeutschen Meiler Brunsbüttel und Krümmel nicht zur Verfügung standen, wirkte sich nun der zusätzliche, ungeplante Ausfall in Brokdorf womöglich verstärkt ungünstig auf die Stromflüsse in Ost-West-Richtung aus.

Wetterumbruch verschlimmerte die Situation

Das Stromaufkommen war am vergangenen Mittwoch von einem Wetterwechsel geprägt: Das bis dahin wetterbestimmende Hochdruckgebiet „Harry“ wurde in den Abendstunden durch das Tiefdruckgebiet „Ellen“ abgelöst. Am frühen Abend verdreifachte sich deshalb innerhalb weniger Stunden das Windenergie-Aufkommen im ostdeutschen Zuständigkeitsgebiet des Netzbetreibers 50Hertz.

Solarmodule, die in den Mittagsstunden des 28. März vor allem im Westen und Süden Deutschlands noch soviel Strom eingespeist hatten wie 16 Großkraftwerke – 16.000 Megawatt –, stellten ihre Produktion mit Sonnenuntergang gegen 18.30 Uhr fast komplett ein. Zeitgleich, gegen 18 Uhr, ging wegen des Auftauchens kleinerer Defekte das AKW Brokdorf bei Hamburg vom Netz.

Letzte kritische Situation war erst im Dezember

Diese Faktoren zusammengenommen könnten zu einer Überlastung der Ost-West-Leitungen geführt haben. Gegen 21 Uhr löste der Zusammenbruch beider Helmstedt-Leitungen die automatischen Schutzmaßnahmen und die Kraftwerksabschaltungen aus.

Zuletzt hatten kritische Netzsituationen im Dezember 2011 und im Februar dieses Jahres für Aufsehen gesorgt. Auslöser war da der wegen der kalten Wintertemperaturen erhöhte Stromverbrauch in Süddeutschland und Frankreich: Fehlende Kraftwerkskapazitäten im Süden hatten zu einer Überlastung der Stromleitungen in Nord-Süd-Richtung geführt. Zum Teil mussten Reservekraftwerke in Österreich einspringen.

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... -gelb.html

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mi 12. Okt 2016, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Threadtitel


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BeitragVerfasst: Mo 2. Apr 2012, 20:04 
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Hab ich auch schon gelesen. Beim ersten Blackout feiere ich ne Party. :party:

Hauptsache wir leisten uns den Luxus und schalten freiwillig sämtliche AKW's ab.
Frei nach dem Motto: "No risk, no fun". :facepalm:


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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 12:41 
Pinkie Pie
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++ Immer mehr Stromausfälle ++ Blackout-Gefahr wächst dramatisch ++

Energieverband schlägt Alarm
Bleibt Deutschland im Winter dunkel?
Zahl der Stromausfälle doppelt so hoch wie bekannt


Image

Von JAN W. SCHÄFER

In Deutschland fällt viel öfter der Strom aus als bekannt!


Die Zahl der „Blackouts“ dürfte bundesweit nach neusten Schätzungen bei gut 400 000 im Jahr liegen. Das wären doppelt so viele wie von der Bundesnetzagentur offiziell angegeben. Die Behörde hat für 2011 rund 206 000 Stromunterbrechungen registriert.

Annette Loske, Geschäftsführerin des Energieverbands VIK, zu BILD.de: „Viele Firmen klagen über Stromausfälle die kürzer als drei Minuten sind – und damit nicht von der Bundesnetzagentur registriert werden. Nach internen Umfragen könnte die Zahl der Stromausfälle damit bundesweit doppelt so hoch sein wie ausgewiesen.“

In der Tat weist die Netzagentur nur Störfälle aus, die länger als 3 Minuten dauern. Sie zeichnet damit nach Ansicht von Fachleuten ein falsches Bild der wahren Situation im deutschen Stromnetz.

Vor allem seit der Atomwende und dem Abschalten von acht Meilern im vergangenen Jahr häufen sich offenbar die Unterbrechungen.

BLEIBT DEUTSCHLAND IM WINTER DUNKEL?

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Prof. Hans-Heinrich Driftmann: „Aus den Unternehmen hören wir, dass die Zahl der Stromausfälle seit Abschaltung der ersten Kernkraftwerke deutlich zugenommen hat.“ Die Versorgungssicherheit bleibe ein „großes Risiko“.

Der Betreiber 50hertz bestätigt, dass die Stromnetze anfälliger für Störungen geworden sind. Im Schnitt müsse jeden 2. Tag regulierend eingegriffen werden, um Blackouts zu verhindern.

Die Wirtschaft stöhnt über die hohen Kosten durch die Stromausfälle. Bereits Unterbrechungen von nur wenigen Sekunden könnten erhebliche Schäden in den Firmen verursachen, so DIHK-Chef Driftmann: „Es dauert oft sehr lange, bis nach einer Unterbrechung die Maschinen wieder hochgefahren sind.“


Die stellvertretende FDP-Chefin Birgit Homburger beziffert die Schadenshöhe durch Kurzstromausfälle für Betriebe und Haushalte auf „zig Millionen Euro“ pro Jahr. Ihre Forderung: „Die Netzagentur ist dringend aufgefordert, alle Unterbrechungen zu erfassen und der Politik ein realistisches Bild zu geben.“

Quelle: http://www.bild.de/politik/inland/strom ... .bild.html

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BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 14:16 
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Das war ja zu erwarten. Mal eben abschalten mag zwar gut klingen, aber wenn es keinen Ausgleich gibt...


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BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 15:44 
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Mich würde es echt nicht wundern, wenn wir alle im Winter im Dunkeln sitzen. Wozu gibt´s Kerzen.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 15:49 
Pinkie Pie
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Transalpin hat geschrieben:
Das war ja zu erwarten. Mal eben abschalten mag zwar gut klingen, aber wenn es keinen Ausgleich gibt...

Ich finde auch, dass das scheiße klingt. :nerd:

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BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 15:57 
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Wir hatten gestern in der Schule 'nen Stromausfall. War total cool, weil mein Kurs gerade einen Film angeschaut hat. :D

Stromausfall im Winter ist doch toll. Mit Kerzenlicht ist's viel gemütlicher. :nerd:

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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 16:00 
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MacGyver hat geschrieben:
Ich finde auch, dass das scheiße klingt. :nerd:

Naja, man kann diesen Atomgegnern ja etwas entgegenkommen und wenigstens so tun, als ob einem die vogeltötenden Windräder gefallen würden :ninja:

Ich bin auch der Meinung, dass ein (modernes) Atomkraftwerk immernoch besser ist als 1000 Betonstelzen mit Rotor entlang der Küste oder als Gipfelkreuzersatz.

Und so einen Stromausfall wünsche ich mir fast :laugh:


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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 16:01 
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Transalpin hat geschrieben:
Naja, man kann diesen Atomgegnern ja etwas entgegenkommen und wenigstens so tun, als ob einem die vogeltötenden Windräder gefallen würden :ninja:

Ich bin ja auch der Meinung, dass ein (modernes) Atomkraftwerk immernoch besser ist als 1000 Betonstelzen mit Rotor entlang der Küste oder als Gipfelkreuzersatz.

Bin ganz deiner Meinung. Vor allem sind die Windräder laut...

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BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 19:10 
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Ich find den Artikel übertrieben. Im Winter wird es nicht dunkel sein, notfalls kann man immer noch Strom aus dem Ausland kaufen.
Davon abgesehen impliziert der Artikel ja, dass den Stromausfällen eine Energienot zugrunde liegt. Mich würde interessieren, ob das tatsächlich stimmt, ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, gerade bei < 3 min Ausfällen.

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 27. Sep 2012, 19:23 
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Mohnstrudel hat geschrieben:
Ich find den Artikel übertrieben. Im Winter wird es nicht dunkel sein, notfalls kann man immer noch Strom aus dem Ausland kaufen.

Aus Atom- und (Braun)Kohlekraftwerken - super :happy:

Zitat:
Davon abgesehen impliziert der Artikel ja, dass den Stromausfällen eine Energienot zugrunde liegt. Mich würde interessieren, ob das tatsächlich stimmt, ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, gerade bei < 3 min Ausfällen.

Ein Stromausfall bedeutet nicht gleich Energienot, sondern kann durch kurzzeitige Überlastung zustande kommen. Elektrische Geräte ziehen beim Einschalten mehr Strom als im laufenden Betrieb. Wenn jetzt also zuviele Verbraucher mehr oder weniger gleichzeitig eingeschaltet werden, geht das Netz in die Knie, da der Strom nicht mehr aus dem örtlichen AKW kommt, sondern von weiter weg - und Leitungen kann man nicht endlos belasten. Im Durchschnitt wird es keine Energienot geben, aber wenn man das ganze mal regionaler sieht, gewissermaßen schon.


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BeitragVerfasst: Sa 29. Sep 2012, 11:13 
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Also ich hätte nix gegen einen längeren Stromausfall im Winter. :nerd: Es ist doch total gemütlich im Kerzenschein zu Hause sitzen zu können und ganz nebenbei spart man dabei auch noch Strom. :grin: Ich finds gut, dass so viele Atomkraftwerke abgeschaltet wurden und meiner Meinung nach soll das auch so bleiben. Dann muss man sich halt was besseres, ungefährlicheres einfallen lassen, als diese Dinger. Gibt ja genug Möglichkeiten. Und außerdem könnte der Vater Staat ja auch mal in etwas vernünftiges investieren, wie so ein Projekt zum Beispiel, statt unser Geld einfach so aus dem Fenster zu werfen und für unnötige Dinge zu verschwenden.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 29. Sep 2012, 14:38 
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Sunny hat geschrieben:
Ich finds gut, dass so viele Atomkraftwerke abgeschaltet wurden und meiner Meinung nach soll das auch so bleiben. Dann muss man sich halt was besseres, ungefährlicheres einfallen lassen, als diese Dinger.

Der Vorgang des Einfallens und die Umsetzung des Einfalls sollten aber tunlichst VOR einer Abschaltung kommen. Und eben das hat man in Deutschland mal wieder perfekt falsch gemacht in seinem Atomausstiegswahn.
Du kannst auch nicht sämtliches Licht zuhause abschalten und dennoch erwarten, dass es in der Wohnung hell bleibt.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 15. Okt 2012, 13:25 
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Teurer Strom
Öko-Umlage steigt auf Rekordniveau

Die Betreiber der Stromleitungen erhöhen die Öko-Umlage im kommenden Jahr um 47 Prozent auf 5,277 Cent je Kilowattstunde. Für die Verbraucher bedeutet das vor allem eines: hohe Stromrechnungen.


Die Verbraucher müssen im kommenden Jahr mit satten Strompreiserhöhungen rechnen. Die auf den Strompreis aufgeschlagene Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien steigt um 47 Prozent auf 5,277 Cent je Kilowattstunde, bestätigten die vier für die Verwaltung der Förderzahlungen zuständigen Übertragungsnetzbetreiber.

Das würde für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden bedeuten, dass allein diese Zusatzkosten beim Strompreis von 125 auf knapp 185 Euro steigen - ohne Mehrwertsteuer. Ein Grund ist der Boom bei der Solarenergie. Zusammen mit höheren Netzentgelten und weiteren durch die Energiewende bedingten Kosten drohen Strompreiserhöhungen um bis zu zehn Prozent, schätzen Versorger.

Niederlage für Merkel
Die vier Betreiber von Höchstspannungsleitungen in Deutschland berechnen den erzeugten Ökostrom und sind daher auch für die Zahlung der Vergütungen an Betreiber von Solaranlagen, Windrädern und Biogasanlagen verantwortlich. Diese erhalten auf 20 Jahre garantierte Vergütungen für jede Kilowattstunde Strom. Die Fördersätze werden regelmäßig gesenkt, in einigen Jahren soll die Förderung auslaufen.

Insgesamt ergebe sich für 2013 ein Umlagebetrag von 20,36 Milliarden Euro, teilten die Netzbetreiber Amprion, Tennet, 50Hertz und TransnetBW mit. Darin enthalten sei ein Nachholbetrag für die vergangenen zwölf Monate von knapp 2,6 Milliarden Euro, der die Differenz zwischen den im Vorjahr prognostizierten und den tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben ausgleiche. 2012 waren unter anderem weit mehr Solaranlagen neu ans Netz gegangen als erwartet.

Die Zahl gilt als Politikum, weil sie schon nach dem vorzeitigen Durchsickern seit Mitte vergangener Woche eine Debatte ausgelöst hat, ob ein Ausufern der Kosten bei der Energiewende droht. Dabei dient nur ein Teil der Umlage der Förderung von Ökostrom. Besonders umstritten ist, dass in die Umlage der Verbraucher auch immer mehr Rabatte für Unternehmen mit hohem Stromverbrauch eingepreist werden.

Bei den erneuerbaren Energien schlägt der stetig wachsende Ausbau mit einem Plus von 0,35 Cent je Kilowattstunde (kWh) für Photovoltaik zu Buche, 0,3 Cent mehr sind es für die Windkraftförderung und knapp 0,25 Cent je kWh für die Biomasse-Förderung.

Als Maßnahme gegen zu starke Strompreiserhöhungen dringt die FDP auf ein Absenken der Stromsteuer, Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) lehnt dies ab. Er will das Stromsparen stärken und eine Reform bei der Förderung erneuerbarer Energien, etwa eine Deckelung des Windkraft-Ausbaus. Doch vor der Bundestagswahl in einem Jahr ist kaum damit zu rechnen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte 2011 versprochen, dass die Ökostrom-Umlage nicht über ihr heutiges Niveau steigen soll - nun legt sie aber um fast 50 Prozent zu.

Altmaier sieht eine Mitschuld für die hohen Förderkosten bei SPD und Grünen. "Der Grundfehler wurde bereits 2000 von Rot-Grün gemacht", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Damals wurde nicht überlegt, wie sich die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Griff halten lassen. Die Quittung gibt es jetzt." Die SPD verweist hingegen darauf, dass sich seit 2009 unter Schwarz-Gelb die Umlage für die Förderung erneuerbarer Energien fast vervierfacht habe.

(dpa, N24)

Quelle: http://www.n24.de/news/newsitem_8293255.html

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 15. Okt 2012, 13:26 
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Ich glaube, ich werde es doch mal mit einem Supermagneten am Stromzähler versuchen. :panic:

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