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BeitragVerfasst: So 18. Mär 2012, 18:52 
Kirschblüte
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 Betreff des Beitrags: Re: Die Sache mit den Freundschaften

Windprinzessin hat geschrieben:
xHerzig hat geschrieben:
Nein, nein, sowas sollst du natürlich nicht sofort sagen. :)
Habt ihr euch auseinander gelebt (das hört sich komisch an^^) ?
Hast du sie denn mal darauf angesprochen?
Vielleicht ist ja irgendwas schief gelaufen und sie trägt dir das immer noch hinterher...
Und wenn alles nichts hilft, war es sie nicht Wert.
Du wirst sicher neue Freunde finden, soweit ich das beurteilen kann hast du doch einen guten Charkter. Mach dich deswegen bitte nicht so runter...


Ich weiß nicht. Eigentlich dachte ich nicht. 2012 sollte unser Jahr werden, aber scheinbar wars das nicht.
Vor zwei Wochen habe ich ihr abgesagt, weil ich Unterleibskrämpfe hatte,aber ich wusste, dass ihre Eltern ja mitgehen würden, sie stand also nicht alleine da. Aber sie hat mir ja schon öfter einfach abgesagt.
Sie gibt mir die Schuld, weil ich nur noch am Rummotzen wäre und so schnell eingeschnappt wäre.

Ich hab nen Scheiß-Charakter. Hier im Forum lässt sich einiges verstecken, man liest sich die Beiträge ja nochmal durch, bevor man sie abschickt.
Hatte nie viele Freunde, die Probleme, die zunehmende Gefühlskälte und Verschlossenheit. Das macht doch keiner mit.



Nein, da muß ich Dir widersprechen. Du hast mit Sicherheit keinen Sch***-Charakter. Im gegenteil. Es muß eine Ehre sein, mit Dir befreundet zu sein. Ich kenne Dich ja nun auch schon einen Weile und bewundere, wie Du immer wieder anderen hilft und Leute aufbeuen kannst. Wer so vielen Menschen kann, muß einfach einen guten Charakter haben.

Ziehe Dich bitte nicht so runter. Wenn man mal krank ist oder es einem schlecht geht, lässt man Keinen sitzen, da gehört immer mehreres dazu, wenn eine Freundschaft kaputgeht.

Bei mir meldet sich auch ein Freund nicht mehr, eit Weihnachten, bzw legt immer auf, wenn ich ihn anrufe. So überlege ich mir auch, was ich falsch gemacht habe.


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BeitragVerfasst: So 18. Mär 2012, 19:03 
Kirschblüte
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 Betreff des Beitrags: Re: Die Sache mit den Freundschaften

Danyel hat geschrieben:
ThomasK hat geschrieben:
Eben. Die hatte dann eben kein Bock mehr auf das Konzert; vielleicht war sie müde; was weiß ich? Wenn bei mir wiederholt die Leute Verabredungen platzen lassen, dann verfahre ich wie folgt:

Wenn wir Ausflüge planen, dann werden die Unzuverlässigen einfach nicht mehr in den Entscheidungsprozess miteingebunden, sondern ggf. nur noch per E-Mail informiert, wohin es geht. Entweder sie sind am Morgen vor Abfahrt des Zuges da oder nicht. Ganz einfach.


Du darfst zwar sagen, wie du vorgehst, aber sie ist anders als du, so wie jeder Mensch anders ist und Logik und Gefühl sind zwei unterschiedliche Dinge. Logisch mag 1 plus 1 gleich 2 ergeben, emotional kann 1 plus 1 aber auch zu einem Systemabsturz führen.
Gefühle sind da etwas zu komplex, um mal eben so erklärt zu werden. Wer da nicht genug Einfühlungsvermögen hat und dies nachvollziehen kann, kann da auch nur bedingt mitreden und sollte sich entsprechend fern halten.


Das ist richtig, Gefühle können manchmal ziemlich viel kaputtmachen, oder sagen wir verändern. Ichkenne das von mir, Man freut sich die ganze Zeit auf etwas ganz beonderes und dann kommt etwas dazwischen und man lässt es doch sein, weil die Stimmung auf einmal hin ist. Das lässst sich mit Logik nicht erklären. Lässt sich höchstens so erklären, dass man sich selbst bestrafen möchte, bzw sich etwas nicht gönnt, auf das man sich so gefreut hat.


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BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 06:13 
Rosa Lachs
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Glaubt ihr, das geht?
Dass der eine einfach viel zu gut für den anderen ist?
Und ist das ein Grund, eine Beziehung zu beenden?

Falls das zu abstrakt ist, hier ein (natürlich vollkommen konstruiertes :nerd: ) Beispiel:
Spoiler:
Angenommen, beide lieben sich.
Partner A hat momentan einige Probleme, Partner B geht es gut.
Konsequenz: B unterstützt A wo er nur kann und auch wenn ihn selbst das in gewissem Maße (emotional) beansprucht. A ist zwar grundsätzlich auch für B da, hat aber das Gefühl, zu wenig für B da zu sein, da es ja keine Probleme von B gibt, die gemeinsam durchgestanden werden müssen und das Zuhören bei Alltagserzählungen nicht zählt, da zeitlich und emotional ein Ungleichgewicht entsteht.

Das Problem ist, B liebt A und ist deswegen gerne bereit, alle möglichen Strapazen auf sich zu nehmen, um A zu helfen..
A hat deshalb ein schlechtes Gewissen und glaubt, dass B mit einem anderen Partner, der B mehr geben kann und weniger Probleme verursacht, auf Dauer besser dran wäre.
Sollte A deswegen Schluss machen, weil B vor lauter Liebe nicht so rational und eigennützig denkt?


Beschissener Startpost, tut mir Leid.
Vermutlich versteht eh keiner, was gemeint ist und ich selbst nach ein paar Stunden Schlaf auch nicht mehr.
Aber falls doch jemand was dazu zu sagen hat, nur zu.

______________________
Leere Gesten, leere Blicke,
ein Schweigen macht sich breit.
Und in stummen Augen spiegelt sich
eine tiefe Einsamkeit.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 08:10 
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SuitcaseOfMemories hat geschrieben:
Glaubt ihr, das geht?
Dass der eine einfach viel zu gut für den anderen ist?
Und ist das ein Grund, eine Beziehung zu beenden?

Falls das zu abstrakt ist, hier ein (natürlich vollkommen konstruiertes :nerd: ) Beispiel:
Spoiler:
Angenommen, beide lieben sich.
Partner A hat momentan einige Probleme, Partner B geht es gut.
Konsequenz: B unterstützt A wo er nur kann und auch wenn ihn selbst das in gewissem Maße (emotional) beansprucht. A ist zwar grundsätzlich auch für B da, hat aber das Gefühl, zu wenig für B da zu sein, da es ja keine Probleme von B gibt, die gemeinsam durchgestanden werden müssen und das Zuhören bei Alltagserzählungen nicht zählt, da zeitlich und emotional ein Ungleichgewicht entsteht.

Das Problem ist, B liebt A und ist deswegen gerne bereit, alle möglichen Strapazen auf sich zu nehmen, um A zu helfen..
A hat deshalb ein schlechtes Gewissen und glaubt, dass B mit einem anderen Partner, der B mehr geben kann und weniger Probleme verursacht, auf Dauer besser dran wäre.
Sollte A deswegen Schluss machen, weil B vor lauter Liebe nicht so rational und eigennützig denkt?


Beschissener Startpost, tut mir Leid.
Vermutlich versteht eh keiner, was gemeint ist und ich selbst nach ein paar Stunden Schlaf auch nicht mehr.
Aber falls doch jemand was dazu zu sagen hat, nur zu.

Für mich deutet so ein Denken, auf ein angeschlagenes Selsbtbewusstsein hin. Wenn B A liebt und die Person gerne unterstützt, dann ist B nicht zu gut für A.
Und wer sagt, dass B durch einen Partner, der weniger Probleme verursacht, glücklicher ist?
B liebt A und ist deswegen mit A eine Beziehung eingegangen. Diesen Fakt sollte A nicht ignorieren.

______________________
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk, agh burzum ishi krimpatul.


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BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 09:53 
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Minibildchen

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Ne sehr gute Freundin meinte mal, ich hätte gar keine Beziehung verdient. Vermutlich hat sie Recht; funktionierende Beziehungen bestehen nicht nur aus Liebe. Wenn man in einer Beziehung menschlich ansonsten nichts von Wert geben kann, bringt es auch wenig. Schätze ich. :nerd:

Sich für zu gut für den Partner zu halten dürfte selten sein. Dann würde man die Beziehung ja nicht lange fortführen.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 11:10 
Pink Panther
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A ist glücklich mit der Liebe, B ist glücklich mit der Liebe, das einzige was eine Trennung verursachen würde wäre, dass A und B beide unglücklich wären. A sollte einfach akzeptieren, dass man in einer Beziehung gerne für den anderen da ist und dass es vielleicht nicht immer leicht ist, aber die Mühe es wert ist.
Außerdem sollte A sich vielleicht in klaren sein, dass auch sie B viel zu geben hat, aber einfach auf eine andere Weise, die Liebe und Zuneigung, das Vertrauen was A B entgegenbringt und und und.. Diese Beziehung besteht nicht aus einem einseitigen Geben und Nehmen.
Und dann der wichtigste Punkt, A hat nicht zu entscheiden was gut genug für B ist, sondern B selbst und eine solche Entscheidung für B zu treffen, ist einfach nicht in Ordnung, die Absicht dahinter verstehe ich, aber A wird ihm da keinen Gefallen mit tun, er hat sich bewusst dafür entschieden bei A zu bleiben und das wird seine Gründe haben und unglücklich wird er nicht sein, sonst würde er das wohl nicht alles auf sich nehmen.
A sollte einfach begreifen, dass sie so wie sie ist, gut genug für B ist.

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Vi må vær` rappe som flodens bølger
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vi må ha` styrke som tusind flammer
et slør af mystik som månens blege skær. ♥


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 11:49 
Pinkie Pie
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Minibildchen

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Das hört man ja schon mal öfter, dass jemand sagt: "ICh bin nicht gut genug für ihn/sie, er/sie hat was besseres verdient..." Ich mag so ein Gerede nicht. Entweder wollen sie hören: "Oh doch, du bist ein ganz toller Mensch bla bla...", oder sie haben einfach zu wenig Selbstbewusstsein, um zu erkennen, dass sie sehr wohl gut genug sind.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 14:35 
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Minibildchen

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Das Gefühl, den Partner "nicht verdient" zu haben, kenn ich. :D

Supernatural93 hat geschrieben:
A sollte einfach begreifen, dass sie so wie sie ist, gut genug für B ist.

Das wäre wohl das Beste. :) Ich wüsste nicht, was eine Trennung für einen Sinn haben sollte, wenn B mit A glücklich ist und umgekehrt. Wenn es B stören würde, A zu helfen, wäre das etwas anderes, aber das tuts ja scheinbar überhaupt nicht.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 16:09 
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Trennen sollte man sich nur wenn man sich nicht mehr liebt.

Manchmal wenn man alte Menschen fragt wie sie es geschafft haben so lange zusammen zu bleiben erhält man als Antwort: "Wir stammen noch aus eine Generation wo man Dinge repariert und nicht weg geworfen hat"

Heute hat man offenbar den Eindruck eine Beziehung müsse immer nur Vorteile und Annehmlichkeiten bringen.
Alles müsse im Gleichgewicht sein und bleiben.
Kommen dann mal schwere Zeiten auf eine Beziehung zu wirft man einfach das Hamburg.
"Ich will keinen Arbeitslosen Freund. Rufe mich an wenn du wieder Geld verdienst"

Aber es ist eben nicht Sinn der Beziehung das man es immer schön bequem hat.
Man muss zusammen auch mal durch Feuer und die Hölle gehen um sich danach noch mehr zu lieben.

Der Partner ist zu gut für einen?
Pah... der wird sich schon was dabei denken das er mit einem zusammen ist.
Ich persönlich kann gar nicht so denken. Solche Gedanken zeugen für mich von einem extremen Mangel an Selbstwertgefühl / Selbstliebe.
Jeder Mensch hat Glück verdient und wenn man den Traumpartner findet dann nur umso besser....
Warum soll man das weg werfen nur weil man sich minderwertig fühlt.

Die Frauen sind ja eh immer am Meckern. ich bin zu Fett... zu hässlich... zu langweilig....
und das von so wunderschönen tollen Menschen. Warum sehen die sich nicht im Spiegel so wie sie sind?
Es nervt einfach nur noch.... Sie betrügen sich um ihr Glück weil sie nicht erkennen, was sie alles sein und haben könnten.

______________________
Nichts ist so hart wie das Leben
Wenn man sagt, was man denkt
muß man mehr als alles geben


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 17:31 
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Ich finde nicht, dass A deswegen Schluss machen sollte. Es ist doch total normal, das man sich in Beziehungen gegenseitig unterstützt und es kann auch mal vorkommen, das der eine eben mehr Unterstützung braucht als der andere. Das ist ja gerade das tolle an einer Beziehung, dass man immer jemanden hat, der für einen da ist, der einem zu hört und der einen in den Arm nehmen kann, wenn's dir schlecht geht. Also ich find nicht, das man zu gut für den Partner sein kann.


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BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 18:22 
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ich finde, dass b einfach heimlich noch einen partner C haben sollte.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 23. Mär 2013, 13:00 
Pink Panther
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Minibildchen

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Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei dem Titel eher erwartet hatte, es ginge um besseres Aussehen, einen besseren Job, usw. Oberflächlichkeiten eben. Dann wäre meine Antwort auch anders ausgefallen. Aber deine Fragestellung ist etwas komplexer.

Prinzipiell bin ich der Meinung (auch, wenn ich es selbst nicht immer schaffe), man sollte Menschen keinen bestimmten Wert zuschreiben. Menschen sind keine Objekte. Oft kommt mir vor, es herrscht folgendes Bild vom "Beziehungsmarkt" (in dem Fall metaphorisch wirklich als Markt gesehen): Jeder Mensch hat ein Preisschild um den Hals. Gutes Aussehen treibt den Preis in die Höhe. Hässliche Menschen sind billiger. Guter Job -> teuer. Psychisch normal -> teuer. Geschiedene Frau mit Kindern -> billig. Manche Menschen würden vielleicht sogar sexuelle Aktivität miteinbeziehen (Jungfräuliche Frau -> teuer, jungfräulicher Mann -> billig). Je nach Vorlieben und Wertvorstellungen können sich die Preise vielleicht ändern, aber das Grundprinzip bleibt dasselbe. Jeder Mensch hat ein Preisschild, einen Marktwert.
Ich muss sagen, dass ich mich von dieser Vorstellung selbst nicht ganz lösen kann (bzw. sie mir lange Zeit nicht einmal richtig bewusst war). Es regt mich z.B. oft furchtbar auf, wenn ich auf der Straße Päärchen sehe, bei denen einer sehr viel besser aussieht, als der andere. Dann denke ich mir "Wie hat er/sie denn ihn/sie bekommen?" und unterstelle dem anderen Part vl. ein schlechtes Selbstwertgefühl.
Das klingt jetzt ein bisschen nach "Jeder Mensch ist wertvoll"-Friede-Freude-Eierkuchen-Blablabla. Versteht mich nicht falsch, ich bin ganz und gar nicht der Ansicht, dass man jedes Verhalten und jede Meinung akzeptieren muss. Genauso werde ich weiterhin nichts mit Männern anfangen, die ich subjektiv als hässlich empfinde. Nur, darüber möchte ich nicht den Wert eines Menschen definieren. Ein Mensch, an dem ich kein Interesse habe, ist deshalb noch genauso wertvoll. Umgekehrt bin ich genauso wertvoll, wenn ein Mensch kein Interesse an mir hat.
Insofern ist auch dieses "zu gut für den Partner sein" erstmal Quatsch.

Ein anderes Thema ist der Helferkomplex, den (in abgeschwächter, nicht-pathologischer Form) sehr viele Menschen haben. Bin während einer Fortbildung mal damit konfrontiert worden (im Grunde muss/sollte sich jeder, der in einem sozialen Bereich arbeitet, damit mal ein wenig auseinander setzen). Menschen mit Helferkomplex brauchen es, gebraucht zu werden. Das schlägt sich dann oft eben auch in der Berufswahl wieder - und/oder in Beziehungen. Sie brauchen vermeintlich schwache Menschen, um die sie sich kümmern können, um ihre eigene Stärke wahrzunehmen und zu spüren.
Auf dein Beispiel bezogen: B braucht A genauso, wie umgekehrt. B fühlt sich gut, wenn er A helfen kann. Das war vielleicht sogar mit ein Grund, wieso B sich für A entschieden hat.
Sehr komplementäre Beziehungen (egal welcher Art) brechen sogar häufig auseinander, wenn sich das Ungleichgewicht ausgleicht (also beispielsweise, wenn ein Mann das Studium seiner Freundin finanziert und ihr "gönnerhaft" alles bezahlt, endet die Beziehung, nachdem sie mit dem Studium fertig ist und gleich viel verdient wie er - und er sucht sich eine neue, (dem Anschein nach) unterlegene Partnerin). Wenn also der "schwache" Partner plötzlich erstarkt, kann es, je nach Ausprägung des Helferkomplexes durchaus Probleme in der Beziehung geben.
Ideal ist es mMn, wenn die Rollen flexibel verteilt sind - also wenn sowohl der eine, als auch der andere der "Schwache", aber auch der "Helfer" sein kann - und auch beide auf dem etwa gleichen Niveau sein können.

______________________
Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 23. Mär 2013, 21:35 
Pinkie Pie
»You must think me mad!«
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Ja, das gibt es sogar öfter, wenn die Beziehung eben nicht ausgeglichen ist.

Meine Freundin hat auch öfter das Gefühl, mich nicht verdient zu haben, denke ich... meine sie hätte das mal geäußert. Jedenfalls habe ich oft das Gefühl, "zu gut zu sein" zu ihr. Das Verhältnis diesbezüglich ist einfach nicht ausgeglichen.

Aber das ändert ja nichts an unserer beider Gefühle oder der Tatsache, dass wir eigentlich gerne miteinander etwas unternehmen und gerne zusammen sind.

______________________
Enchantment has but one truth
I weep to have what I fear to lose.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 5. Apr 2013, 19:39 
Anfänger
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Registriert: Sa 5. Jan 2013, 19:29
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Ich denke nicht, dass A oder B deshalb die Beziehung beenden sollte. In einer Beziehung ist man doch auch füreinander da und hilft sich gegenseitig, aber deshalb ist der eine dem anderen doch nicht "zu gut". Außerdem würde A dann wahrscheinlich auch B helfen, wenn dieser Probleme hätte.

______________________
»Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.«
Oscar Wilde


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BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2013, 23:27 
Hello Kitty
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Registriert: Mo 4. Mär 2013, 16:03
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ehrlich jetzt? kein Typ kann naturbedingt gut genug sein. So gesehen für alle, immer.

______________________
Stell’ Dir vor es geht und keiner kriegt’s hin.Wolfgang Neuss
Wussten Sie schon, dass die Alpen einen ganz erbärmlichen Anblick bieten, wenn man sich die Berge einmal wegdenkt? Loriot


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