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BeitragVerfasst: Di 26. Apr 2022, 00:30 
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Transalpin hat geschrieben:
Macht das einen Unterschied, wem die Plattform gehört?
Nein.
Gut, schlussendlich ist es halt ne weitere massive Nachrichtenplattform, die jetzt einem der reichsten Menschen der Welt gehört. Ist aber nicht als wäre sowas neu. An Twitter selbst wird sich nichts relevantes ändern.
Musk ist auch nur so lange pro Freedom of Speech bis jemand was über die Gründung einer Gewerkschaft sagt, oder darüber, dass Musk wahrscheinlich auf Epsteins Insel Kinder gefickt hat. Der Personenkult um ihn ist wohl einer der merkwürdigsten die es je gab. Er ist ja der moderne Edison (ironic), hat nie in seinem Leben irgendwas selbst erfunden und hat alles was er hat geerbt, gestohlen und gekauft.
Tbh, der Free-Speech-Diskurs tut Twitter gut.
Musk ist halt, wie gesagt, der falsche Ansprechpartner dafür, aber das wollen seine Fans nicht sehen. Twitter ist extrem zensurfreudig, und es ist recht amüsant, wie sich US-Demokraten aktuell wieder selbst einen ins Knie ballern, indem sie diesen Umstand flammend verteidigen und als gut darstellen.

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BeitragVerfasst: Mi 27. Apr 2022, 00:27 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Twitter ist extrem zensurfreudig, und es ist recht amüsant, wie sich US-Demokraten aktuell wieder selbst einen ins Knie ballern, indem sie diesen Umstand flammend verteidigen und als gut darstellen.
EU warns Elon Musk over Twitter moderation plans
https://arstechnica.com/tech-policy/202 ... ion-plans/
Bei so einem Dreck fängt man unironisch an, mehr auf Musks Seite des Konflikts zu rutschen. Stell dir vor, dein einziges Argument ist "Er wird zu wenig zensieren, das ist nicht okay". Ideologisch noch selbstoffenbarender kann man nicht sein. Dass so ein Argument salonfähig ist, ist absolut dystopisch.

Es wäre schon ziemlich lustig, wenn Twitter jetzt im Laufe der nächsten Monate langsam irrelevant werden würde. Diverse Nachfolger warten ja mit scharrenden Hufen auf ihr Fenster.
Noch mehr Beispiele dafür, dass "Free Speech Absolutist" Musk sofort gegen Freedom of Speech ist, wenn diese Freedom of Speech gegen seine politischen und wirtschaftlichen Interessen geht:
https://12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fw ... 65880.html (Paywall entfernt)
Nicht dass sowas irgendeinen denkenden Menschen überraschen würde.
In dem Artikel fehlt sogar noch einiges Zeug, u.a. die Nummer letztes Jahr, als Musk die chinesische Regierung darum geben hat, negative chinesische Tesla-Bewertungen zu zensieren: https://www.bloomberg.com/news/features ... on-beijing

Vielen Leuten scheint echt null klar zu sein, dass auch ein Promi einfach Sachen über sich selbst behaupten kann, die nicht der Wahrheit entsprechen. Musk behauptet ja auch ständig dass er irgendwelches Zeug spenden würde, wovon bei den angeblichen Empfängern dann aber jeweils nie was angekommen ist.

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BeitragVerfasst: Do 28. Apr 2022, 23:02 
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Zum BeitragFlugufrelsarinn hat geschrieben:
Na, wo geht es hin für euch, wenn Musk das Ding kauft?


Wirtschaftswissenschaftlich halte ich es für eine Fehlentscheidung, dass Musk Twitter kauft.

Der Kaufpreis von 44 G$ ist meiner Meinung nach viel zu hoch. Twitter hat relativ wenig Funktionen und kann recht wenig. Ich selbst habe bis jetzt gerade einmal 2 Tweets abgesetzt.

Nun ist klar, dass Musk Twitter als Marketingplattform nebst Lobhudelei für seine anderen unternehmerischen Aktivitäten nutzen will, doch auch da bin ich der Meinung, dass er die 44 G$ hätte anderweitig bei weitem besser investieren können. Soweit mir bekannt, finanziert er Twitter zur Hälfte über Fremdkapital, wofür er schätzungsweise jährlich 500 M$ Zinsen bezahlen muss. Es ist fraglich, ob langfristig Twitter so viel erwirtschaftet, um wenigstens die Zinsen für die Darlehnen erwirtschaften zu können.

Das einzige, was ich interessant finde, ob Musk die Sperrung von Donald Trump rückgängig macht.

Meine Einschätzung ist die, dass Musk Trump reaktivieren wird, da Musk klar ist, dass Trump nicht seine Unternehmen in die Pfanne haut, sondern die Demokraten, Sozialisten und die illegalen Einwanderer.

Da zudem Musk durch die Politik Trumps sein Vermögen um einen niedrigen zweistelligen Milliardenbetrag erhöhen konnte, ist er mittlerweile Trump gewogen, auch wenn Musk noch bis etwa 2017 ein erbitterter Gegner Trumps war.

Nachdem Musk aber sah, wie viel reicher er durch Trumps Politik wird, hat er sich um 180 Grad gedreht.

Andererseits muss man auch sehen, wie sehr sich inzwischen Biden Trump angenähert hat. Nachdem Trump in seiner Amtszeit mit Brachialgewalt durchboxte, dass die Unternehmenssteueren von 35 % auf 21 % radikal gesenkt wurden, kündigte Biden erst an, dass er das rückgängig machen will. Später hieß es dann, er wolle Trumps Steuersenkungen nur zur Hälfte rückgängig machen und peilte 28 % an. Später sagte Biden dann, dass er sich vorstellen kann, dass die Steuersenkungen Trumps vollständig gültig bleiben.

Dann passierte nichts mehr, sodass einige Demokraten am Toben sind. Die Steuergesetze von Trump gelten also unter Biden unverändert weiter.

Ja, Musk hat extrem von Trump profitiert, aber wenn Biden Trumps Steuergesetze weiterlaufen lässt, dann ist Musk nicht mehr darauf angewiesen, dass Trump ab dem 20.01.2025 wieder im Weißen Haus sitzt.

Mein Tipp ist, dass Musk bei Twitter im politischen Bereich alles laufen lässt, aber bei Kritik an seinen Unternehmen den einen oder anderen Tweet löschen wird.

Das Zerwürfnis sehe ich nicht so sehr zwischen Musk und den USA, sondern eher zwischen Musk und der EU, die Musks Absichtserklärungen, wie er künftig Twitter führen will, gar nicht gut findet. Die Warnungen kommen aus Brüssel, nicht aus Washington.


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BeitragVerfasst: Do 28. Apr 2022, 23:15 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Der Kaufpreis von 44 G$ ist meiner Meinung nach viel zu hoch.
Musk zahlt den Preis nur teilweise, 26 Milliarden leiht er sich von der Bank (Ergo vom Volk) und zahlt die auch nicht zurück, legt sie stattdessen als Schulden auf die Firma Twitter, Inc. - wenn man so reich ist, gilt Bankraub als stilvoll. https://www.cnbc.com/2022/04/25/elon-mu ... wered.html
Irgendwie schnallen viele nicht, dass Musk Twitter noch nicht besitzt und die Übernahme und Privatisierung, wenn sie beschlossen ist, auch noch ein paar weitere Wochen dauern wird. Seine Fans haben jetzt schon damit angefangen, wie wild N-Words auf Twitter zu spammen und zu sagen "Endlich ist die Meinungsfrei wieder da", und übersehen dabei, dass sich außer Plänen noch überhaupt nichts geändert hat. Parag Agrawal ist weiterhin CEO.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Das einzige, was ich interessant finde, ob Musk die Sperrung von Donald Trump rückgängig macht.
Trump wird das an diesem Punkt ziemlich egal sein. Er hat mit Truth Social jetzt seine eigene Plattform, bei seinen Fans auch recht beliebt. Mag sein dass er irgendwann zu Twitter zurückkehrt, aber so einfach wird der seine eigene Plattform nicht aufgeben.

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BeitragVerfasst: Sa 30. Apr 2022, 03:34 
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BeitragVerfasst: Mi 13. Jul 2022, 02:48 
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Musk will den Twitter-Deal mitten während der Abwicklung droppen; Twitter geht deswegen jetzt eventuell vor Gericht. Musk führt als Grund an, dass er über Twitter-Bots angelogen wurde - wohl unwahr, jeder weiß dass er es sich einfach nicht mehr leisten kann. Ein Großteil des Geldes wäre ja von der Bank (ergo vom Steuerzahler) gekommen, aber da gab es ein paar Rückzieher. Musks Schiff hat in letzter Zeit eh diverse Kratzer abgekommen, es kamen ja mehrere Seitensprünge (sowie uneheliche Kinder) und Missbrauchsvorwürfe ans Licht. Leute konfrontieren ihn auch immer wieder mit seinen Epstein-Kontakten. https://twitter.com/plainsite/status/15 ... 5233093633

Musk beeft aktuell außerdem erbittert mit Trump (von dem er ja bisher ein Fan war), das ist wahnsinnig unterhaltsam. Wie das Simpsons-Meme, wo die Leute alle Geld auf den Messerkampf zwischen zwei Affen wetten.
Bzw. merke ich, dass ich bei der Debatte tatsächlich mehr auf Trumps Seite hänge, weil Musk einfach offensichtlich lügt und Trump wohl nicht. Trump hat mehrfach aus dem Nähkästchen geplaudert (die beiden haben sich ja getroffen) und Musks Reaktionen gehen eher in die Richtung von "Nicht wahr". Trump hat vorhin auch einen der härtesten Disses der letzten Jahre gedroppt:

Image

Hot

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Andererseits halt lustig, dass das offensichtlich auch Trump als Geschäftsmann sehr genau beschreibt. Multimilliardäre der Art machen ja kaum was anderes als Projekte bankrott zu setzen, permanent beim Staat zu betteln, sich vom Volk durchfüttern zu lassen und die Kohle dann zu stehlen; die ultimativen Sozialparasiten. Diese Rhetorik von einem Hyperkapitalisten wie Trump zu hören ist freudianisch as fuck; er zieht ja quasi offen Corporate Socialism durch den Dreck, auf eine Art, bei der wohl selbst Bernie Sanders erröten dürfte.
Aber offensichtlich ist Trump die Ironie nicht bewusst, da ist er nicht intelligent genug für. Der Beef ist unter anderem so unterhaltsam, weil das Niveau hier vergleichsweise ausgeglichen ist. Trump hat ja auch schon mehrfach, als er noch im Amt war, gegen Greta Thunberg gebeeft, und wurde jedes mal von ihr pulverisiert. Gegen Musk hingegen kann er gewinnen, weil Musks frühkindlicher Hirnschaden wohl noch etwas größer ist als der Trumps.

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BeitragVerfasst: Mi 13. Jul 2022, 09:33 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Wirtschaftswissenschaftlich halte ich es für eine Fehlentscheidung, dass Musk Twitter kauft.

Der Kaufpreis von 44 G$ ist meiner Meinung nach viel zu hoch. Twitter hat relativ wenig Funktionen und kann recht wenig. (...)


Mittlerweile ist auch Elon Musk klargeworden, dass der Kaufpreis von 44 G$ für Twitter viel zu hoch ist.

Die Tatsache, dass er nun versucht sich herauszuwinden, zeigt, dass er die Regeln der Marktwirtschaft nicht verstanden hat. Er hat den Kaufvertrag unterschrieben. Niemand hat ihn gezwungen, Twitter kaufen zu müssen. Nur: Wenn er den Kaufvertrag unterschrieben hat, dann haftet er dafür.

Marktwirtschaft heißt Eigenverantwortung. Nur Idioten sind für den Sozialismus.

Es ist klar, dass der Fall nun vor Gericht kommen wird. Witzigerweise wird die Gerichtsverhandlung in Wilmington, Delaware, stattfinden, also direkt vor der Haustür Joe Bidens, der damit allerdings nicht das Geringste zu tun hat.

Die Argumente Elon Musks, warum er den Deal rückgängig machen will, sind lachhaft.

Zum einen beklagt er, dass an entscheidenden Stellen die Personalien gewechselt haben.

Das Argument ist Unfug. Er ist in den USA, wo das Prinzip hire and fire gilt und nicht im Sozialismus der deutschen Gewerkschaften, wo mit geknebelten Arbeitsverträgen die unternehmerischen Freiheiten abgewürgt werden.

Das Argument kann Musk sich also schenken.

Musk beklagt, dass die Anzahl der Falschaccounts mehr seien als die angegebenen 5 %. Zudem seien ihm die entsprechenden Daten von Twitter nicht ausgehändigt worden.

Auch das ist nachweislich falsch. Die Softwareentwickler von Musk hatten zuvor ausgiebig die internen Daten von Twitter überprüft. Auch wurden mit Tests die Zahl der Boots statistisch auf etwa 5 % abgeschätzt.

Die Argumente von Musk sind vorgeschoben.

Im Marktwirtschaftsforum gibt es nicht einen einzigen User, der glaubt, dass das Gericht in Wilmington, Delaware, es Musk gestatten wird ohne wirtschaftliche Konsequenten vom Vertrag zurückzutreten. Dafür sind die US-Börsengesetze viel zu eindeutig.

Selbst die ungefähr 100 Millionen Beobachter von Musk in den sozialen Netzwerken dürften das Gericht nicht beeindrucken. Soweit ich informiert bin wird Elon Musk mit ungefähr 100 Millionen Beobachtern nur noch von Rihanna und vielleicht auch noch Obama übertroffen, aber viele sind es ganz gewiss nicht.

Die User im Marktwirtschaftsforum sind sich einig, dass es nur zwei mögliche Gerichtsentscheidungen geben kann.

1. Das Gericht wird Elon Musk zwingen, Twitter zum vereinbarten Kaufpreis von 44 G$ zu kaufen.

2. Das Gericht wird Elon Musk zwingen, den Aktionären von Twitter den Vermögensschaden für die geplatze Übernahme zu ersetzen.

Je nachdem, wie das Gericht in die Berechnung die Aktienkurse einbezieht, kann auch das Elon Musk durchaus bis zu 8 G$ kosten.

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Allgemein ist zu sagen, dass Elon Musk sich schon etliche Dampfplaudereien geleistet hat.

Mal hat er über die Reichweite seiner Teslaautos mit einer Ladung von über 1000 km schwadroniert.
Dann hat er bezüglich der Marsbesiedelung völlig utopische Angaben gemacht.

Als Verkehrsplaner habe ich auch über sein Gequatsche zu Hyperloop und zu den Flugtaxis nur den Kopf geschüttelt.

1200 km/h Geschwindigkeit mit einem Landverkehrsmittel zu erreichen, ist völlig utopisch. Die Wirtschaftlichkeitsgrenze liegt bei etwa 400 km/h, d.h. selbst dann, wenn man z.B. von Los Angeles nach New York ein Landverkehrsmittel bauen würde, würde es nicht schneller als 400 km/h fahren, da es sonst viel zu unwirtschaftlich wäre, die Sicherheitsanforderungen bei Geschwindigkeiten über 400 km/h überproportional steigen und die physikalischen Zwangspunkte wie Begrenzung der Beschleunigung usw. weitere Hindernisse darstellen.

Auf mich wirkt Elon Musk zeitweise wie ein unreifer 12-Jähriger Teenager, der nicht kapiert, dass die Welt aus Sachzwängen besteht. Elon Musk verhält sich zeitweise so wie jemand, der ein krampfhaftes Geltungsbedürfnis hat und von allen geliebt werden will, weil er in seiner Vorstellungswelt mit seinen Ideen die Menschheit rettet.

Fatal ist dabei, dass er seine Fähigkeiten ganz massiv überschätzt und die Fähigkeiten anderer Menschen unterschätzt.

Objektiv hätte Elon Musk so ein Gehabe gar nicht nötig. Die Frauen kreisen um Elon Musk, wie Fliegen um die Scheiße und Elon Musk hat durchaus etliche Erfolge vorzuweisen. Seine Erfolge bei Tesla sind - trotz etlicher Übertreibungen und Fehleinschätzungen - unbestritten.

Meine Meinung ist, dass Elon Musk seinen Drogenkonsum beenden soll. Außerdem betreibt er mit seiner Lebensweise (durchschnittlich nur 4 Stunden Schlaf pro Nacht) einen ganz massiven Raubbau an seinem Körper. Ich kenne einige, die als 70-Jährige deutlich fitter sind als Elon Musk.

Aber gut, Elon Musk kann mit seinem Körper machen, was er will, aber wenn er so weiter macht wie bisher, dann wird er keinesfalls seinen 70. Geburtstag erleben. Dafür muss man kein Arzt sein, um das zu erkennen. Da nützt Elon Musk sein ganzes Geld nichts.


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BeitragVerfasst: Do 14. Jul 2022, 03:20 
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Musk hat das sehr schnell wieder gelöscht. Leute haben sich in den Comments massenhaft über ihn lustig gemacht, das hält er ja nicht aus. Die Wahl war für die allermeisten wohl deutlich einfacher als er es sich vorgestellt hatte.
Man kann über Trump sagen was man will, aber er ist halt tatsächlich oft ehrlich lustig, hat einen Sinn für Humor. Musk wurde ja vor einigen Wochen selbst von Bernie Sanders absolut vernichtet, nachdem Musk mit diesem einen Beef anfangen wollte. Und Sanders ist halt 250 Jahre alt, während Musk sich eigentlich damit rühmt, popkulturell auf dem neuesten Stand zu sein und sich mit Memes auszukennen. Wirkt aber dauerhaft, als wäre er damit irgendwo um 2010 rum hängen geblieben.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Soweit ich informiert bin wird Elon Musk mit ungefähr 100 Millionen Beobachtern nur noch von Rihanna und vielleicht auch noch Obama übertroffen, aber viele sind es ganz gewiss nicht.
Mal wieder random eine Aussage aus deinem Post gepickt.
Musk ist auf Platz 6, Obama ist mit 31 Millionen Followern mehr auf Platz 1. "Soweit ich informiert bin". Das ist ne kleine Info die man irrsinnig einfach kurz rausfinden kann; dir muss das klar sein - und trotzdem ziehst du dir stattdessen lieber irgendwelches faktisch falsches Halbwissen und ungefähre, gefühlte Zahlen aus dem Arsch. In wirklich absolut allem, was du online so von dir gibst. Ständig, rund um die Uhr, ununterbrochen. "Soweit ich informiert bin, war die erste Mondlandung in den frühen 70ern".
Man tut sich so einen großen Gefallen, wenn man sich bei Themen, von denen man nur eine geringfügige Ahnung hat, noch keine ultra-intensive Meinung bildet und sich vorerst ein bisschen zurückhält. Das nicht zu tun ist halt echt die Definition von Dunning-Kruger bzw. Beginner's Bubble - Leute, die sich tatsächlich auskennen, bemerken das Schauspiel wirklich sofort. Ich hab das irgendwann als Teen verinnerlicht.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Nur Idioten sind für den Sozialismus.
Ngl, frag einen Kapitalismus-Fanboy was er an Sozialismus hasst - und er wird dir diverse klassische Merkmale des Kapitalismus beschreiben, ohne zu merken dass er endlos verarscht wird.

*Der wohlhabendste und erfolgreichste Kapitalist auf dem Planeten verhält sich wie ein Kapitalist und macht genau dasselbe kapitalistische Zeug was er immer macht*
- "S-Sozialismus ist d-d-doof... Image"

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BeitragVerfasst: So 6. Nov 2022, 05:04 
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Vielen Usern im jüngeren Zoomer-Alter (betrifft dieses Forum nicht wirklich) ist kaum bewusst, wie anders das Internet vor der Explosion von Facebook & Co. war. MySpace gabs natürlich schon vorher, aber erst vor so zehn bis 15 Jahren hat sich die Landschaft wirklich extrem und dauerhaft verändert. Seit Social Media ist ja jeder auf einer der ~fünf großen Plattformen unterwegs, teilweise auf allen davon, oft nirgendwo sonst. Natürlich gibt es noch Foren, aber die sind seit Jahren ein Nischenerlebnis. In den 2000ern bestand das Internet aus unendlich vielen aktiven Foren und Websites, ergo echten Communities - das Internet war wie der Wilde Westen. Seither wurden ja auch nach und nach deutlich mehr Regulationen eingeführt und Freiheiten abgeschafft. Allgemein ist das Internet und das was man darin tun und sagen darf dem Willen von einer Hand voll Tech-Magnaten unterworfen.

Es gibt einige, die Twitter nach Musks Übernahme jetzt nur noch ein paar Wochen geben, aber die Einschätzung ist für mich Meme-Tier. Ich rechne eher damit, dass der Laden so um Q2 2024 rum kollabiert. Man kann sowas schon ne Weile zwanghaft am Laufen halten. Facebook ist ja auch schon seit einigen Monaten scheintot und steht durch künstliche Lebenserhaltung immer noch. Die absolute Bruchlandung des absurden Metaverse-Projektes bringt Zucc aber spürbar ins Schwitzen.
Es sieht weiterhin so aus, als wird in nicht zu ferner Zukunft etwas passieren, was ich hier im Forum seit Jahren immer wieder sage - die Implosion von Social Media und die Rückkehr von Internet-Communities. Wenn das passiert, wird es primär an der Hybris von Clowns wie Musk und Zuckerberg liegen.

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BeitragVerfasst: Mo 7. Nov 2022, 20:15 
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Me when I'm CEO of a company and know what I'm doing

Musk hat ja die letzten drei Tage primär damit verbracht, Permabans an große Twitter-Accounts zu verteilen, die sich lustig über ihn machen. Twitter war noch nie so fun wie momentan.

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BeitragVerfasst: Mi 9. Nov 2022, 22:33 
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Ich schau alle paar Monate mal in meinen Twitter Feed, merke nach zwei Minuten, dass ich keine Ahnung habe über was die Leute reden und geh wieder. :schüssel:

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BeitragVerfasst: Sa 12. Nov 2022, 19:12 
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Dann folgst du den falschen Leuten.
Man kann sich ja - wie auf einigen anderen Plattformen, einen relativ spezifischen Feed zusammenstricken, der auf die eigenen Hobbys oder Interessen passt.

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“And buried deep beneath the waves
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BeitragVerfasst: So 13. Nov 2022, 11:00 
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Es zeichnet sich genau das ab, was ich schon zuvor vermutet hatte.

Elon Musk hat sich mit der Entscheidung Twitter zu kaufen, verkalkuliert.

In der Wirtschaftswissenschaft ist es wichtig, sich die Relevanz von unternehmerischen Entscheidungen vorher genau zu überlegen und sein unüberlegter Entschluss, Twitter zu kaufen, kommt ihm nun teuer zu stehen.

Als er seinen Irrtum bemerkte, war es bereits zu spät. Er konnte aus dem Kaufvertrag nicht mehr aussteigen. Er hätte vor Gericht eine deutliche Niederlage erlitten, sodass er, um negatives Marketing zu vermeiden - dann doch den Kauf durchzog.

Ich als Marktwirtschaftler bin nun der Letzte, der Elon Musk sein Recht streitig macht, bei Twitter radikal aufzuräumen; diesen ganzen übertriebenen Gewerkschaftsschwachsinn und übertriebenen Kündigungsschutz gibt es dort nicht. Gleichwohl bin ich aber auch hier der Meinung, dass man zunächst im Unternehmen einzelne Kostenstellen überprüfen muss, ehe man aufräumt. Selbstverständlich muss man zudem auch die Präferenzen der Kunden beachten.

Die von Elon Musk im Schnelldurchgang eingeführte 8 Dollar Authentizitätsgebühr wurde, nachdem auch das ein Schnellschuss war, kurzerhand wieder einem Moratorium unterzogen.

Die Halbwertszeit von Elon Musks Entscheidungen beträgt offenbar nur wenige Tage.

Tja, da hätte Elon Musk mal lieber ein paar unserer Vorlesungen besucht, wie man ein Unternehmen führt.

Aber - es ist sein Unternehmen, da kann er natürlich machen, was er will.

_________________

Allerdings zeigt das aktuelle Beispiel auch wieder einmal, wie haushoch die Marktwirtschaft dem Sozialismus überlegen ist.

Marktwirtschaft bedeutet Freiheit und Eigenverantwortung; Sozialismus bedeutet Bevormundung und Diktatur.

Bei ARD und ZDF herrscht Sozialismus; von einer unfähigen politischen Kaste werden da Sesselfurzer und Speichellecker mit Zwangsgebühren alimentiert. Eine Qualitätskontrolle gibt es nicht.

Auch bei der Deutschen Bahn herrscht partiell Sozialismus. Massive Fehlentwicklungen wie z.B. Hamburg-Diebsteich, Alpha E, Stuttgart 21 oder die Zweite Stammstrecke werden von der politischen Kaste ganz massiv gedeckt und befeuert. Die Allgemeinheit darf dann diesen Unfug mit sozialistischen Zwangsgebühren (Steuern) bezahlen. Und dann gibt es immer noch jede Menge linker Schwachmaten, die auch noch Steuererhöhungen fordern. Na gut, wenn man einen zweistelligen IQ hat, dann ist man eben damit überfordert zu erkennen, dass der Staat kein Einnahmenproblem hat, aber sehr wohl ein Ausgabenproblem.

Mir war bereits vor 20(!) Jahren klar, dass die Zweite Stammstrecke geradewegs ins Chaos führen wird. In unseren Gutachten haben wir den Auftraggebern klar aufgezeigt, was passieren wird, wenn man dieses Unfugprojekt weiterverfolgt und so ist es auch gekommen. Immerhin gibt es jetzt wenigstens einen Untersuchungsausschuss.

Wenn nun Elon Musk jetzt versucht bei Twitter eine Diktatur einzurichten, dann wird er damit scheitern. Niemals kann in der Marktwirtschaft ein Unternehmen gegen seine Kunden Politik machen. Das ginge - wenn überhaupt - teilweise nur bei einem Monopol, aber selbst der Monopolist ist an die Präferenzen seiner Kunden gebunden und zudem hat Musk mit seinem Gezwitschere keineswegs ein Monopol.

Einer meiner Professoren hat immer gesagt: In der Marktwirtschaft bestimmen die Kunden die Qualiätsstandards.

So ist es und so bleibt es.

Niemand ist gezwungen bei Twitter die 8 Dollar zu bezahlen.

Meine Tweets, die ich bisher bei Twitter abgesetzt habe, kann man an einer Hand abzählen; viele werden da bestimmt nicht mehr dazukommen.

Ich finde es viel interessanter bei Youtube mit zu diskutieren. Die 280 Bytesbeschränkung entfällt; teilweise sind meine Youtube-Kommentare mehrere tausend Bytes lang.


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BeitragVerfasst: So 13. Nov 2022, 11:10 
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In einem hat Musk recht: er hat Comedy wieder auf die Plattform zurück gebracht.

Die Anzahl der verifizierten User, die u.a. als fake Pharmakonzern Bullshit getweetet haben, ist einfach nur herzerwärmend.

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BeitragVerfasst: So 13. Nov 2022, 12:41 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Tja, da hätte Elon Musk mal lieber ein paar unserer Vorlesungen besucht, wie man ein Unternehmen führt.

Aber - es ist sein Unternehmen, da kann er natürlich machen, was er will.

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Allerdings zeigt das aktuelle Beispiel auch wieder einmal, wie haushoch die Marktwirtschaft dem Sozialismus überlegen ist.

Marktwirtschaft bedeutet Freiheit und Eigenverantwortung; Sozialismus bedeutet Bevormundung und Diktatur.
Wer schon mal mit Menschen mit Demenz gearbeitet hat, erkennt das hier sehr genau wieder; diese tagtäglich immer gleichen, mit der Situation komplett zusammenhanglosen Catchphrases.

Musk ist der reichste Mensch der Welt - auch nach der Twitter-Fehlentscheidung noch. Würde die Maktwirtschaft so universell fair und logisch funktionieren, wie du sagst, müsste er offensichtlich zeitgleich die Person mit der besten Eigenverantwortung, Planungsfähigkeit usw. auf der Welt sein, oder zumindest über ein stark überdurchschnittlich hohes Maß hiervon verfügen - du unterstellst ihm hier ja, dass er ein schlechteres Verständnis von Wirtschaft hat als du, aber dann wäre er ja wohl kaum wo er jetzt ist.
Offensichtlich sind in der Marktwirtschaft also ganz andere Sachen wichtig, als das was du aufzählst, und du hast diese nicht verstanden. Oder übersehe ich da was?
Zum BeitragFlugufrelsarinn hat geschrieben:
Die Anzahl der verifizierten User, die u.a. als fake Pharmakonzern Bullshit getweetet haben, ist einfach nur herzerwärmend.
Dadurch wurde ja auch netter Aspekt der kapitalistischen Marktwirtschaft nochmal sehr offengelegt:

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Wenn ein großer Konzern androht, sich ab jetzt ethisch verhalten und Menschenrechte beachten zu wollen, springen die Investoren sofort panisch ab und der Konzern verliert Geld.
Vielleicht haben wir damit auch schon einen Hinweis darauf gefunden, was, statt irgendwas romantischem wie Eigenverantwortung, tatsächlich das marktwirtschaftliche Erfolgsgeheimnis ist.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
sozialistischen Zwangsgebühren (Steuern)
Wie, denkst du, finanzieren kapitalistischere Länder (sehr viele, die da vor Deutschland sind, gibt es btw nicht) ihre öffentliche Infrastruktur/Ihren ÖPNV?

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