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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 13:49 
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Zum BeitragMagnetar hat geschrieben:
bei uns wüsste ich gar nicht, wie man schwarzfahren könnte. Man braucht ne gültige Fahrkarte um überhaupt zu den Gleisen zu kommen und drüberklettern ist nicht,


Die Londoner U-Bahn hat genauso wie die New Yorker U-Bahn ein geschlossenes System.

In Deutschland hat man sich hingegen für offene ÖPNV-Systeme entschieden. Vor Jahrzehnten hat man bereits bei der Bundesbahn sämtliche Bahnsteigsperren abgebaut.

Mit meiner Jahreskarte brauche ich mich im ÖPNV sowieso um nichts zu kümmern.

Als ich kürzlich nach Zermatt fuhr, interessierte sich das Zugpersonal nur für meine Fernverkehrskarte. Nicht ein einziges Mal wurde beanstandet, dass ich ohne Maske fuhr. Im Zug zwischen Bern und Thun drückte mir eine Biologiestudentin einen Handzettel in die Hand und gratulierte mir zu meinem zivilen Ungehorsam, dass ich mich - genauso wie sie - der Maskenpflicht im Zug widersetzte. Neben mir liegt noch der Handzettel mit URL und QR-Code, der zum Widerstand gegen den Maskenterror aufruft.

Auf der Rückfahrt fuhr ich den Umweg über Stuttgart Hbf, da derzeit die KBS 971 elektrifiziert wird und kein EC auf der KBS 971 fuhr.

In Singen bei der Einreise von CH nach D ging die Bundespolizei durch den Zug, der auch egal war, dass ich ohne Maske fuhr. Der Schaffner kontrollierte meine Fahrkarte und das war´s dann.

Da wäre ich ja verrückt gewesen, mich von Zermatt nach München 10 Stunden dem Maskenterror zu unterwerfen.

Der Witz dabei ist, dass in Deutschland die Maskenpflicht eine hoheitliche Aufgabe ist, die nur die Polizei durchsetzen könnte, wobei die aber sowieso viel zu wenig Personal haben. Da aber die Maskenpflicht nicht in den Beförderungsbedingungen der DB steht, hat das Zugpersonal auch keinerlei rechtliche Handhabe, denn es darf keine hoheitlichen Aufgaben durchsetzen.

Ganz lustig war es bei der GGB. Ich ging mit meiner Fahrkarte, aber ohne Maske durch die Sperre. Es hat niemanden interessiert. Niemanden. :laugh:

In der Schweiz gibt es noch nicht einmal eine Strafe, wenn man im Zug keine Maske aufsetzen will. Und in den Supermärkten und den anderen Geschäften im Wallis gibt es sowieso keinen Maskenterror. Das war wirklich schön, in Zermatt einkaufen zu gehen, ohne von Geiselgangstern und Bankräubern umgeben zu sein.


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BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 14:17 
Graue Maus
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in der sbahn ungefähr nie.

im zug häufiger mal. kennt das jemand, dass wenn man n zugticket gezogen hat, aber nicht kontrolliert wurde sich das anfühlt wie rausgeschmissenes geld?


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 16:01 
Pinkie Pie
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Zum BeitragDeanna hat geschrieben:
im zug häufiger mal. kennt das jemand, dass wenn man n zugticket gezogen hat, aber nicht kontrolliert wurde sich das anfühlt wie rausgeschmissenes geld?

Oh ja. :D

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BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 16:42 
Pinkie Pie
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Zum BeitragDeanna hat geschrieben:
in der sbahn ungefähr nie.

im zug häufiger mal. kennt das jemand, dass wenn man n zugticket gezogen hat, aber nicht kontrolliert wurde sich das anfühlt wie rausgeschmissenes geld?


Ja, vor allem wenn es eine 6h ICE Fahrt ist.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 16:48 
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Bei uns wird fast immer kontrolliert :ninja:

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 17:53 
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Zum BeitragDeanna hat geschrieben:
kennt das jemand, dass wenn man n zugticket gezogen hat, aber nicht kontrolliert wurde sich das anfühlt wie rausgeschmissenes geld?

Wie im Parkhaus, wenn kein Pförtner an der Schranke sitzt.

Zutritt zum Bahnsteig nur mit Fahrkarte gibt es hier ja zum Glück nicht. Außer in Hamburg, da braucht man stellenweise eine Bahnsteigkarte, um "fahrkartenpflichtige Bereiche" betreten zu dürfen. Kostet 10 Cent und gilt eine Stunde an der entsprechenden Haltestelle Image Anderswo wurde das zum Glück abgeschafft und inwieweit das in Hamburg überhaupt kontrolliert wird, weiß ich nicht. Das wäre auf Dauer auch hobbyverteuernd, wenn man sich immer eine Bahnsteigkarte kaufen müsste, um mal nach dem Bahnbetrieb zu sehen :nerd:


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BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 19:24 
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Minibildchen

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Ich hab schon häufiger mitgekriegt, wie Leute in der Bahn von der Kontrolle wegen ner fehlenden Maske angepöbelt worden sind. Das ist echt auch im Alltag für viele ne sehr willkommene Ausrede für schlechtes Benehmen. Gibt diverse Heldenstories auf Facebook, wo Leute damit angeben wie sie irgendwen belästigt haben, weil der keine Maske auf hatte. Teilweise wurde die Auseinandersetzung dann körperlich, weil die Belästigung halt trotz mehrerer Bitten nicht stoppte, und ne Anzeige gegen den Wahnsinnigen wurde natürlich bereits gestellt. Weird Shit.
Zum BeitragMagnetar hat geschrieben:
Bei uns wird fast immer kontrolliert
Warum, wenn man ohne Karte eh nicht reinkommt? Dann kann man sich den parasitären Job doch locker sparen.
Ohne Witz; stell dir vor du hast nen Job, in dem du nichts anderes tust als normalen Leuten zugunsten einer Giga-Firma Schaden zuzufügen bzw. zahlende Kunden zu stören. Ich denk da gelegentlich drüber nach. Viele haben ja das Bedürfnis, was positives in die Gesellschaft einzubringen, egal wie klein.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 21:58 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Warum, wenn man ohne Karte eh nicht reinkommt? Dann kann man sich den parasitären Job doch locker sparen.
Ohne Witz; stell dir vor du hast nen Job, in dem du nichts anderes tust als normalen Leuten zugunsten einer Giga-Firma Schaden zuzufügen bzw. zahlende Kunden zu stören. Ich denk da gelegentlich drüber nach. Viele haben ja das Bedürfnis, was positives in die Gesellschaft einzubringen, egal wie klein.

Das frage ich mich auch jedes Mal. Und ich kenne wirklich keinen Bahnhof, bei dem man ohne Fahrkarte an den Bahnsteig kommt. Selbst die allerkleinsten haben das, es ist zum Kotzen.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 23:11 
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Zum BeitragMagnetar hat geschrieben:
Das frage ich mich auch jedes Mal. Und ich kenne wirklich keinen Bahnhof, bei dem man ohne Fahrkarte an den Bahnsteig kommt. Selbst die allerkleinsten haben das, es ist zum Kotzen.


Im Prinzip geht es hier um die Philosophie der Gesellschaft.

Die Schweiz, in der die individuelle Freiheit sehr hoch gehalten wird, konnte sich bei der Eisenbahn nie mit geschlossenen System anfreunden.

Selbst vor 100 Jahren konnte man in der Schweiz ohne Einschränkungen auf die Bahnsteige gehen.

Das gab immer wieder Ärger zwischen der Schweiz und Deutschland um den Bahnhof Basel Bad. Der Bahnhof liegt vollständig auf schweizerischem Territorium, wird aber von der Deutschen Bahn betrieben. Die Schweizer wollten damals, dass in Basel Bad die Sperren verschwinden, was aber die Deutsche Bundesbahn bis in die Sechziger Jahre ablehnte.

In Deutschland gab es bis in die Sechziger Jahre Zugangsbeschränkungen zu den Bahnsteigen. Nur mit Fahrkarte durfte man auf den Bahnsteig und dann auch nur auf denjenigen Bahnsteig, auf dem der zur Fahrkarte dazugehörige Zug auch abfuhr. Vor 50 Jahren wurden dann in Deutschland die Bahnsteigsperren abgeschafft. Als die erste Münchner U-Bahn-Linie 1971 eröffnet wurde, setzte man von Anfang an auf ein offenes System, zumal erst Ende der Sechziger Jahre im Münchner Hauptbahnhof alle Bahnsteigkontrollen abgeschafft worden waren.

Etwa seit Anfang der Siebziger Jahre gibt es in Deutschland keine Zugangsbeschränkungen mehr für Bahnsteige.

Völlig anders ist die Situation bei den Seilbahnen. Dort sind auch heute noch Bahnsteigsperren Standard. Nur in ganz besonderen Ausnahmefällen kommt man ohne Kontrolle auf den Bahnsteig bei der Seilbahn. Das gilt auch dann, wenn die Seilbahn als ÖV betrieben wird.

Interessant ist die Situation bei der Zahnradbahn. Zwar ist die Zahnradbahn eine Eisenbahn und keine Seilbahn, aber hier geht die Zahnradbahn den Weg der Seilbahnen mit. In ganz Deutschland gibt es nur eine einzige Zahnradbahn, wo man ohne Kontrolle auf der gesamten Strecke nicht nur auf den Bahnsteig kommt, sondern auch in die Fahrzeuge und zwar bei der Zahnradbahn Stuttgart.

Bei der Bayerischen Zugspitzbahn ist es so, dass man im ÖV-Teil, also zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau nur auf den Zwischenstationen ohne Kontrolle in die Fahrzeuge kommt. Im touristischen Teil, also zwischen Grainau und Zugspitze, muss man in jedem Fall durch eine Sperre.

Hier z.B. die Bahnsteigsperre Riffelberg der GGB in Zermatt, CH:

https://youtu.be/SfrTKsfxk2w?t=74

Damit kein Gedränge entsteht, werden neben einer großen Uhr stets sehr gut sichtbar die nächsten Abfahrtszeiten angezeigt. Die Schweiz hält ihre Anlagen Top in Schuss, was man aber bei den Fahrpreisen auch erwarten kann, denn die Fahrt Zermatt - Gornergrat und zurück kostet 100 €.

_______________________

Ich bin gegen Bahnsteigsperren im ÖV und gegen Bahnsteigsperren bei der Eisenbahn.

Bei Seilbahnen und fast allen Zahnradbahnen hingegen ist es völlig in Ordnung, mit Bahnsteigsperren zu arbeiten.


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BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2020, 06:51 
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Zum BeitragTransalpin hat geschrieben:
Außer in Hamburg, da braucht man stellenweise eine Bahnsteigkarte, um "fahrkartenpflichtige Bereiche" betreten zu dürfen.

am hauptbahnhof? wo man eh nie weiß wo man grade ist?


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Männlich 
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2020, 16:17 
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Wo genau das gilt, weiß ich nicht. Wenn ich mal in Hamburg bin, habe ich immer eine Fahrkarte :laugh:

Denke aber, das bezieht sich eher auf U-Bahn-Stationen, an denen sowieso meistens gilt, dass man sie nur mit gültigem Fahrausweis betreten darf. Die DB-Bahnsteige sind frei zugänglich, weil die DB das eben so macht, von daher kann der HVV bzw. die Hochbahn da schlecht Geld für verlangen.


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BeitragVerfasst: Mi 22. Sep 2021, 22:39 
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Heute gemerkt dass ich meine Chipkarte verloren habe, das ist mir auch vorher noch nie passiert. Hab später direkt ne neue geholt. Ich bin vermutlich ne Woche lang ohne Karte gefahren dann. Abo hab ich ja trotzdem, wäre bei ner Kontrolle aber trotzdem nervig geworden.

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BeitragVerfasst: Fr 22. Okt 2021, 18:42 
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Ich wurde recht häufig kontrolliert, als ich noch öfter gependelt bin. In der U-Bahn war es aufgrund des Personenaufkommens aber sehr selten im Vergleich zum RE. Zum Glück war mein Ticket immer einwandfrei zu scannen bzw. wurd's auch gerade anfangs immer so akzeptiert. Trotzdem habe ich immer Angst, ich könnte versehentlich schwarzfahren. Innerhalb des Nahverkehrs in NRW bin ich da aber auf der sicheren Seite.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Okt 2021, 19:05 
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Hier in den Bussen darf man eh nur vorn einsteigen und muss entweder Ticket zeigen oder zahlen. Dafür wird aber auch nicht kontrolliert.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Okt 2021, 22:22 
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Zum BeitragMagnetar hat geschrieben:
Hier in den Bussen darf man eh nur vorn einsteigen

In vielen englischen Bussen bleibt einem ja eh nichts anderes übrig, weil sie überhaupt nur eine Tür haben :laugh:


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