Finsternis
Die Nacht bricht ein, so kalt und schwer. Sie zieht wie ein dunkler, dichter Nebel umher. Ganz langsam und träge, findet sie ihre Wege. Auch in mein Herz, mit viel Gemach, und nimmt nach und nach, das Licht, durch das mein Glück einst sprach. Meine Kraft, sie schwindet dahin, wo bleibt da noch der Sinn?
Ich weiß nicht, wie lange ich es noch vermag. Die Zeit schürft Wunden, und es wird zur Qual, jede Minute, jede Stunde, jeder Tag, doch ich habe keine andere Wahl.
Nun bin ich hier, allein und schwach. Liege reglos da, bin immer wach. Einen Fluss aus Trost dein Bild mir gibt, der jedoch zu schnell versiegt. Meine Augen schwer, durch all die Tränen. Wie lang muss ich mich noch nach dir sehnen?
Die Zeit steht still, ich halt's nicht aus, ich muss aus diesem Gefängnis raus. Geplagt von Sehnsucht und voll von Leid, zwing ich mich hinaus, erneut zu finden. Mein Glück, vertrieben durch Hass und Neid, doch jetzt kann ich mich endlich überwinden.
______________________ I'm transcendence, my pronouns are every/where
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