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BeitragVerfasst: Sa 28. Aug 2021, 19:06 
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Ich find dieses Briefe hin- und herschicken nervig. Werds aber vermutlich auch machen.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
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BeitragVerfasst: Sa 28. Aug 2021, 21:02 
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Ich nehme meinen Pass und die Wahlbescheinigung mit, fahre mit der U-Bahn zum KVR, lasse mir die Stimmzettel gleich geben, gehe in die Wahlkabine, fülle das Zeug aus, klebe die Umschläge zu und werfe dann das Zeug in die Wahlurne.

Das mache ich bei jeder Wahl und bei allen Volksabstimmungen und bei allen Bürgerentscheiden so. Einzige Ausnahme ist die Stadtratswahl, denn da brauche ich 15 Minuten.

Alleine der Stimmzettel für die letzte Stadtratswahl München war 1,64 m lang und 0,60 m breit. Das ist mir dann doch zu blöd, mich da in der Wahlkabine zu verrenken, wenn ich da meine 80 Stimmen auf unterschiedliche Kandidaten und unterschiedliche Parteien verteilen will. Bei der Bezirksausschusswahl waren dann noch einmal 25 Stimmen zu verteilen, die ich kumuliert und panaschiert habe. Dazu kam dann auch noch die OB-Wahl und die Bezirkstagswahl Oberbayern.

Das habe ich dann in aller Ruhe zu Hause gemacht.

Dann breite ich in aller Ruhe den Stimmzettel über den Schreibtisch aus, sodass ich, ohne ihn zu falten, in einem Rutsch alle 80 Stimmen vergeben kann. Da mein Schreibtisch 1,60 m * 0,80 m misst, geht das wunderbar. Da ich natürlich einen Haufen Leute alle persönlich kenne, habe ich logischerweise so gewählt, dass Autofanatiker keine einzige Stimme bekamen und diejenigen, die den ÖPNV maximal auf Kosten des Autos ausbauen wollen, jeweils 3 Stimmen von mir bekamen.

Meine Mutter zu mir damals: "Wen muss ich denn wählen, damit die verdammten Autos endlich weniger werden und die Straßenbahn alle 5 Minuten fährt?
Ich zu ihr: "Dann wähle doch einfach so wie ich!" :laugh:

_____________

Vsl. am 07.09.2021 werde ich meine Stimme abgeben, denn dann kann ich das gleich mit einer Teilnahme bei einer Veranstaltung gegen die IAA kombinieren.


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BeitragVerfasst: Do 2. Sep 2021, 12:33 
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Brexpiprazole hat geschrieben:
Ich hab zur Bundestagswahl wieder Briefwahl beantragt. Ist halt schon ziemlich komfortabel.
Kann man wohl auch irgendwie online machen? Ich habs einfach bei der Post abgegeben.

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BeitragVerfasst: So 5. Sep 2021, 12:21 
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Das Problem für Olaf Scholz ist, dass er nicht öffentlich laut sagen darf, dass er bereits Rot/Grün/Rot ausgeschlossen hat. Zwischen Olaf Scholz und den Linken besteht u.a. ein Zerwürfnis über Polizeifragen. Olaf Scholz wirft den Linken vor, der Polizei in den Rücken zu fallen. Allerdings ist die Polizei in Deutschland zunächst einmal Ländersache.

Zu Rot/Grün wird es niemals reichen, sodass Scholz die FDP mit ins Boot holen muss.

In einer Ampel würde die FDP einen strikt marktwirtschaftlichen Kurs durchboxen. Steuererhöhungen sind ausgeschlossen. Ein klares Nein der FDP auch zu sozialistischen Spinnereien wie Vermögenssteuer, Erhöhung der Erbschaftssteuer, Erhöhung des Mindestlohns und ähnlichem Schwachfug. Selbstverständlich gilt auch die Schuldenbremse.

Nun ist ja bekannt, dass der Öffentlich Rechtliche Rundfunk durchsetzt ist von Journalisten, die sozialistische Propaganda verbreiten. Solche Leute nenne ich Sozidioten.

Nachdem vor kurzem ermittelt wurde, dass das strikt marktwirtschaftliche Instrument der FDP einen CO2-Deckel vorzugeben mit Abstand das beste Mittel zum Klimaschutz ist, hat einfach der WDR in aller Öffentlichkeit das Ergebnis verfälscht.

Ich freue mich sehr, dass die Bild-Zeitung jetzt den WDR nach allen Regeln der Kunst vorführt: https://www.youtube.com/watch?v=JvvaS7GZV1s

Der Schweizer beweist hier im Interview einmal mehr, dass er den Durchblick hat, was im sozialistischen Deutschland abgeht.

Gespannt verfolge ich immer wieder in der marktwirtschaftlichen Schweiz, wenn dort Sozidioten versuchen die Marktwirtschaft durch eine sozialistische Bevormundungsdiktatur zu ersetzen. Die Sozidioten sammelten Unterschriften für die Volksinitiative "Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)". Ich habe schallend gelacht, als vor ein paar Jahren die Schweizer mit 71 % Mehrheit den Sozidioten ein Nein um den Kopf geschmettert haben.

Man muss allerdings auch sagen, dass der Wirtschaftsunterricht in den schweizer Schulen um Klassen besser ist als derjenige in Deutschland. Die Bevölkerung in Deutschland ist mangels wirtschaftswissenschaftlicher Bildung viel stärker gefährdet, auf sozialistische Rattenfänger hereinzufallen, als die Schweizer.

Meine beiden schweizer Nichten können in- und auswendig das Nash-Gleichgewicht herunterbeten. Bei den meisten deutschen Abiturienten: Schweigen im Walde.

Bildung, Bildung, Bildung ist ein wichtiges Mittel um Sozidioten wie Sanders & Co in Schach zu halten. Es ist extrem wichtig, dass die FDP als Kontrolleur die sozialistischen Spinner in Schach hält.

Nein zur Bevormundung! Nein zum Quotenquatsch! Nein zum Sozialismus!
Ja zur Freiheit und ja zur Marktwirtschaft!


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BeitragVerfasst: Do 9. Sep 2021, 20:03 
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Ich finde Wählen wichtig und werde es auf jeden Fall tun, denn nur so kann man sichern das möglichst breite Meinungsspektren abgebildet werden und ich bin sicher, je mehr Menschen wählen umso geringer fallen am Ende die Anteile der extremen Rechten und Linken aus.

Wobei ich auch bei den Möglichkeiten jeder Wahl etwas anders agiere, denn ich möchte weder das meine Stimmer unter der 5% Klausel verfällt noch das sie mit mir unliebsamen Parteien koaliert. Wenn es die Möglichkeit gibt bin ich auch fleissig am kumulieren und panaschieren.

______________________
Das Mädchen das du fett genannt hast? Sie starb an einer Überdosies Diätpillen... Das Mädchen das du hässlich genannt hast?
Sie brauchte Stunden für Makeup, weil sie hoffte, dass Menschen sie dann mögen. Den Jungen, den du ausgegrenzt hast? Er wurde genug daheim misshandelt.
Siehst du den Mann mit den hässlichen Narben? Er kämpfte für seine Heimat. Der Junge über den du dich lustig gemacht hast, weil er weinte? Seine Mutter ist tot.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 11. Sep 2021, 09:53 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Ich finde Wählen wichtig und werde es auf jeden Fall tun, denn nur so kann man sichern das möglichst breite Meinungsspektren abgebildet werden und ich bin sicher, je mehr Menschen wählen umso geringer fallen am Ende die Anteile der extremen Rechten und Linken aus.

Wobei ich auch bei den Möglichkeiten jeder Wahl etwas anders agiere, denn ich möchte weder das meine Stimmer unter der 5% Klausel verfällt noch das sie mit mir unliebsamen Parteien koaliert. Wenn es die Möglichkeit gibt bin ich auch fleissig am kumulieren und panaschieren.


Wo kämen wir denn da hin, wenn man bei der Bundestagswahl - genauso wie bei der Kommunalwahl Bayern - kumulieren und panaschieren könnte, denn dann wäre Deutschland auf dem Weg zur Demokratie!

Mit diesem lächerlichen diktatorischem Wahlrecht MUSS der Wähler die geschlossene Parteiliste einer Partie in der von der Partei vorgegebenen Reihenfolge so akzeptieren. Er kann niemanden nach vorne häufeln und auch nicht Kandidaten aus verschiedenen Parteien wählen.

Das neue Wahlrecht wurde von CDU/CSU und SPD noch verschlimmbessert.

Nicht eine einzige Partei hat ein Wahlrecht mit Kumulieren und Panaschieren auf dem Schirm.

Die USA (330 Millionen Einwohner) haben ein Parlament mit 437 Abgeordneten und wir (83 Millionen) haben einen riesigen Haufen mit 600 - 800 Personen.

Ginge es nach mir, würde der Bundestag auf 199 Abgeordnete verkleinert, ganz Deutschland wäre ein einziger Wahlkreis mit identischen Stimmzetteln von Flensburg bis Mittenwald und jeder könnte seine 199 Stimmen nach Lust und Laune Kumulieren und Panaschieren wie gewünscht. Die Stimmenbegenzung auf 3 Stimmen pro Kandidat entfiele bei mir. Die Macht der Parteifunktionäre wäre gebrochen und die Bevölkerung könnte bezüglich der Machtkämpfe und Ränkespiele im Parteiensumpf korrigierend eingreifen. Es gäbe keine Überhangmandate und der Bundestag hätte immer 199 Abgeordnete. Der Wähler könnte an der Wahlurne entscheiden, ob er auf der Seite von Sahra Wagenknecht steht oder aber der Mobberin Katja Kipping die Stimme gibt.

Aber Deutschland ist eben keine Demokratie, sondern ein Parteiensumpf, bei der Parteifunktionäre im Hintergrund die Strippen ziehen.

Die Machtstrukturen zeigen, dass etwa 30 Personen in Deutschland bestimmen, wie die Politik läuft. Der Rest sind Abnicker und Parteisoldaten, die den Mund halten müssen, wenn sie ihre kleine Chance, auch irgendwann einmal an die Spitze kommen zu können, nicht verbauen wollen.

Die, die etwas zu sagen haben, werden nicht gewählt und die, die gewählt werden, haben nichts zu sagen. So einfach ist das. Das hat selbst Horst Seehofer öffentlich eingeräumt, dass es so ist.


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BeitragVerfasst: So 3. Okt 2021, 12:21 
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Ich bin hocherfreut, dass die FDP bei grundlegenden Fragen der Marktwirtschaft und Eigenverantwortung hart bleibt.

Die FDP lässt die SPD und die Grünen bei den Sondierungsverhandlungen mit sozialistischen Spinnereien wie Vermögenssteuer, höhere Spitzensteuersätze, Aufweichung der Schuldenbremse zu meiner großen Freude und Erleichterung volle Pulle auflaufen.

Sofern man im Wirtschaftsunterricht nicht völlig gepennt hat oder total verpeilt ist, weiß man, dass höhere Schulden nichts anderes sind als Steuererhöungen für Kinder und Enkel.

Zwar gibt es Punkte, wo die FDP es mit der Freiheit und Eigenverantwortung übertreibt, wie z.B. bei der Ablehnung von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen, aber gleichwohl ist es extrem wichtig, dass sich in der Wirtschaftspolitik und der Steuerpolitik die FDP der SPD und den Grünen mit absoluter Härte entgegenstellt, wenn es um sozialistischen Bevormundungsterror geht.

Interessant ist das sehr gute Ergebnis der FDP bei Wählern U30. Da liegt die FDP deutlich über 20 %.

Immer mehr Leute wollen Begriffe wie Freiheit und Eigenverantwortung leben und keinen sozialistischen Bevormundungsterror oder ideologisch motivierte Umverteilungen.

Die Schweiz hat Dank der sehr erfolgreichen marktwirtschaftlichen Ausrichtung bei einer deutlich niedrigeren Staatsquote die bei weitem bessere Infrastruktur als Deutschland. Sowohl im Ausbau der Schiene, bei der Digitalisierung und vielen anderen Komponenten liegt die Schweiz deutlich vor Deutschland.

Mit großer Freude habe ich letzten Sonntag genossen, dass die 99%-Initiative, mit der Sozialisten eine höhere Besteuerung von Multimillionären in der Schweiz durchsetzen wollten, krachend gescheitert ist. Alle 26 Kantone stimmten in der Volksabstimmung mit Nein und schweizweit stimmten 64,88 % mit Nein. :smile:

https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20 ... an646.html

Die Mehrheit der Schweizer ist zum Glück auf den Populismus der Sozialisten, dass 99 % davon provitiert hätten, zum Glück nicht reingefallen. Da macht sich eben die gute Bildung bezahlt.

Ganz anders im dysfunktionalen Berlin. Dort hat eine Mehrheit für die Enteignung von großen Wohnungsbaugesellschaften gestimmt. Die Leute dort sind offenbar so ungebildet, dass sie dort offenbar immer noch an den Weihnachtsmann glauben.


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BeitragVerfasst: So 3. Okt 2021, 22:44 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Die USA (330 Millionen Einwohner) haben ein Parlament mit 437 Abgeordneten und wir (83 Millionen) haben einen riesigen Haufen mit 600 - 800 Personen.
Bin ich besoffen, oder soll das suggerieren, dass das Wahlsystem in den USA irgendwie besser wäre als hier? Die USA ist ja u.a. prominent dafür, die Demokratie mit dem am wenigsten demokratischen Wahlsystem auf der Welt zu sein.
Klassiker btw:

Image

Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Die FDP lässt die SPD und die Grünen bei den Sondierungsverhandlungen mit sozialistischen Spinnereien wie Vermögenssteuer, höhere Spitzensteuersätze, Aufweichung der Schuldenbremse zu meiner großen Freude und Erleichterung volle Pulle auflaufen.
Lässt sie das, echt?
Ich hatte als Teen auch ne anarchokapitalistische Phase. Ich erinnere mich noch dran, als 2009 haufenweise Erstwähler die FDP gewählt haben, weil "Weniger Steuern!" so nice klingt, wenn man wirtschaftlich von sonst nichts ne Ahnung hat und vielleicht grad im Nebenjob sein Erstgehalt verdient hat. Ich hab dann mehr Geld, und das ist gut, oder?
Da hatten wir dann am Ende fast 15% FDP und Schwarz-Gelb als Regierung. Was ist dann in den nächsten vier Jahren in der Hinsicht passiert? Gar nichts, weil die FDP viel labert aber in der Realität offensichtlich Politik macht für die:
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
etwa 30 Personen [die] in Deutschland bestimmen, wie die Politik läuft
und niemanden sonst, ergo für die Milliardäre und ihre Lobbies, die den Parteifunktionären die Kohle in die Taschen schieben. Die CDU ist da ja auch ganz dick mit dabei.
Zwei fiskal konservative Parteien, ergo keine fiesen Sozialisten die da irgendwas sabotieren könnten - und trotzdem hat schlussendlich quasi keine Schicht irgendwie profitiert, weil es sich einfach um Lügen gehandelt hat.
Folgerichtig lag die FDP dann 2013 wieder bei unter 5%, aber die Leute vergessen sowas immer schnell und generell läuft das alles in Zyklen. Dass die FDP immer näher an die AfD rutscht, ist dann auch egal.
Ähnlich wie den Grünen halt auch. Diesmal werden die Grünen bestimmt wirklich was für die Umwelt tun, oder? Oder?

Es gibt nen Grund dafür, wieso die libertären Äquivalente zur FDP in eigentlich jedem Staat der Welt als Lachnummern gelten. Wenn du nicht zu den 100 reichsten Milliardären in deinem Land oder zum Parteivorstand gehörst, fickst du dich durch die Wahl für so eine Partei quasi selbst. "Wir sollten es Konzernen überlassen, den Klimawandel freiwillig zu stoppen", me irl.

Image

Per der harten Ergebnisse hat das Volk sich ja technisch gesehen für nochmal GroKo entschieden, ergo dafür, dass in den letzten Jahren alles super lief und weiter so fortgefahren werden sollte. Wir sind eh am Arsch; grad fürs Klima war das eine der letzten größeren Chancen.

Du machst in deinem Post btw wenig anderes als zu behaupten, dass Leute mit derselben Ansicht wie du hoch gebildet sind, und Leute, die die gegenteilige Ansicht haben, ungebildet sind. In der Realität ist halt schlicht das Gegenteil der Fall; jede Statistik und Untersuchung bestätigt immer wieder, dass Leute mit höherer Bildung wahrscheinlicher Richtung Links wählen, und Leute mit niedriger Bildung wahrscheinlicher Richtung Rechts (und überdies auch eher religiös sind).
https://core.ac.uk/download/pdf/55893129.pdf
Man kann das jetzt interpretieren wie man will. Ich sehe oft genug Aussagen wie "Das bestätigt, dass die Eliten keine Ahnung vom echten Leben haben", oder sogar Ideen wie "Logisch, in Unis wird man ja auch von Kommunisten indoktriniert" - alles Meinungen, die man haben kann (deshalb spare ich mir den Punkt normalerweise auch; "Ich bin schlau und die sind doof" ist einfach ein schwaches Argument, wenn es um Sachfragen geht), aber an der Grundlage kann man nicht wirklich was drehen. In dieser Wahl haben die meisten Leute mit hoher Bildung für die Grünen gestimmt. D.h., logischer Schluss, dann mal wieder, dass du entweder absichtlich lügst, oder halt keine Ahnung hast wovon du redest.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Di 5. Okt 2021, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 3. Okt 2021, 23:13 
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das Menschen sich durch die Wahl der FDP " selbst ficken" halte ich für ein Gerede ohne echten Weitblick auf die von der Partei vertretenen Wirtschaftspolitischen Ansätze. Fakt ist, das Arbeitsplätze nunmal grösstenteils in der Hand gutverdienender Unternehmer sind, nehmen wir mal an wir belasten diese durch höhere Steuern oder eine Vermögenssteuer. Es liegt in der Natur des Menschen, das er mindestens seinen aktuellen Stand sichern will, aber eher noch verbessern. Was wird also mit den Löhnen der Angestellten dieser Unternehmen geschehen?? Die werden wohl solange nicht bzw nur gering erhöht bis der Standard des Unternehmers trotz Mehrsteuern mindestens gehalten wird. da gleichzeitig die permanente Inflation ja nicht plötzlich aufhört wird es bei den Reallöhnen der Arbeitnehmer zu Senkungen kommen.. ist klar oder? gleicher Lohn bei mehr Kosten bedeutet Reallohnverluste...ob diese der breiten Masse an Bevölkerung eher Schaden als Nutzen bringen überlasse ich der Fantasie jedes einzelnen. Fakt ist , das nur gesunde Unternehmen gute Löhne zaglen können, Schaden wir den Unternehmen bzw Unternehmern wird das durch die Folgewirkungen an die gesamte Volkswirtschaft weitergeleitet.

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BeitragVerfasst: So 3. Okt 2021, 23:52 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Es liegt in der Natur des Menschen, das er mindestens seinen aktuellen Stand sichern will, aber eher noch verbessern. Was wird also mit den Löhnen der Angestellten dieser Unternehmen geschehen?? Die werden wohl solange nicht bzw nur gering erhöht bis der Standard des Unternehmers trotz Mehrsteuern mindestens gehalten wird.
Dein Argument ist "Wenn die Politik nicht genau macht, was die Konzerne von ihr haben wollen, werden die Konzerne ihren heiligen Zorn auf uns herabregnen lassen und dann leiden wir alle", und damit bin ich nicht wirklich zufrieden. ThomasK benutzt das Argument auch oft, "Wenn die Konzerne höher besteuert werden, werden die sich einfach ins Ausland verlegen, also sollten wir das nicht machen" ist ein Satz, den du so ähnlich in vielen seiner Posts siehst.

Dadurch sind wir ja auch an dem Punkt angelangt, dass mit Cum-Ex + traditioneller Steuerhinterziehung jedes Jahr mehrere dutzend Milliarden Euro in illegale Offshore-Konten und dergleichen flöten gehen und die Superreichen Deutschlands kaum was einzahlen. "Wo soll das Geld herkommen" ist ne Frage, die man wirklich häufig im Diskurs hört - Deutschland hätte technisch gesehen unendlich viel Geld für Zeug wie Bildung, Sozialwesen und Gesundheit, aber wir lassen uns halt im großen Stil bestehlen, und wenn dann doch was da ist, kommt es in Rettungspakete für die Lufthansa oder neue Killerdrohnen für die Bundeswehr.

Ich mein, du scheinst ja sogar einzusehen, dass die FDP primär erstmal Politik für Superreiche macht (Deshalb wenden die sich mit ihrem Bestechungsgeld auch fast alle an die FDP), aber argumentierst, dass das gut wäre, weil das Volk dadurch halt auch was zurückbekommt oder zumindest weniger Schaden nimmt als durch andere Taktiken.
Diese Vorstellung nennt man den Trickle-Down-Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-Theorie) - gewollt ist, dass die Superreichen mit der politischen Unterstützung Jobs schaffen und Städte florieren lassen können, wodurch schlussendlich jeder profitiert.
Man muss darüber nicht diskutieren wie über eine Theorie, denn in Deutschland wird das seit quasi den 1980ern angewandt, und die reale Folge ist einfach nur, dass Reiche seither immer reicher werden und Arme immer ärmer, weil die Reichen eben nichts herabregnen lassen, sondern die Kohle wie erwähnt einfach in Panama horten wie einen Drachenschatz.

Während der Pandemie war dieser Effekt sogar verstärkt beobachtbar; die nicht ganz 3000 Milliardäre der Welt (Das ist die Gruppe die gemeint ist, wenn Sozialisten von "Tax the Rich" sprechen - nicht ein random Selbstständiger der 500.000 Euro im Jahr verdient) haben zusammen im Jahr 2020 ca. 4 Billionen Dollar dazuverdient, während außerhalb dieser Schicht Millionen von Leute ihren Job und ihre Existenzen verloren haben.
Profitiert hat tatsächlich niemand auf dem ganzen Planeten, außer diesen nichtmal 3000 Leuten, und die wollen gerne von dir, dass du Parteien wie die FDP wählst. Dass die das wollen ist ein Fakt. Warum wollen die das; damit es dir besser geht?

Die Staaten der Welt haben viel Geld hergegeben, und das ist jetzt alles quasi weg, aus dem Umlauf raus. Es funktioniert also nicht so, wie du das haben willst.
Die Wohlstands-Ära, wo Leute sehr schnell, nachdem sie erwachsen waren und aus dem Elternhaus ausgezogen sind, auf ein einzelnes Handwerkergehalt ein Haus und zwei Autos kaufen konnten, war recht präzise bevor man angefangen hat, dieses Experiment zu wagen. In den 50ern, als die Wirtschaft am explodieren war, lagen die Spitzensteuersätze teilweise bei 95%; davon haben dann tatsächlich alle profitiert. Diese Zeit, an die viele ältere Bürger sich gerne erinnern, ging dann bis in die 70er. In den USA war das recht deckungsgleich, da fing in den 80ern dann Ronald Reagan mit seinen Trickle-Down-Reaganomics an, und seither geht da auch alles quasi den Bach runter.
Leute aus bevor dieser Ära, die durch ihr Wahlverhalten quasi denselben Wohlstand für die nächsten Generationen beendet haben, sind dann heute die, die sich darüber beschweren, dass junge Erwachsene von heute sich nicht mehr anstrengen - ich hatte mit 25 ein Haus, du nicht, also bist du offensichtlich weniger fleißig. Ist doch logisch?

Diese Diskussion ist wie gesagt echt kaum theoretisch; wir haben das alles bereits ausprobiert und wissen eigentlich auch recht genau, was funktioniert und was nicht. Geld in Konzerne zu pumpen und in nichts sonst funktioniert nicht; das hat uns auf den aktuellen Kurs gebracht, der halt auch exakt weiter so gehen wird - in nem Jahr sind die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer, und es werden immer mehr Leute arm. In zwei Jahren sind die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer, und es werden immer mehr Leute arm. Oder denkst du, dass diese Entwicklung, die vor 40 Jahren angefangen hat, sich jetzt spontan ändert? Vermutlich nicht. Dann ist die Frage, bis zu welchem Punkt wird das gut gehen?
Systeme der Art können auch auseinanderbrechen - das Römische Reich ist schlussendlich an ähnlichen wirtschaftlichen Problemen untergegangen, wie die mit denen wir uns gerade zu beschäftigen haben. Das Römische Reich war arguably auch das erste halbwegs moderne kapitalistische System der Welt.

Die FDP nähert sich inhaltlich auch seit spätestens 2017 Jahr für Jahr mehr der AfD an; die Flüchtlingspolitik ist seither ja quasi identisch, und die Wähler beider Parteien wechseln häufig zwischen den beiden Parteien hin und her. Generell auch kein gutes Zeichen.
Wirtschaftlich ist die AfD teilweise sogar weniger weit rechts als als die FDP; die AfD hat sich ja kritisch zu z.B. dem Lufthansa-Paket geäußert und redet davon, den Mittelstand bevorzugen zu wollen. Auch will die AfD mehr Steuern in die Rente fließen lassen.
Auch wenn man unter psychischen Krankheiten leidet, ist es wohl sonderbar eine Partei zu stützen, die noch mehr Geld aus einem Gesundheitssystem ziehen will ("Der Markt wird es richten", derselbe Plan wie beim Klimaschutz - wie gut das in der Realität funktioniert, haben wir weiter oben gelernt, da muss man nicht spekulieren), das eh bereits aufgrund von Pfeifen wie Banker Spahn kurz vor der Überlastung ist.
Und ich betone auch nochmal, von der letzten FDP-Koalition hast du nicht profitiert, obwohl sie es dir versprochen hatte und keiner da war, der sie an der Erfüllung der Versprechen hindern konnte. Das wurde damals massiv von den Wählern bestraft und seither wieder vergessen.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mo 4. Okt 2021, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
das Menschen sich durch die Wahl der FDP " selbst ficken" halte ich für ein Gerede ohne echten Weitblick auf die von der Partei vertretenen Wirtschaftspolitischen Ansätze. Fakt ist, das Arbeitsplätze nunmal grösstenteils in der Hand gutverdienender Unternehmer sind, nehmen wir mal an wir belasten diese durch höhere Steuern oder eine Vermögenssteuer. Es liegt in der Natur des Menschen, das er mindestens seinen aktuellen Stand sichern will, aber eher noch verbessern. Was wird also mit den Löhnen der Angestellten dieser Unternehmen geschehen?? Die werden wohl solange nicht bzw nur gering erhöht bis der Standard des Unternehmers trotz Mehrsteuern mindestens gehalten wird. da gleichzeitig die permanente Inflation ja nicht plötzlich aufhört wird es bei den Reallöhnen der Arbeitnehmer zu Senkungen kommen.. ist klar oder? gleicher Lohn bei mehr Kosten bedeutet Reallohnverluste...ob diese der breiten Masse an Bevölkerung eher Schaden als Nutzen bringen überlasse ich der Fantasie jedes einzelnen. Fakt ist , das nur gesunde Unternehmen gute Löhne zaglen können, Schaden wir den Unternehmen bzw Unternehmern wird das durch die Folgewirkungen an die gesamte Volkswirtschaft weitergeleitet.


Ich gehe mit dir völlig d´accord.

Deine Ausführungen kann man in zahlreichen Papieren der wirtschaftswissenschaftlichen Fachliteratur nachlesen.

Nur dann, wenn die Wirtschaft läuft, es den Unternehmen gut geht und die Prouktivität gegeben ist, kann Wohlstand erwirtschaftet werden. Es ist völlig irre gerade die Leistungsträger, die den Laden am Laufen halten, noch zu drangsalieren.

Sehr gerne lese ich die Neue Züricher Zeitung. Diese sehr gute Zeitung macht hervoragende Analysen. Die NZZ hat eine gesunde Einstellung zur Marktwirtschaft. In der Redaktion sitzen zahlreiche Journalisten, die etwas von Wirtschaft verstehen bzw. ein wirtschaftswissenschaftliches Studium abgeschlossen haben. Die NZZ analysiert die Wählerwanderung im Osten von den Linken zur AfD.

Insbesondere geht die NZZ mit Wissler ins Gericht, deren Mutter bei der DKP war. Über Wissler, eine der beiden linken Vorsitzenden, schreibt die NZZ: "Man wird Wissler nicht den Vorwurf machen können, sie thematisiere keine sozialen Fragen. Diese aber verkommen bei ihr zu einer sozialistischen Utopie. Wenn nun die Fehler der Linkspartei analysiert werden sollen, wie die Fraktionsspitze bereits verlauten liess, darf man von ihr keine substanzielle Selbstkritik erwarten."

https://www.nzz.ch/international/gewinn ... ld.1647470

Im Kommentar schreibt die NZZ: "Die beste Nachricht: Eine rot-grün-dunkelrote Regierung bleibt den Deutschen erspart."

https://www.nzz.ch/meinung/bundestagswa ... ld.1647423

Spieltheoretisch ist der Absturz der Linken entscheidend, denn nun kann Rot/Grün die FDP nicht mehr dadurch erpressen, dass man mit den Linken regieren will, um den Sozialismus durchzudrücken.

Ohne eine starke FDP, die als Aufpasser für Rot/Grün fungiert, hätte Rot/Grün/Dunkelrot Deutschland völlig an die Wand gefahren.

_____________________

Ich sage es mal so: Wenn die FDP Rot/Grün die sozialistischen Spinnereien austreibt und mit marktwirtschaftlichen Methoden der Klimaschutz erreicht wird, dann besteht eine gewisse Chance, dass Deutschland passabel durch die nächsten 4 Jahre kommt.

Wenn gleichzeitig der Trend anhält, dass im Osten Wähler direkt von den Linken zur AfD wandern, dann hat sich das Thema Linke in Deutschland eh erledigt.

Ich bin auch dagegen, dass Linke und AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden, denn welche Parteien in den Bundestag kommen und mit welcher Stärke, entscheidet der Markt.


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BeitragVerfasst: Mo 4. Okt 2021, 21:45 
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Brexi, ich erwarte nicht das ich dich als Sozialisten und Feind aller Menschen mit Besitz bekehre, aber erwarte auch nicht das andere logische Sachverhalte ignorieren um auf deine Sozialistische " alle sind gleich" Schiene aufspringen. Das nur vorab weil du deinen Post auch mit einem populistischen Statement beginnst, auch wenn du es in Anführungszeichen setzt. Dazu kommt noch direkt die Unterstellung das jeder Reiche ode erfolgreiche Unternehmer auch automatische Steuern hinterzieht, was eine völlig inakzepatbele Unterstelllung ist, ich vermute ich muss dir nicht erklären das in Deutschland die Unschuldsvermutung gilt bis jemand ein Verbrechen nachgewiesen wurde.

Es gibt und gab noch nie irgendwo ein Land, Staat oder grössere Gemeinschaft in der alle gleich waren. Und das hat mit Sicherheit seinen Grund! Der Mensch strebt stets nach Verbesserung seiner (persönlichen ) Situation, manchmal auch nach der Situation aller. Das ist und war die Grundlage der meisten ,sogar fast aller Entdeckungen und Erfindungen.
Dies ist unter anderem auch der Grund, weshalb Handel einst überhaupt entstand. Wenn 2 Personen, Gruppen whatever zu unterschiedlichen kosten produzieren sind zb auch der eigene Arbeitsaufwand. Das je nach Ort, Verbindungen , Talenten und vielem anderen unterschiedlicher Aufwand beim suchen oder Herstellen von dingen entstehen wird ist relativ klar. und dadurch entsteht dann ein Vorteil für alle Beteiligten wenn man handelt. ( Stichwort komparativer Kostenvorteil.)

Übrigens sehe ich nicht ein das die FDP nur Politik für Superreiche macht, ich würde es mal so ausdrücken das einfach nur deren wirtschaftspolitischen Ansätze nicht deiner Meinung entsprechen und du hier eher diffamierend als diskutierend Thesen die unbeweisbar sind als Wahrheiten verkaufst, das Recht die mit einer anderen Meinung versehen dasselbe machen u lassen versagts du aber. Und Politik der FDP würde ich eher Wirtschaftsorientiert nennen, wobei es aber gerade im aktuellen Wahlprogramm einige Virteile gerade für Kleinbürger gab , Stichwort Energiekosten in Haushalten bremsen, Digitalisierung, Wohnrauschaffung zu bezahlbaren Preisen usw

Und dein letzter Absatz der Rechtsradikale Gesinnungen unterstellt, dazu sage ich dir lediglich, das es keine Diskussion voran bringt wenn man mit dem Finger auf jemand zeigt und Aussagen trifft die absolut unzusammenhängend sind. Laut aller Definitionen von rechtem Gedankengut ist ein wirtschaftspolitischer Rechtsradikalismus leider nicht existent.

Übrigens gibt es weit mehr Übereinstimmungen zwischen der Linken und der AfD als zwischen AfD und FDP.

______________________
Das Mädchen das du fett genannt hast? Sie starb an einer Überdosies Diätpillen... Das Mädchen das du hässlich genannt hast?
Sie brauchte Stunden für Makeup, weil sie hoffte, dass Menschen sie dann mögen. Den Jungen, den du ausgegrenzt hast? Er wurde genug daheim misshandelt.
Siehst du den Mann mit den hässlichen Narben? Er kämpfte für seine Heimat. Der Junge über den du dich lustig gemacht hast, weil er weinte? Seine Mutter ist tot.


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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Nur dann, wenn die Wirtschaft läuft, es den Unternehmen gut geht und die Prouktivität gegeben ist, kann Wohlstand erwirtschaftet werden. Es ist völlig irre gerade die Leistungsträger, die den Laden am Laufen halten, noch zu drangsalieren.
1. Wieso existiert in der Realität eine Arm-Reich-Schere und wieso wird diese jedes Jahr größer, auch in Staaten mit einem noch freieren Markt, wie in den USA?
2. Wieso hat die Wirtschaft in der Realität deutlich mehr floriert, als Reichtum hoch besteuert wurde?
3. Wie rechtfertigst du deine Mitgliedschaft in einem Verbraucherschutzverein, der hinter den Grünen steht (ThomasK @ Wo seid ihr überall Mitglied? (Vereine, Parteien, usw.)), wenn Verbraucherschutz explizit vorrangig dazu da ist, die Vertragsfreiheit einzuschränken? Srsly, noch härter wäre wohl nur, wenn du Mitglied einer Gewerkschaft wärst.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Die NZZ analysiert die Wählerwanderung im Osten von den Linken zur AfD.
In dem Artikel, den du verlinkt hast, steht ganz gegen Ende nur, dass die Linke "vor allem Stimmen an die AfD verloren hat"; deine Aussage ist demzufolge gelogen. Die Aussage im Artikel selbst ist ebenfalls gelogen - die Aussage ist dort nicht bequellt, aber man kann, wenn man sich mit dem Thema tatsächlich beschäftigt, zum Thema Wählerfluss recht einfach harte Zahlen finden.
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/ ... wahl-2021/
Die meisten Linkswähler sind dieses Jahr zu den Grünen abgewandert, die wenigsten zu CDU und AfD. Die AfD hat die meisten Zuwanderer von CDU und FDP. Macht inhaltlich ja auch Sinn? Die AfD ist eine CDU-Abspaltung (Wird von der CDU gerne vollständig totgeschwiegen) und gibt sich momentan rechtsliberal.
Im Osten ist die AfD generell stärker als überall sonst, in zwei Bundesländern ja sogar stärkste Kraft. Das hat diverse Gründe; hochkomplexes Thema.
2017 sah das ähnlich aus, da haben ebenfalls die meisten neuen AfD-Wähler vorher CDU gewählt.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Spieltheoretisch ist der Absturz der Linken entscheidend, denn nun kann Rot/Grün die FDP nicht mehr dadurch erpressen, dass man mit den Linken regieren will, um den Sozialismus durchzudrücken.
Das grenzt echt an klinische Paranoia. Die Grünen und die SPD stehen beide der Mitte sehr nahe und waren beide schon im Vorfeld nicht gut auf die Linken zu sprechen, primär halt weil die Linken gegen Auslandseinsätze sind; eine Position die du teilst. ThomasK @ Wahlplakate: Die Pest an Laternen
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Ich bin auch dagegen, dass Linke und AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden, denn welche Parteien in den Bundestag kommen und mit welcher Stärke, entscheidet der Markt.
Ich stimme dem einerseits zu, andererseits halte ich Diskussionen darüber aber für gerechtfertigt. Die AfD würde, an der Macht, die Demokratie abschaffen, was bedeutet, dass "der Markt" dann niemals mehr weiter entscheiden könnte. Das ist quasi das Toleranzparadoxon. Idealerweise bekämpft man solche Entwicklungen halt durch mehr Bildung, weil dadurch wie erwähnt erwiesenermaßen rechte Stimmen flöten gehen.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
und mit marktwirtschaftlichen Methoden der Klimaschutz erreicht wird
Glaubst du unironisch, dass das passieren wird? Gibt es für sowas in der Menschheitsgeschichte irgendein Beispiel? Nimmst du Lindner ab, dass Klimaschutz ihn juckt? Der ist nicht wie du pro Umwelt und ÖPNV, der schaut da nur auf die schwarzen Zahlen und findet den ÖPNV zu teuer. Bei Zermatt, einem hochgradig sozialistischen Konzept das du liebst, würden sich dem die Zehnägel aufrollen. Dass die Klimaziele der FDP zumindest teilweise mangelhaft sind, gestehst du weiter oben ja sogar selbst ein. Du bist da echt haarbreit vor der Erkenntnis, dass du von Rattenfängern an der Nase rumgeführst wirst.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Brexi, ich erwarte nicht das ich dich als Sozialisten und Feind aller Menschen mit Besitz bekehre, aber erwarte auch nicht das andere logische Sachverhalte ignorieren um auf deine Sozialistische " alle sind gleich" Schiene aufspringen.
Erstens what, zweitens würde es mir bereits reichen, wenn du auf mehr als null meiner Argumente eingehen würdest.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Dazu kommt noch direkt die Unterstellung das jeder Reiche ode erfolgreiche Unternehmer auch automatische Steuern hinterzieht
Erstens what, zweitens kannst du die Zahlen, die ich zu dem Thema genannt habe, alle prüfen. Ich habe, wenn ich so einen Post erstelle, immer mindestens ein dutzend Fenster nebenher offen, damit auch ja alle meine Infos authentisch sind. Das Ausmaß an Steuerhinterziehung in Deutschland und auf der Welt ist einfach wirklich so hoch. Die Panama-Papers (https://de.wikipedia.org/wiki/Panama_Papers) sind authentisch. Schockt dich das?
Ich kann, wenn du sowas von mir hören willst, da auch gerne noch einen draufsetzen - es ist, rein logisch und rechnerisch, so gut wie unmöglich, ein Multimilliardär zu werden, ohne dabei Verbrechen zu begehen oder gar Menschenrechte zu missachten.
https://www.doeunoia.com/post/ethical-b ... e-oxymoron
Man kann sich so ein Vermögen quasi kaum ohne Sklavenarbeit anhäufen. Die reichsten Menschen der Welt tun ja auch genau das.
Brexpiprazole @ Sozialismus
Brexpiprazole @ Rente / Ihr im Alter
Brexpiprazole @ Rassismus
Ich bin generell nicht gegen "alle Menschen mit Besitz", aber spezifisch Menschen, die Leute in Konzentrationslagern arbeiten lassen, sind halt scheiße? Wieso ist das ein Streitpunkt? Wie hilft es uns dagegen, den Leuten, die das machen, dies noch einfacher zu gestalten?
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Es gibt und gab noch nie irgendwo ein Land, Staat oder grössere Gemeinschaft in der alle gleich waren.
Generell super Punkt, aber der soll ja suggerieren, dass ich was anderes gesagt hätte, also an der Stelle nochmal what.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Übrigens sehe ich nicht ein das die FDP nur Politik für Superreiche macht, ich würde es mal so ausdrücken das einfach nur deren wirtschaftspolitischen Ansätze nicht deiner Meinung entsprechen und du hier eher diffamierend als diskutierend Thesen die unbeweisbar sind als Wahrheiten verkaufst
Auch harte Zahlen und historische Fakten genannt? Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. In meinem letzten Post war echt nur wenig Meinung hier und da.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Und dein letzter Absatz der Rechtsradikale Gesinnungen unterstellt
Einerseits tut der Absatz das absolut nicht, andererseits bist du zwar offensichtlich kein Rassist, lässt in der Hinsicht aber trotzdem gelegentlich Zeug fallen, das einfach zeigt, wie out of touch du in der Hinsicht bist. An Stellen, an denen gerade konkret über die Diskriminierung von Minderheiten geredet wird, hast du jetzt ja bereits nicht einmal, sondern zweimal den Punkt angebracht "Rassismus ist schlecht, aber erinnert ihr euch an den Skandal mit der Mohrenapotheke, lol?"
rockdog @ Politische Korrektheit
Ich weiß, dass es keine Worte gibt, mit denen ich dir erklären kann, wieso Whataboutismus dieser Art echte Probleme massiv herabwertet, indem es irrelevante Probleme implizit gleichstellt. Ich weiß das, weil ich wie gesagt mit 15 oder so echt genauso drauf war. Teil deiner Selbstidentifikation ist halt auch, dass du extrem neutral und zentristisch bist und immer wohlüberlegt beide Seiten betrachtest, aber in eigentlich jeder politischen Diskussion, die man mit dir führt, kommen dann recht schnell trotzdem vorrangig erzkonservative Ansichten raus. Das ist generell ein bekanntes Phänomen tatsächlich - Leute, die von sich behaupten, dass sie politisch in der Mitte stehen, sind, betrachtet anhand ihrer tatsächlichen Ansichten, zu einem überwältigenden Anteil eher rechtskonservativ und autoritär orientiert. Das ist vielfach untersucht.
https://www.nytimes.com/interactive/201 ... cracy.html
Zu nem Grad macht diese Selbsteinordnung aber auch Sinn; rechtskonservativ zu sein ist einfach die Norm. So gut wie jedes Staatsoberhaupt der Welt ist rechtskonservativ, so gut wie jeder Staat in der Geschichte der Menschheit war rechtskonservativ. Das dann als die Mitte zu interpretieren sorgt teilweise für lustige Verwirrungen; es gibt ja durchaus Leute, die denken, Angela Merkel wäre in irgendeiner Hinsicht links - das denken die dann vorrangig, weil Merkel dagegen ist, Flüchtlinge im Meer ersaufen zu lassen. Das reicht quasi schon, um als Linksextremist eingestuft zu werden. Ich kann bei Interesse das Overton-Fenster ausführlicher erklären.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Laut aller Definitionen von rechtem Gedankengut ist ein wirtschaftspolitischer Rechtsradikalismus leider nicht existent.
Doch, das wäre dann Anarchokapitalismus, ergo die extreme rechtsliberale Ecke. Die extreme rechtsautoritäre Ecke ist Faschismus (bzw. historisch Absolutismus), dieser trägt meist ein staatskapitalistisches System mit sich, dessen Grenzen leicht mit denen des Kommunismus verschwimmen.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Übrigens gibt es weit mehr Übereinstimmungen zwischen der Linken und der AfD als zwischen AfD und FDP.
Das ist halt echt einfach falsch. Abgesehen von der allgemeinen Systemkritik, die aber jeweils völlig andere Hintergründe hat, welche? Das Wahlverhalten, ergo die Politik der beiden Fraktionen im Bundestag ist üblicherweise exakt gespiegelt, daran kann man das doch recht gut festmachen? Keine Partei hat da mit der AfD weniger Übereinstimmungen als die Linke. Danach offensichtlich knapp die Grünen und weniger knapp die SPD. Die Abgeordneten der CDU und der FDP wählen häufiger mal dasselbe wie die AfD. Das heißt ja nicht, dass die FDP aus Nazis besteht oder so, aber der Rutsch der FDP nach rechtsaußen war in den letzten paar Jahren schon spürbar.
Spätestens seit Westerwelle tot ist.
Ich streite ja auch nicht ab, dass die Linke vorrangig deshalb abgeschmiert ist, weil sie in dieser Wahlperiode einfach völlig ziellos und nirgendwo greifbar relevant war.
Ich habs schonmal irgendwo erwähnt; die linke Seite ist generell immer deutlich zersplitterter als die rechte. Auf der linken Seite geht man sich gegenseitig an die Gurgel und bezeichnet sich gegenseitig als unwählbar weil man eine minimal andere Definition davon hat was demokratischer Sozialismus ist, auf der rechten Seite marschieren Christen und Wirtschaftskonservative problemlos zusammen mit dem Ku-Klux-Klan (Wie bei Unite the Right in den USA), einfach weil die gemeinsame konservative Basis da ist, egal wie extrem sonst die Unterschiede sind.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Di 5. Okt 2021, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
(...)

Es gibt und gab noch nie irgendwo ein Land, Staat oder grössere Gemeinschaft in der alle gleich waren. Und das hat mit Sicherheit seinen Grund! Der Mensch strebt stets nach Verbesserung seiner (persönlichen ) Situation, manchmal auch nach der Situation aller. Das ist und war die Grundlage der meisten, sogar fast aller Entdeckungen und Erfindungen.
Dies ist unter anderem auch der Grund, weshalb Handel einst überhaupt entstand. Wenn 2 Personen, Gruppen whatever zu unterschiedlichen Kosten produzieren sind zb auch der eigene Arbeitsaufwand. Das je nach Ort, Verbindungen , Talenten und vielem anderen unterschiedlicher Aufwand beim suchen oder Herstellen von Dingen entstehen wird ist relativ klar und dadurch entsteht dann ein Vorteil für alle Beteiligten wenn man handelt. (Stichwort komparativer Kostenvorteil.)


Du machst hier eine wirtschaftswissenschaftliche Vorlesung. :smile:

Das, was du schreibst, ist alles völlig korrekt.

In den Vorlesungsunterlagen analysiert man dann den Sachverhalt u.a. mit Hilfe der Edgeworth Box.

Im englischsprachigen Wikipedia ist das recht gut erklärt: https://en.wikipedia.org/wiki/Edgeworth_box

Mit solchen Dingen rennst du bei mir offene Türen ein.

Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Übrigens sehe ich nicht ein das die FDP nur Politik für Superreiche macht. (...)


Die FDP macht Politik für die Leistungsträger und für die Unternehmer, also letztendlich für die Wirtschaft insgesamt.

Insofern ist deine Aussage, dass die FDP nicht nur Politik für Superreiche macht, völlig richtig. Viele Unternehmen stöhnen unter der staatlichen Gängelung, der Bürokratie und genau diese staatliche Gängelung will die FDP reduzieren.

Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
(...) Übrigens gibt es weit mehr Übereinstimmungen zwischen der Linken und der AfD als zwischen AfD und FDP.


Die Punkte müsste man im einzelnen durchgehen. Auf Anhieb fällt mir ein, dass die AfD und die Linken beide zusammen Auslandseinsätze der Bundeswehr ablehnen. Die AfD und die Linken haben den Bundeswehreinsatz in Afghanistan strikt abgelehnt, wohingegen die FDP dafür war. Die AfD betont immer wieder, dass die Bundeswehr der Landesverteidigung dient.

Auch sind die Linken und die AfD beide sehr russlandfreundlich eingestellt, wohingegen die FDP sich relativ stark von Russland abgrenzt. Linke und AfD sind beide für Nord Stream 2.

In der Sozialpolitik geht die AfD mit den sozial Schwachen ähnlich mild um wie die Linke. Bei der AfD ist aber für die Milde Voraussetzung, dass man einen deutschen Pass hat.

Den größten Unterschied zwischen AfD und Linken sehe ich beim Umgang mit illegalen Migranten. Das sieht man auch an den Stellungnahmen der AfD und der Linken zur Politik diesbezüglich in Griechenland, Polen und Litauen. Von der AfD gibt es Beifall zum Bau von Zäunen und der unverzüglichen Pushback-Stategie, von den Linken Kritik. https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... s-121.html

Man müsste bezüglich deiner Aussage, dass es zwischen den Linken und der AfD mehr Übereinstimmungen gibt, als zwischen der AfD und FDP, jetzt alle drei Wahlprogramme im Einzelnen analysieren und dann ggf. die Wirkung der Ziele in einem Bewertungsmaßstab monetarisieren. Was als Ergebnis herauskommt, kann ich jetzt nicht beurteilen; grundsätzlich ist es aber möglich, dass du in dem Punkt recht hast. In jedem Fall ist die von dir aufgeworfene These, dass Linke und AfD sich deutlich ähnlicher sind als AfD und FDP in jedem Fall ein interessanter Denkanstoss.

____________________________

Hauptgrund für die Wahlniederlage der Linken ist meiner Meinung nach, dass Sahra Wagenknecht nach allen Regeln der Kunst von Kipping & Co gemobbt und niedergemacht worden ist. Mit ihren Aussagen hat Sahra Wagenknecht in ein Wespennest gestochen, in der Folge, dass gegen sie aus der Partei der Linken gehetzt wurde ohne Ende.

Normalerweise wäre die Linke aus dem Bundestag geflogen, aber durch das Erreichen der Mindestzahl von 3 Direktmandaten ist die Linke mit Ach und Krach noch in den Bundestag gekommen, da in dem Fall die 5%-Hürde deaktiviert ist. Ein Direktmandat hat die Linke durch Gregor Gysi bekommen. Auch wenn ich einiges anderes sehe als Gregor Gysi, halte ich ihn für recht vernünftig und intelligent, aber wenn er künftig nicht mehr antritt, dann kann die Linke nicht mehr damit rechnen, mit kommunistischen Kandidaten 3 Direktmandate zu bekommen und dann ist bei 4,9 % Schicht im Schacht.


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BeitragVerfasst: Di 5. Okt 2021, 14:33 
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Ich nehm mir hier jetzt mal zuerst irgendeinen random kleinen Punkt raus und untersuche den gründlich. Ich verspreche, dass ich nichts geplant habe oder so.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Linke und AfD sind beide für Nord Stream 2.
Okay, Realität:
Parteien für Nord Stream 2: CDU, SPD, FDP, Linke, AfD
Parteien gegen Nord Stream 2: Grüne
Konkretes Abstimmverhalten im Bundestag wenn es um einen Vorschlag der AfD geht, wie mit Nord Stream 2 zu verfahren ist:

Image

Quelle: https://www.bundestag.de/parlament/plen ... ung?id=700
Man kann sich hier literally hunderte von Entscheidungen des Bundestags anschauen und konkret prüfen, welches Wahlverhalten die jeweiligen Parteien an den Tag legen. Das ist unheimlich einfach auffindbar. Einfach nur "für Nord Stream" zu sein ist zwar eine Gemeinsamkeit der beiden Parteien, aber halt auch allgemein eine absolute Mehrheitsmeinung.
Die Linke und die AfD haben nicht dieselben Pläne bezüglich Nord Stream 2.
Das ist jetzt eine Info, die schön bunt unter deinem Post steht und bei der es sich nicht um eine Meinung handelt. Es ist einfach eine Info, und halt eine an die man sehr einfach kommen kann. Die steht da jetzt einfach drunter und ergänzt deinen halbgaren Post.
Ich hab dich das schonmal gefragt - ist dir sowas nicht irgendwie peinlich?

Die Diskussionstaktik, von der ThomasK mit am meisten Einsatz macht, nennt sich Gish Gallop (https://de.wikipedia.org/wiki/Gish-Galopp) - es geht hierbei darum, in einer Diskussion ohne sich groß mit den Sachverhalten zu beschäftigen in hoher Geschwindigkeit dem Gegner Unmengen an Lügen und Halbwahrheiten hinzuknallen, sodass dieser ewig damit beschäftigt ist diese gewissenhaft zu widerlegen, wenn er überhaupt die Zeit (z.B. in einer öffentlichen Debatte) oder Geduld hat. Fehlt eins von beidem, hat der Gish-Galloper essentiell zumindest einen Gleichstand erreicht, da beide Parteien ja noch unwiderlegte Punkte stehen gelassen haben.
Das geht bei ThomasK bis in die kleinsten Punkte; selbst bei so einem fürs Thema irrelevanten Punkt wie Nord Stream 2 tut er das. Es wird schon keiner die gegebene Aussage prüfen.
In einer schriftlichen Debatte macht das halt generell wenig Sinn, siehe den Artikel.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
In der Sozialpolitik geht die AfD mit den sozial Schwachen ähnlich mild um wie die Linke.
Dass du hier den Begriff "mild" benutzt, spricht halt Bände über deine Gesinnung.
Die AfD ist für eine Anhebung des Rentenalters, die Linke dagegen. Die AfD hat keine Konzepte zur Bildungsungerechtigkeit und Kindergrundsicherung, die Linke schon. Die AfD ist gegen Abtreibungen, die Linke nicht. Die Linke ist für höheren Mindestlohn, die AfD nicht. Die AfD ist für höhere Sanktionierungen von Arbeitslosen, die Linke nicht. Die Linke ist für ein Mindestkurzarbeitergeld, die AfD nicht. Die AfD war gegen Corona-Zuschüsse, die Linke nicht. Die Linke ist für Vermögensumverteilung, die AfD nicht.
Die AfD will Förderungen für Alleinerziehende einschränken, LGBT-Rechte zurückfahren und streitet den menschengemachten Klimawandel ab. Bezüglich des Sozialstaates redet die AfD eigentlich selbst im Wahlprogramm meist einfach nur davon, wie man dessen Missbrauch verhindern kann, primär durch Migranten. Die AfD zieht den Schluss, dass Armut v.a. wegen Migranten existiert und bezeichnet selbst einen einmaligen Corona-Zuschuss von 150 Euro als Sozialismus, was halt zeigt, dass die davon, was Sozialismus ist, ähnlich viel Schimmer haben wie du.
Was soll das?
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Auf Anhieb fällt mir ein, dass die AfD und die Linken beide zusammen Auslandseinsätze der Bundeswehr ablehnen. Die AfD und die Linken haben den Bundeswehreinsatz in Afghanistan strikt abgelehnt, wohingegen die FDP dafür war.
Auch bei Afghanistan sind die jeweiligen Vorstellungen der Parteien völlig unterschiedlich.
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... ort-826518
Die AfD ist nicht kategorisch gegen Auslandseinsätze, sondern eingeschränkt. Die AfD möchte dem Bundestag mehr direkte Gewalt hierüber geben. Die Linke ist kategorisch gegen Auslandseinsätze.
https://blog.prif.org/2021/08/27/die-wa ... undeswehr/
Was soll das?
Bleib doch im Zweifel einfach bei Oberkrainer Tanzmusik und Mathenachhilfe für 16-jährige Mädels?
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Auch sind die Linken und die AfD beide sehr russlandfreundlich eingestellt,
Guter Punkt btw.
Generell die größte Schwäche der Linken; das ist auch wieso ich nichts dagegen sage, wenn Leute sie unter dieser Grundlage nicht wählen wollen. Ich stimme mit 90% von dem überein was Gysi sagt, aber wenn er über Russland redet, liegt er generell immer falsch. Putin ist ein Diktator, Russland ist eine Diktatur, Diktatoren sind nicht unsere Freunde, gehören nicht in unsere Bündnisse und werden sanktioniert. Das ist auch der Grund dafür, wieso sich die Linke in den nächsten Jahren erheblich modernisieren und jüngere Gesichter prominent machen müsste - oder weiter absaufen wird.

Ändert nichts dran, dass Gysi der intelligenteste lebende Politiker der Bundesrepublik ist und die Zeit nach ihm bitter werden wird, und dass wir ohne die Linke zumindest in der Opposition quasi gefickt sind. Alle anderen Parteien im Bundestag sind Mitte Links bis Weit Rechts mit einem Übergewicht an Mitte Rechts, da fehlt dann einfach der Ausgleich auch. Mit Leuten wie Kühnert habe ich halt weiterhin Hoffnungen, dass die SPD vielleicht irgendwann wieder so glorreich wird wie zu Brandts Zeiten, aber die SPD ist eine große Maschine.

Du redest weiter unten darüber, wie Sahra Wagenknecht gemobbt wurde; das Gegenteil war halt der Fall. Wagenknecht gehört zur Pro-Russland-Abteilung und schoss in den letzten Jahren mehrfach wirklich scharf gegen die moderneren Flügel der Partei. Sahra Wagenknecht ist eine der wenigen Linken, die gegen das Selbstbestimmungsgesetz (medizinische Gerechtigkeit) gestimmt haben und ist generell als für ihre Partei absurd anti-LGBT und antifeministisch bekannt. Selbst der absolute Großteil der FDP stimmte für das Selbstbestimmungsgesetz; das macht Wagenknecht in der Linken eigentlich falsch aufgehoben, und schiebt sie eher in Richtung CDU. Ähnlicher Fall wie mit Sarrazin oder Palmer.
Auch Wagenknecht hat nen großen Anteil davon zu tragen, dass die Linken in dieser Wahl so abgesoffen sind.

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mi 6. Okt 2021, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.

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